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NIEDERLAUSITZ aktuell

130.000 Jahre alte Werkzeuge des Neandertalers im Tagebau Jänschwalde entdeckt

9:05 Uhr | 18. Oktober 2013
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An einem eiszeitlichen Fundplatz im Tagebau Jänschwalde bei Cottbus sind die ältesten Zeugnisse menschlichen Lebens im Gebiet des Landes Brandenburg entdeckt worden. Organisiert wurden die Grabungen vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und Vattenfall. In zirka 20 Meter tiefen Erdschichten, die geologisch in das Ende der vorletzten Eiszeit, der sogenannten Saale-Kaltzeit, eingestuft werden können, fanden Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes und Paläontologen der Freien Universität Knochen verschiedener Tiere wie Wolf, Pferd, Elch und Bison. Dadurch konnten sie sich zunächst ein Bild von der Lebensumwelt der Urmenschen machen. Außerdem wurden Werkzeuge aus Feuerstein entdeckt: etwa ein Schaber, mit dem die Neandertaler vermutlich Fleischreste vom Fell erbeuteter Tiere abgeschabt haben. Gefunden wurde auch ein Schildkern, ein Stein, mit dem aus Feuerstein Werkzeuge und Waffen hergestellt wurden. Die bisher ältesten Fundstücke aus Brandenburg sind etwa 40.000 Jahre alt. Die neuen Entdeckungen belegen, dass in Brandenburg bereits vor 130.000 Jahren Neandertaler gelebt haben.
Dazu Kulturministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst: „Dieser Fund wird zu Änderungen in der Geschichtsschreibung Brandenburgs führen. Es handelt sich um den ältesten Nachweis menschlicher Existenz nicht nur in der Niederlausitz, sondern in ganz Brandenburg. Bislang reichten die Funde dieser Art gerade mal 40.000 Jahre zurück, künftig beginnt die Geschichte der Besiedlung Brandenburgs vor 130.000 Jahren. Ermöglicht wurden Entdeckung und Bergung durch die enge Zusammenarbeit von Landesdenkmalbehörde, Freier Universität Berlin und Vattenfall, von Wissenschaftlern und Bergleuten hier vor Ort. Ohne die vielfältige technologische Unterstützung, das große Interesse für die Belange der archäologischen Denkmalpflege und natürlich zusätzliche finanzielle Mittel von Vattenfall wären diese Ergebnisse kaum denkbar. Allen an diesem geschichtsträchtigen Fund Beteiligten gilt mein ausdrücklicher Dank.“
Die Umgebung des Fundplatzes konnte durch geologische und paläontologische Untersuchungen rekonstruiert werden. Demnach lag der Fundplatz vor 130.000 Jahren in einer flachen, durch seichte Gewässer unterbrochenen Niederung mit einer Waldtundren-Vegetation bestehend aus Sanddorn, Weiden und Birken sowie diversen Kräutern, Gräsern und Moosen. Paläontologin Dr. Annette Kossler von der Freien Universität Berlin erklärt, die zahlreichen Fossilfunde von Flora und Fauna belegten, dass die Lebensbedingungen hinsichtlich Nahrungsangebot und Temperaturen mit den heutigen Bedingungen in sogenannten kaltgemäßigten Klimazonen wie im nördlichen Skandinavien vergleichbar seien. „Ein Einwandern des Neandertalers in das Gebiet der heutigen Niederlausitz war also zumindest während der Sommermonate möglich.“
Dass der Fundplatz noch erhalten ist, ist einer Abfolge von geologischen Vorgängen zu verdanken: Mit der beginnenden Erwärmung der Atmosphäre zum Ende der Saale-Eiszeit, vor etwa 130.000 Jahren, tauten mächtige, im Untergrund erhaltene Eisreste ab, wodurch allmählich eine gewaltige Senke entstand. Darin bildete sich ein großer See, der auch noch während des gesamten auf die Saale-Eiszeit folgenden Zeitabschnitts, der sogenannten Eem-Warmzeit, existierte. In bis zu neun Meter tiefen Seeablagerungen fanden die Forscher zahllose Tierknochen, -wirbel und andere Skelettelemente, die vorwiegend von Fischen und Säugetieren stammen, sowie pflanzliche Großreste wie Holz, Blätter und Zapfen, die die Existenz des Sees belegen. Als in der sich anschließenden Weichsel-Eiszeit, die sich über den Zeitraum von 115.000 Jahren bis 11.700 Jahren vor unserer Zeit erstreckt, das Gebiet tiefgründig abgetragen wurde, blieben nur die tiefsten Beckenbereiche des ehemaligen Sees und die darunter liegende Fundschicht verschont. Sie wurden in den darauffolgenden Jahrtausenden von jüngeren Ablagerungen erneut überdeckt, was dazu führte, dass sie heute noch erhalten sind.
Dr. Hartmuth Zeiß, Vorstandsvorsitzender des Ressorts Bergbau bei Vattenfall erklärte, der Südosten der Niederlausitz besitze eine besonders lange Tradition bei der wissenschaftlichen Erforschung von Vorkommen aus der Eem-Warmzeit. „Schon 1885 wurden am Rande des Tagebaus Jänschwalde erste Funde von Wirbeltierknochen gemacht. Auch die deutschlandweit erste Entdeckung eines Mammutskeletts wurde hier im Jahr 1903 gemacht. Diese Tradition der frühen Archäologie im Jänschwalder Raum führt Vattenfall nun seit einigen Jahren fort.“ Mit knapp acht Millionen Euro habe das Energieunternehmen in den vergangenen Jahren die Arbeit der Landesarchäologen im Tagbauvorfeld unterstützt. „Denn so große zusammenhängende Flächen zu erschließen, ist den Forschern sonst nur selten möglich. Neu bei diesen Grabungen ist, dass die Wissenschaftler an einer aktiven Tagebauböschung forschen dürfen. Dafür schaffen wir die technischen Voraussetzungen mit Blick auf die Sicherheit und die reibungslosen Betriebsabläufe.“
Der Landesarchäologe des Landes Brandenburg, Dr. Franz Schopper, zeigte sich tief beeindruckt von der Dimension der Funde im Tagebau Jänschwalde: „Die bereits bei früheren Grabungen im Tagebau Jänschwalde gefundenen Feuersteinwaffen der Rentierjäger vom Ende der letzten Eiszeit haben das unvorstellbar hohe Alter von 13.000 Jahren. Die nun entdeckten ersten Spuren der Interaktion des Neandertalers mit seiner Lebensumwelt in der vorletzten Eiszeit sind zehnmal so alt! Die Bedeutung der Funde ist enorm und wir sind sehr froh, dass die weitere Erforschung ermöglicht wird.“ Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege führt jedes Jahr im Braunkohlenrevier der Niederlausitz 30 bis 40 größere Grabungen durch. Hinzu kommen Probegrabungen und viele Einzeldokumentationen. Jedes Jahr gibt es dementsprechend neue und überraschende Funde. Solch ein sensationeller Fund sei jedoch sehr selten, so Schopper.
In einem gemeinsamen Projekt von Paläontologen der Freien Universität Berlin und Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege sowie mit Unterstützung von Geologen und Technologen von Vattenfall wird diese kulturhistorisch bedeutsame Fundstelle weiter erforscht.
Quelle: MWFK

An einem eiszeitlichen Fundplatz im Tagebau Jänschwalde bei Cottbus sind die ältesten Zeugnisse menschlichen Lebens im Gebiet des Landes Brandenburg entdeckt worden. Organisiert wurden die Grabungen vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und Vattenfall. In zirka 20 Meter tiefen Erdschichten, die geologisch in das Ende der vorletzten Eiszeit, der sogenannten Saale-Kaltzeit, eingestuft werden können, fanden Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes und Paläontologen der Freien Universität Knochen verschiedener Tiere wie Wolf, Pferd, Elch und Bison. Dadurch konnten sie sich zunächst ein Bild von der Lebensumwelt der Urmenschen machen. Außerdem wurden Werkzeuge aus Feuerstein entdeckt: etwa ein Schaber, mit dem die Neandertaler vermutlich Fleischreste vom Fell erbeuteter Tiere abgeschabt haben. Gefunden wurde auch ein Schildkern, ein Stein, mit dem aus Feuerstein Werkzeuge und Waffen hergestellt wurden. Die bisher ältesten Fundstücke aus Brandenburg sind etwa 40.000 Jahre alt. Die neuen Entdeckungen belegen, dass in Brandenburg bereits vor 130.000 Jahren Neandertaler gelebt haben.
Dazu Kulturministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst: „Dieser Fund wird zu Änderungen in der Geschichtsschreibung Brandenburgs führen. Es handelt sich um den ältesten Nachweis menschlicher Existenz nicht nur in der Niederlausitz, sondern in ganz Brandenburg. Bislang reichten die Funde dieser Art gerade mal 40.000 Jahre zurück, künftig beginnt die Geschichte der Besiedlung Brandenburgs vor 130.000 Jahren. Ermöglicht wurden Entdeckung und Bergung durch die enge Zusammenarbeit von Landesdenkmalbehörde, Freier Universität Berlin und Vattenfall, von Wissenschaftlern und Bergleuten hier vor Ort. Ohne die vielfältige technologische Unterstützung, das große Interesse für die Belange der archäologischen Denkmalpflege und natürlich zusätzliche finanzielle Mittel von Vattenfall wären diese Ergebnisse kaum denkbar. Allen an diesem geschichtsträchtigen Fund Beteiligten gilt mein ausdrücklicher Dank.“
Die Umgebung des Fundplatzes konnte durch geologische und paläontologische Untersuchungen rekonstruiert werden. Demnach lag der Fundplatz vor 130.000 Jahren in einer flachen, durch seichte Gewässer unterbrochenen Niederung mit einer Waldtundren-Vegetation bestehend aus Sanddorn, Weiden und Birken sowie diversen Kräutern, Gräsern und Moosen. Paläontologin Dr. Annette Kossler von der Freien Universität Berlin erklärt, die zahlreichen Fossilfunde von Flora und Fauna belegten, dass die Lebensbedingungen hinsichtlich Nahrungsangebot und Temperaturen mit den heutigen Bedingungen in sogenannten kaltgemäßigten Klimazonen wie im nördlichen Skandinavien vergleichbar seien. „Ein Einwandern des Neandertalers in das Gebiet der heutigen Niederlausitz war also zumindest während der Sommermonate möglich.“
Dass der Fundplatz noch erhalten ist, ist einer Abfolge von geologischen Vorgängen zu verdanken: Mit der beginnenden Erwärmung der Atmosphäre zum Ende der Saale-Eiszeit, vor etwa 130.000 Jahren, tauten mächtige, im Untergrund erhaltene Eisreste ab, wodurch allmählich eine gewaltige Senke entstand. Darin bildete sich ein großer See, der auch noch während des gesamten auf die Saale-Eiszeit folgenden Zeitabschnitts, der sogenannten Eem-Warmzeit, existierte. In bis zu neun Meter tiefen Seeablagerungen fanden die Forscher zahllose Tierknochen, -wirbel und andere Skelettelemente, die vorwiegend von Fischen und Säugetieren stammen, sowie pflanzliche Großreste wie Holz, Blätter und Zapfen, die die Existenz des Sees belegen. Als in der sich anschließenden Weichsel-Eiszeit, die sich über den Zeitraum von 115.000 Jahren bis 11.700 Jahren vor unserer Zeit erstreckt, das Gebiet tiefgründig abgetragen wurde, blieben nur die tiefsten Beckenbereiche des ehemaligen Sees und die darunter liegende Fundschicht verschont. Sie wurden in den darauffolgenden Jahrtausenden von jüngeren Ablagerungen erneut überdeckt, was dazu führte, dass sie heute noch erhalten sind.
Dr. Hartmuth Zeiß, Vorstandsvorsitzender des Ressorts Bergbau bei Vattenfall erklärte, der Südosten der Niederlausitz besitze eine besonders lange Tradition bei der wissenschaftlichen Erforschung von Vorkommen aus der Eem-Warmzeit. „Schon 1885 wurden am Rande des Tagebaus Jänschwalde erste Funde von Wirbeltierknochen gemacht. Auch die deutschlandweit erste Entdeckung eines Mammutskeletts wurde hier im Jahr 1903 gemacht. Diese Tradition der frühen Archäologie im Jänschwalder Raum führt Vattenfall nun seit einigen Jahren fort.“ Mit knapp acht Millionen Euro habe das Energieunternehmen in den vergangenen Jahren die Arbeit der Landesarchäologen im Tagbauvorfeld unterstützt. „Denn so große zusammenhängende Flächen zu erschließen, ist den Forschern sonst nur selten möglich. Neu bei diesen Grabungen ist, dass die Wissenschaftler an einer aktiven Tagebauböschung forschen dürfen. Dafür schaffen wir die technischen Voraussetzungen mit Blick auf die Sicherheit und die reibungslosen Betriebsabläufe.“
Der Landesarchäologe des Landes Brandenburg, Dr. Franz Schopper, zeigte sich tief beeindruckt von der Dimension der Funde im Tagebau Jänschwalde: „Die bereits bei früheren Grabungen im Tagebau Jänschwalde gefundenen Feuersteinwaffen der Rentierjäger vom Ende der letzten Eiszeit haben das unvorstellbar hohe Alter von 13.000 Jahren. Die nun entdeckten ersten Spuren der Interaktion des Neandertalers mit seiner Lebensumwelt in der vorletzten Eiszeit sind zehnmal so alt! Die Bedeutung der Funde ist enorm und wir sind sehr froh, dass die weitere Erforschung ermöglicht wird.“ Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege führt jedes Jahr im Braunkohlenrevier der Niederlausitz 30 bis 40 größere Grabungen durch. Hinzu kommen Probegrabungen und viele Einzeldokumentationen. Jedes Jahr gibt es dementsprechend neue und überraschende Funde. Solch ein sensationeller Fund sei jedoch sehr selten, so Schopper.
In einem gemeinsamen Projekt von Paläontologen der Freien Universität Berlin und Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege sowie mit Unterstützung von Geologen und Technologen von Vattenfall wird diese kulturhistorisch bedeutsame Fundstelle weiter erforscht.
Quelle: MWFK

An einem eiszeitlichen Fundplatz im Tagebau Jänschwalde bei Cottbus sind die ältesten Zeugnisse menschlichen Lebens im Gebiet des Landes Brandenburg entdeckt worden. Organisiert wurden die Grabungen vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und Vattenfall. In zirka 20 Meter tiefen Erdschichten, die geologisch in das Ende der vorletzten Eiszeit, der sogenannten Saale-Kaltzeit, eingestuft werden können, fanden Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes und Paläontologen der Freien Universität Knochen verschiedener Tiere wie Wolf, Pferd, Elch und Bison. Dadurch konnten sie sich zunächst ein Bild von der Lebensumwelt der Urmenschen machen. Außerdem wurden Werkzeuge aus Feuerstein entdeckt: etwa ein Schaber, mit dem die Neandertaler vermutlich Fleischreste vom Fell erbeuteter Tiere abgeschabt haben. Gefunden wurde auch ein Schildkern, ein Stein, mit dem aus Feuerstein Werkzeuge und Waffen hergestellt wurden. Die bisher ältesten Fundstücke aus Brandenburg sind etwa 40.000 Jahre alt. Die neuen Entdeckungen belegen, dass in Brandenburg bereits vor 130.000 Jahren Neandertaler gelebt haben.
Dazu Kulturministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst: „Dieser Fund wird zu Änderungen in der Geschichtsschreibung Brandenburgs führen. Es handelt sich um den ältesten Nachweis menschlicher Existenz nicht nur in der Niederlausitz, sondern in ganz Brandenburg. Bislang reichten die Funde dieser Art gerade mal 40.000 Jahre zurück, künftig beginnt die Geschichte der Besiedlung Brandenburgs vor 130.000 Jahren. Ermöglicht wurden Entdeckung und Bergung durch die enge Zusammenarbeit von Landesdenkmalbehörde, Freier Universität Berlin und Vattenfall, von Wissenschaftlern und Bergleuten hier vor Ort. Ohne die vielfältige technologische Unterstützung, das große Interesse für die Belange der archäologischen Denkmalpflege und natürlich zusätzliche finanzielle Mittel von Vattenfall wären diese Ergebnisse kaum denkbar. Allen an diesem geschichtsträchtigen Fund Beteiligten gilt mein ausdrücklicher Dank.“
Die Umgebung des Fundplatzes konnte durch geologische und paläontologische Untersuchungen rekonstruiert werden. Demnach lag der Fundplatz vor 130.000 Jahren in einer flachen, durch seichte Gewässer unterbrochenen Niederung mit einer Waldtundren-Vegetation bestehend aus Sanddorn, Weiden und Birken sowie diversen Kräutern, Gräsern und Moosen. Paläontologin Dr. Annette Kossler von der Freien Universität Berlin erklärt, die zahlreichen Fossilfunde von Flora und Fauna belegten, dass die Lebensbedingungen hinsichtlich Nahrungsangebot und Temperaturen mit den heutigen Bedingungen in sogenannten kaltgemäßigten Klimazonen wie im nördlichen Skandinavien vergleichbar seien. „Ein Einwandern des Neandertalers in das Gebiet der heutigen Niederlausitz war also zumindest während der Sommermonate möglich.“
Dass der Fundplatz noch erhalten ist, ist einer Abfolge von geologischen Vorgängen zu verdanken: Mit der beginnenden Erwärmung der Atmosphäre zum Ende der Saale-Eiszeit, vor etwa 130.000 Jahren, tauten mächtige, im Untergrund erhaltene Eisreste ab, wodurch allmählich eine gewaltige Senke entstand. Darin bildete sich ein großer See, der auch noch während des gesamten auf die Saale-Eiszeit folgenden Zeitabschnitts, der sogenannten Eem-Warmzeit, existierte. In bis zu neun Meter tiefen Seeablagerungen fanden die Forscher zahllose Tierknochen, -wirbel und andere Skelettelemente, die vorwiegend von Fischen und Säugetieren stammen, sowie pflanzliche Großreste wie Holz, Blätter und Zapfen, die die Existenz des Sees belegen. Als in der sich anschließenden Weichsel-Eiszeit, die sich über den Zeitraum von 115.000 Jahren bis 11.700 Jahren vor unserer Zeit erstreckt, das Gebiet tiefgründig abgetragen wurde, blieben nur die tiefsten Beckenbereiche des ehemaligen Sees und die darunter liegende Fundschicht verschont. Sie wurden in den darauffolgenden Jahrtausenden von jüngeren Ablagerungen erneut überdeckt, was dazu führte, dass sie heute noch erhalten sind.
Dr. Hartmuth Zeiß, Vorstandsvorsitzender des Ressorts Bergbau bei Vattenfall erklärte, der Südosten der Niederlausitz besitze eine besonders lange Tradition bei der wissenschaftlichen Erforschung von Vorkommen aus der Eem-Warmzeit. „Schon 1885 wurden am Rande des Tagebaus Jänschwalde erste Funde von Wirbeltierknochen gemacht. Auch die deutschlandweit erste Entdeckung eines Mammutskeletts wurde hier im Jahr 1903 gemacht. Diese Tradition der frühen Archäologie im Jänschwalder Raum führt Vattenfall nun seit einigen Jahren fort.“ Mit knapp acht Millionen Euro habe das Energieunternehmen in den vergangenen Jahren die Arbeit der Landesarchäologen im Tagbauvorfeld unterstützt. „Denn so große zusammenhängende Flächen zu erschließen, ist den Forschern sonst nur selten möglich. Neu bei diesen Grabungen ist, dass die Wissenschaftler an einer aktiven Tagebauböschung forschen dürfen. Dafür schaffen wir die technischen Voraussetzungen mit Blick auf die Sicherheit und die reibungslosen Betriebsabläufe.“
Der Landesarchäologe des Landes Brandenburg, Dr. Franz Schopper, zeigte sich tief beeindruckt von der Dimension der Funde im Tagebau Jänschwalde: „Die bereits bei früheren Grabungen im Tagebau Jänschwalde gefundenen Feuersteinwaffen der Rentierjäger vom Ende der letzten Eiszeit haben das unvorstellbar hohe Alter von 13.000 Jahren. Die nun entdeckten ersten Spuren der Interaktion des Neandertalers mit seiner Lebensumwelt in der vorletzten Eiszeit sind zehnmal so alt! Die Bedeutung der Funde ist enorm und wir sind sehr froh, dass die weitere Erforschung ermöglicht wird.“ Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege führt jedes Jahr im Braunkohlenrevier der Niederlausitz 30 bis 40 größere Grabungen durch. Hinzu kommen Probegrabungen und viele Einzeldokumentationen. Jedes Jahr gibt es dementsprechend neue und überraschende Funde. Solch ein sensationeller Fund sei jedoch sehr selten, so Schopper.
In einem gemeinsamen Projekt von Paläontologen der Freien Universität Berlin und Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege sowie mit Unterstützung von Geologen und Technologen von Vattenfall wird diese kulturhistorisch bedeutsame Fundstelle weiter erforscht.
Quelle: MWFK

An einem eiszeitlichen Fundplatz im Tagebau Jänschwalde bei Cottbus sind die ältesten Zeugnisse menschlichen Lebens im Gebiet des Landes Brandenburg entdeckt worden. Organisiert wurden die Grabungen vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und Vattenfall. In zirka 20 Meter tiefen Erdschichten, die geologisch in das Ende der vorletzten Eiszeit, der sogenannten Saale-Kaltzeit, eingestuft werden können, fanden Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes und Paläontologen der Freien Universität Knochen verschiedener Tiere wie Wolf, Pferd, Elch und Bison. Dadurch konnten sie sich zunächst ein Bild von der Lebensumwelt der Urmenschen machen. Außerdem wurden Werkzeuge aus Feuerstein entdeckt: etwa ein Schaber, mit dem die Neandertaler vermutlich Fleischreste vom Fell erbeuteter Tiere abgeschabt haben. Gefunden wurde auch ein Schildkern, ein Stein, mit dem aus Feuerstein Werkzeuge und Waffen hergestellt wurden. Die bisher ältesten Fundstücke aus Brandenburg sind etwa 40.000 Jahre alt. Die neuen Entdeckungen belegen, dass in Brandenburg bereits vor 130.000 Jahren Neandertaler gelebt haben.
Dazu Kulturministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst: „Dieser Fund wird zu Änderungen in der Geschichtsschreibung Brandenburgs führen. Es handelt sich um den ältesten Nachweis menschlicher Existenz nicht nur in der Niederlausitz, sondern in ganz Brandenburg. Bislang reichten die Funde dieser Art gerade mal 40.000 Jahre zurück, künftig beginnt die Geschichte der Besiedlung Brandenburgs vor 130.000 Jahren. Ermöglicht wurden Entdeckung und Bergung durch die enge Zusammenarbeit von Landesdenkmalbehörde, Freier Universität Berlin und Vattenfall, von Wissenschaftlern und Bergleuten hier vor Ort. Ohne die vielfältige technologische Unterstützung, das große Interesse für die Belange der archäologischen Denkmalpflege und natürlich zusätzliche finanzielle Mittel von Vattenfall wären diese Ergebnisse kaum denkbar. Allen an diesem geschichtsträchtigen Fund Beteiligten gilt mein ausdrücklicher Dank.“
Die Umgebung des Fundplatzes konnte durch geologische und paläontologische Untersuchungen rekonstruiert werden. Demnach lag der Fundplatz vor 130.000 Jahren in einer flachen, durch seichte Gewässer unterbrochenen Niederung mit einer Waldtundren-Vegetation bestehend aus Sanddorn, Weiden und Birken sowie diversen Kräutern, Gräsern und Moosen. Paläontologin Dr. Annette Kossler von der Freien Universität Berlin erklärt, die zahlreichen Fossilfunde von Flora und Fauna belegten, dass die Lebensbedingungen hinsichtlich Nahrungsangebot und Temperaturen mit den heutigen Bedingungen in sogenannten kaltgemäßigten Klimazonen wie im nördlichen Skandinavien vergleichbar seien. „Ein Einwandern des Neandertalers in das Gebiet der heutigen Niederlausitz war also zumindest während der Sommermonate möglich.“
Dass der Fundplatz noch erhalten ist, ist einer Abfolge von geologischen Vorgängen zu verdanken: Mit der beginnenden Erwärmung der Atmosphäre zum Ende der Saale-Eiszeit, vor etwa 130.000 Jahren, tauten mächtige, im Untergrund erhaltene Eisreste ab, wodurch allmählich eine gewaltige Senke entstand. Darin bildete sich ein großer See, der auch noch während des gesamten auf die Saale-Eiszeit folgenden Zeitabschnitts, der sogenannten Eem-Warmzeit, existierte. In bis zu neun Meter tiefen Seeablagerungen fanden die Forscher zahllose Tierknochen, -wirbel und andere Skelettelemente, die vorwiegend von Fischen und Säugetieren stammen, sowie pflanzliche Großreste wie Holz, Blätter und Zapfen, die die Existenz des Sees belegen. Als in der sich anschließenden Weichsel-Eiszeit, die sich über den Zeitraum von 115.000 Jahren bis 11.700 Jahren vor unserer Zeit erstreckt, das Gebiet tiefgründig abgetragen wurde, blieben nur die tiefsten Beckenbereiche des ehemaligen Sees und die darunter liegende Fundschicht verschont. Sie wurden in den darauffolgenden Jahrtausenden von jüngeren Ablagerungen erneut überdeckt, was dazu führte, dass sie heute noch erhalten sind.
Dr. Hartmuth Zeiß, Vorstandsvorsitzender des Ressorts Bergbau bei Vattenfall erklärte, der Südosten der Niederlausitz besitze eine besonders lange Tradition bei der wissenschaftlichen Erforschung von Vorkommen aus der Eem-Warmzeit. „Schon 1885 wurden am Rande des Tagebaus Jänschwalde erste Funde von Wirbeltierknochen gemacht. Auch die deutschlandweit erste Entdeckung eines Mammutskeletts wurde hier im Jahr 1903 gemacht. Diese Tradition der frühen Archäologie im Jänschwalder Raum führt Vattenfall nun seit einigen Jahren fort.“ Mit knapp acht Millionen Euro habe das Energieunternehmen in den vergangenen Jahren die Arbeit der Landesarchäologen im Tagbauvorfeld unterstützt. „Denn so große zusammenhängende Flächen zu erschließen, ist den Forschern sonst nur selten möglich. Neu bei diesen Grabungen ist, dass die Wissenschaftler an einer aktiven Tagebauböschung forschen dürfen. Dafür schaffen wir die technischen Voraussetzungen mit Blick auf die Sicherheit und die reibungslosen Betriebsabläufe.“
Der Landesarchäologe des Landes Brandenburg, Dr. Franz Schopper, zeigte sich tief beeindruckt von der Dimension der Funde im Tagebau Jänschwalde: „Die bereits bei früheren Grabungen im Tagebau Jänschwalde gefundenen Feuersteinwaffen der Rentierjäger vom Ende der letzten Eiszeit haben das unvorstellbar hohe Alter von 13.000 Jahren. Die nun entdeckten ersten Spuren der Interaktion des Neandertalers mit seiner Lebensumwelt in der vorletzten Eiszeit sind zehnmal so alt! Die Bedeutung der Funde ist enorm und wir sind sehr froh, dass die weitere Erforschung ermöglicht wird.“ Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege führt jedes Jahr im Braunkohlenrevier der Niederlausitz 30 bis 40 größere Grabungen durch. Hinzu kommen Probegrabungen und viele Einzeldokumentationen. Jedes Jahr gibt es dementsprechend neue und überraschende Funde. Solch ein sensationeller Fund sei jedoch sehr selten, so Schopper.
In einem gemeinsamen Projekt von Paläontologen der Freien Universität Berlin und Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege sowie mit Unterstützung von Geologen und Technologen von Vattenfall wird diese kulturhistorisch bedeutsame Fundstelle weiter erforscht.
Quelle: MWFK

An einem eiszeitlichen Fundplatz im Tagebau Jänschwalde bei Cottbus sind die ältesten Zeugnisse menschlichen Lebens im Gebiet des Landes Brandenburg entdeckt worden. Organisiert wurden die Grabungen vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und Vattenfall. In zirka 20 Meter tiefen Erdschichten, die geologisch in das Ende der vorletzten Eiszeit, der sogenannten Saale-Kaltzeit, eingestuft werden können, fanden Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes und Paläontologen der Freien Universität Knochen verschiedener Tiere wie Wolf, Pferd, Elch und Bison. Dadurch konnten sie sich zunächst ein Bild von der Lebensumwelt der Urmenschen machen. Außerdem wurden Werkzeuge aus Feuerstein entdeckt: etwa ein Schaber, mit dem die Neandertaler vermutlich Fleischreste vom Fell erbeuteter Tiere abgeschabt haben. Gefunden wurde auch ein Schildkern, ein Stein, mit dem aus Feuerstein Werkzeuge und Waffen hergestellt wurden. Die bisher ältesten Fundstücke aus Brandenburg sind etwa 40.000 Jahre alt. Die neuen Entdeckungen belegen, dass in Brandenburg bereits vor 130.000 Jahren Neandertaler gelebt haben.
Dazu Kulturministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst: „Dieser Fund wird zu Änderungen in der Geschichtsschreibung Brandenburgs führen. Es handelt sich um den ältesten Nachweis menschlicher Existenz nicht nur in der Niederlausitz, sondern in ganz Brandenburg. Bislang reichten die Funde dieser Art gerade mal 40.000 Jahre zurück, künftig beginnt die Geschichte der Besiedlung Brandenburgs vor 130.000 Jahren. Ermöglicht wurden Entdeckung und Bergung durch die enge Zusammenarbeit von Landesdenkmalbehörde, Freier Universität Berlin und Vattenfall, von Wissenschaftlern und Bergleuten hier vor Ort. Ohne die vielfältige technologische Unterstützung, das große Interesse für die Belange der archäologischen Denkmalpflege und natürlich zusätzliche finanzielle Mittel von Vattenfall wären diese Ergebnisse kaum denkbar. Allen an diesem geschichtsträchtigen Fund Beteiligten gilt mein ausdrücklicher Dank.“
Die Umgebung des Fundplatzes konnte durch geologische und paläontologische Untersuchungen rekonstruiert werden. Demnach lag der Fundplatz vor 130.000 Jahren in einer flachen, durch seichte Gewässer unterbrochenen Niederung mit einer Waldtundren-Vegetation bestehend aus Sanddorn, Weiden und Birken sowie diversen Kräutern, Gräsern und Moosen. Paläontologin Dr. Annette Kossler von der Freien Universität Berlin erklärt, die zahlreichen Fossilfunde von Flora und Fauna belegten, dass die Lebensbedingungen hinsichtlich Nahrungsangebot und Temperaturen mit den heutigen Bedingungen in sogenannten kaltgemäßigten Klimazonen wie im nördlichen Skandinavien vergleichbar seien. „Ein Einwandern des Neandertalers in das Gebiet der heutigen Niederlausitz war also zumindest während der Sommermonate möglich.“
Dass der Fundplatz noch erhalten ist, ist einer Abfolge von geologischen Vorgängen zu verdanken: Mit der beginnenden Erwärmung der Atmosphäre zum Ende der Saale-Eiszeit, vor etwa 130.000 Jahren, tauten mächtige, im Untergrund erhaltene Eisreste ab, wodurch allmählich eine gewaltige Senke entstand. Darin bildete sich ein großer See, der auch noch während des gesamten auf die Saale-Eiszeit folgenden Zeitabschnitts, der sogenannten Eem-Warmzeit, existierte. In bis zu neun Meter tiefen Seeablagerungen fanden die Forscher zahllose Tierknochen, -wirbel und andere Skelettelemente, die vorwiegend von Fischen und Säugetieren stammen, sowie pflanzliche Großreste wie Holz, Blätter und Zapfen, die die Existenz des Sees belegen. Als in der sich anschließenden Weichsel-Eiszeit, die sich über den Zeitraum von 115.000 Jahren bis 11.700 Jahren vor unserer Zeit erstreckt, das Gebiet tiefgründig abgetragen wurde, blieben nur die tiefsten Beckenbereiche des ehemaligen Sees und die darunter liegende Fundschicht verschont. Sie wurden in den darauffolgenden Jahrtausenden von jüngeren Ablagerungen erneut überdeckt, was dazu führte, dass sie heute noch erhalten sind.
Dr. Hartmuth Zeiß, Vorstandsvorsitzender des Ressorts Bergbau bei Vattenfall erklärte, der Südosten der Niederlausitz besitze eine besonders lange Tradition bei der wissenschaftlichen Erforschung von Vorkommen aus der Eem-Warmzeit. „Schon 1885 wurden am Rande des Tagebaus Jänschwalde erste Funde von Wirbeltierknochen gemacht. Auch die deutschlandweit erste Entdeckung eines Mammutskeletts wurde hier im Jahr 1903 gemacht. Diese Tradition der frühen Archäologie im Jänschwalder Raum führt Vattenfall nun seit einigen Jahren fort.“ Mit knapp acht Millionen Euro habe das Energieunternehmen in den vergangenen Jahren die Arbeit der Landesarchäologen im Tagbauvorfeld unterstützt. „Denn so große zusammenhängende Flächen zu erschließen, ist den Forschern sonst nur selten möglich. Neu bei diesen Grabungen ist, dass die Wissenschaftler an einer aktiven Tagebauböschung forschen dürfen. Dafür schaffen wir die technischen Voraussetzungen mit Blick auf die Sicherheit und die reibungslosen Betriebsabläufe.“
Der Landesarchäologe des Landes Brandenburg, Dr. Franz Schopper, zeigte sich tief beeindruckt von der Dimension der Funde im Tagebau Jänschwalde: „Die bereits bei früheren Grabungen im Tagebau Jänschwalde gefundenen Feuersteinwaffen der Rentierjäger vom Ende der letzten Eiszeit haben das unvorstellbar hohe Alter von 13.000 Jahren. Die nun entdeckten ersten Spuren der Interaktion des Neandertalers mit seiner Lebensumwelt in der vorletzten Eiszeit sind zehnmal so alt! Die Bedeutung der Funde ist enorm und wir sind sehr froh, dass die weitere Erforschung ermöglicht wird.“ Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege führt jedes Jahr im Braunkohlenrevier der Niederlausitz 30 bis 40 größere Grabungen durch. Hinzu kommen Probegrabungen und viele Einzeldokumentationen. Jedes Jahr gibt es dementsprechend neue und überraschende Funde. Solch ein sensationeller Fund sei jedoch sehr selten, so Schopper.
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Dazu Kulturministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst: „Dieser Fund wird zu Änderungen in der Geschichtsschreibung Brandenburgs führen. Es handelt sich um den ältesten Nachweis menschlicher Existenz nicht nur in der Niederlausitz, sondern in ganz Brandenburg. Bislang reichten die Funde dieser Art gerade mal 40.000 Jahre zurück, künftig beginnt die Geschichte der Besiedlung Brandenburgs vor 130.000 Jahren. Ermöglicht wurden Entdeckung und Bergung durch die enge Zusammenarbeit von Landesdenkmalbehörde, Freier Universität Berlin und Vattenfall, von Wissenschaftlern und Bergleuten hier vor Ort. Ohne die vielfältige technologische Unterstützung, das große Interesse für die Belange der archäologischen Denkmalpflege und natürlich zusätzliche finanzielle Mittel von Vattenfall wären diese Ergebnisse kaum denkbar. Allen an diesem geschichtsträchtigen Fund Beteiligten gilt mein ausdrücklicher Dank.“
Die Umgebung des Fundplatzes konnte durch geologische und paläontologische Untersuchungen rekonstruiert werden. Demnach lag der Fundplatz vor 130.000 Jahren in einer flachen, durch seichte Gewässer unterbrochenen Niederung mit einer Waldtundren-Vegetation bestehend aus Sanddorn, Weiden und Birken sowie diversen Kräutern, Gräsern und Moosen. Paläontologin Dr. Annette Kossler von der Freien Universität Berlin erklärt, die zahlreichen Fossilfunde von Flora und Fauna belegten, dass die Lebensbedingungen hinsichtlich Nahrungsangebot und Temperaturen mit den heutigen Bedingungen in sogenannten kaltgemäßigten Klimazonen wie im nördlichen Skandinavien vergleichbar seien. „Ein Einwandern des Neandertalers in das Gebiet der heutigen Niederlausitz war also zumindest während der Sommermonate möglich.“
Dass der Fundplatz noch erhalten ist, ist einer Abfolge von geologischen Vorgängen zu verdanken: Mit der beginnenden Erwärmung der Atmosphäre zum Ende der Saale-Eiszeit, vor etwa 130.000 Jahren, tauten mächtige, im Untergrund erhaltene Eisreste ab, wodurch allmählich eine gewaltige Senke entstand. Darin bildete sich ein großer See, der auch noch während des gesamten auf die Saale-Eiszeit folgenden Zeitabschnitts, der sogenannten Eem-Warmzeit, existierte. In bis zu neun Meter tiefen Seeablagerungen fanden die Forscher zahllose Tierknochen, -wirbel und andere Skelettelemente, die vorwiegend von Fischen und Säugetieren stammen, sowie pflanzliche Großreste wie Holz, Blätter und Zapfen, die die Existenz des Sees belegen. Als in der sich anschließenden Weichsel-Eiszeit, die sich über den Zeitraum von 115.000 Jahren bis 11.700 Jahren vor unserer Zeit erstreckt, das Gebiet tiefgründig abgetragen wurde, blieben nur die tiefsten Beckenbereiche des ehemaligen Sees und die darunter liegende Fundschicht verschont. Sie wurden in den darauffolgenden Jahrtausenden von jüngeren Ablagerungen erneut überdeckt, was dazu führte, dass sie heute noch erhalten sind.
Dr. Hartmuth Zeiß, Vorstandsvorsitzender des Ressorts Bergbau bei Vattenfall erklärte, der Südosten der Niederlausitz besitze eine besonders lange Tradition bei der wissenschaftlichen Erforschung von Vorkommen aus der Eem-Warmzeit. „Schon 1885 wurden am Rande des Tagebaus Jänschwalde erste Funde von Wirbeltierknochen gemacht. Auch die deutschlandweit erste Entdeckung eines Mammutskeletts wurde hier im Jahr 1903 gemacht. Diese Tradition der frühen Archäologie im Jänschwalder Raum führt Vattenfall nun seit einigen Jahren fort.“ Mit knapp acht Millionen Euro habe das Energieunternehmen in den vergangenen Jahren die Arbeit der Landesarchäologen im Tagbauvorfeld unterstützt. „Denn so große zusammenhängende Flächen zu erschließen, ist den Forschern sonst nur selten möglich. Neu bei diesen Grabungen ist, dass die Wissenschaftler an einer aktiven Tagebauböschung forschen dürfen. Dafür schaffen wir die technischen Voraussetzungen mit Blick auf die Sicherheit und die reibungslosen Betriebsabläufe.“
Der Landesarchäologe des Landes Brandenburg, Dr. Franz Schopper, zeigte sich tief beeindruckt von der Dimension der Funde im Tagebau Jänschwalde: „Die bereits bei früheren Grabungen im Tagebau Jänschwalde gefundenen Feuersteinwaffen der Rentierjäger vom Ende der letzten Eiszeit haben das unvorstellbar hohe Alter von 13.000 Jahren. Die nun entdeckten ersten Spuren der Interaktion des Neandertalers mit seiner Lebensumwelt in der vorletzten Eiszeit sind zehnmal so alt! Die Bedeutung der Funde ist enorm und wir sind sehr froh, dass die weitere Erforschung ermöglicht wird.“ Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege führt jedes Jahr im Braunkohlenrevier der Niederlausitz 30 bis 40 größere Grabungen durch. Hinzu kommen Probegrabungen und viele Einzeldokumentationen. Jedes Jahr gibt es dementsprechend neue und überraschende Funde. Solch ein sensationeller Fund sei jedoch sehr selten, so Schopper.
In einem gemeinsamen Projekt von Paläontologen der Freien Universität Berlin und Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege sowie mit Unterstützung von Geologen und Technologen von Vattenfall wird diese kulturhistorisch bedeutsame Fundstelle weiter erforscht.
Quelle: MWFK

An einem eiszeitlichen Fundplatz im Tagebau Jänschwalde bei Cottbus sind die ältesten Zeugnisse menschlichen Lebens im Gebiet des Landes Brandenburg entdeckt worden. Organisiert wurden die Grabungen vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und Vattenfall. In zirka 20 Meter tiefen Erdschichten, die geologisch in das Ende der vorletzten Eiszeit, der sogenannten Saale-Kaltzeit, eingestuft werden können, fanden Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes und Paläontologen der Freien Universität Knochen verschiedener Tiere wie Wolf, Pferd, Elch und Bison. Dadurch konnten sie sich zunächst ein Bild von der Lebensumwelt der Urmenschen machen. Außerdem wurden Werkzeuge aus Feuerstein entdeckt: etwa ein Schaber, mit dem die Neandertaler vermutlich Fleischreste vom Fell erbeuteter Tiere abgeschabt haben. Gefunden wurde auch ein Schildkern, ein Stein, mit dem aus Feuerstein Werkzeuge und Waffen hergestellt wurden. Die bisher ältesten Fundstücke aus Brandenburg sind etwa 40.000 Jahre alt. Die neuen Entdeckungen belegen, dass in Brandenburg bereits vor 130.000 Jahren Neandertaler gelebt haben.
Dazu Kulturministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst: „Dieser Fund wird zu Änderungen in der Geschichtsschreibung Brandenburgs führen. Es handelt sich um den ältesten Nachweis menschlicher Existenz nicht nur in der Niederlausitz, sondern in ganz Brandenburg. Bislang reichten die Funde dieser Art gerade mal 40.000 Jahre zurück, künftig beginnt die Geschichte der Besiedlung Brandenburgs vor 130.000 Jahren. Ermöglicht wurden Entdeckung und Bergung durch die enge Zusammenarbeit von Landesdenkmalbehörde, Freier Universität Berlin und Vattenfall, von Wissenschaftlern und Bergleuten hier vor Ort. Ohne die vielfältige technologische Unterstützung, das große Interesse für die Belange der archäologischen Denkmalpflege und natürlich zusätzliche finanzielle Mittel von Vattenfall wären diese Ergebnisse kaum denkbar. Allen an diesem geschichtsträchtigen Fund Beteiligten gilt mein ausdrücklicher Dank.“
Die Umgebung des Fundplatzes konnte durch geologische und paläontologische Untersuchungen rekonstruiert werden. Demnach lag der Fundplatz vor 130.000 Jahren in einer flachen, durch seichte Gewässer unterbrochenen Niederung mit einer Waldtundren-Vegetation bestehend aus Sanddorn, Weiden und Birken sowie diversen Kräutern, Gräsern und Moosen. Paläontologin Dr. Annette Kossler von der Freien Universität Berlin erklärt, die zahlreichen Fossilfunde von Flora und Fauna belegten, dass die Lebensbedingungen hinsichtlich Nahrungsangebot und Temperaturen mit den heutigen Bedingungen in sogenannten kaltgemäßigten Klimazonen wie im nördlichen Skandinavien vergleichbar seien. „Ein Einwandern des Neandertalers in das Gebiet der heutigen Niederlausitz war also zumindest während der Sommermonate möglich.“
Dass der Fundplatz noch erhalten ist, ist einer Abfolge von geologischen Vorgängen zu verdanken: Mit der beginnenden Erwärmung der Atmosphäre zum Ende der Saale-Eiszeit, vor etwa 130.000 Jahren, tauten mächtige, im Untergrund erhaltene Eisreste ab, wodurch allmählich eine gewaltige Senke entstand. Darin bildete sich ein großer See, der auch noch während des gesamten auf die Saale-Eiszeit folgenden Zeitabschnitts, der sogenannten Eem-Warmzeit, existierte. In bis zu neun Meter tiefen Seeablagerungen fanden die Forscher zahllose Tierknochen, -wirbel und andere Skelettelemente, die vorwiegend von Fischen und Säugetieren stammen, sowie pflanzliche Großreste wie Holz, Blätter und Zapfen, die die Existenz des Sees belegen. Als in der sich anschließenden Weichsel-Eiszeit, die sich über den Zeitraum von 115.000 Jahren bis 11.700 Jahren vor unserer Zeit erstreckt, das Gebiet tiefgründig abgetragen wurde, blieben nur die tiefsten Beckenbereiche des ehemaligen Sees und die darunter liegende Fundschicht verschont. Sie wurden in den darauffolgenden Jahrtausenden von jüngeren Ablagerungen erneut überdeckt, was dazu führte, dass sie heute noch erhalten sind.
Dr. Hartmuth Zeiß, Vorstandsvorsitzender des Ressorts Bergbau bei Vattenfall erklärte, der Südosten der Niederlausitz besitze eine besonders lange Tradition bei der wissenschaftlichen Erforschung von Vorkommen aus der Eem-Warmzeit. „Schon 1885 wurden am Rande des Tagebaus Jänschwalde erste Funde von Wirbeltierknochen gemacht. Auch die deutschlandweit erste Entdeckung eines Mammutskeletts wurde hier im Jahr 1903 gemacht. Diese Tradition der frühen Archäologie im Jänschwalder Raum führt Vattenfall nun seit einigen Jahren fort.“ Mit knapp acht Millionen Euro habe das Energieunternehmen in den vergangenen Jahren die Arbeit der Landesarchäologen im Tagbauvorfeld unterstützt. „Denn so große zusammenhängende Flächen zu erschließen, ist den Forschern sonst nur selten möglich. Neu bei diesen Grabungen ist, dass die Wissenschaftler an einer aktiven Tagebauböschung forschen dürfen. Dafür schaffen wir die technischen Voraussetzungen mit Blick auf die Sicherheit und die reibungslosen Betriebsabläufe.“
Der Landesarchäologe des Landes Brandenburg, Dr. Franz Schopper, zeigte sich tief beeindruckt von der Dimension der Funde im Tagebau Jänschwalde: „Die bereits bei früheren Grabungen im Tagebau Jänschwalde gefundenen Feuersteinwaffen der Rentierjäger vom Ende der letzten Eiszeit haben das unvorstellbar hohe Alter von 13.000 Jahren. Die nun entdeckten ersten Spuren der Interaktion des Neandertalers mit seiner Lebensumwelt in der vorletzten Eiszeit sind zehnmal so alt! Die Bedeutung der Funde ist enorm und wir sind sehr froh, dass die weitere Erforschung ermöglicht wird.“ Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege führt jedes Jahr im Braunkohlenrevier der Niederlausitz 30 bis 40 größere Grabungen durch. Hinzu kommen Probegrabungen und viele Einzeldokumentationen. Jedes Jahr gibt es dementsprechend neue und überraschende Funde. Solch ein sensationeller Fund sei jedoch sehr selten, so Schopper.
In einem gemeinsamen Projekt von Paläontologen der Freien Universität Berlin und Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege sowie mit Unterstützung von Geologen und Technologen von Vattenfall wird diese kulturhistorisch bedeutsame Fundstelle weiter erforscht.
Quelle: MWFK

An einem eiszeitlichen Fundplatz im Tagebau Jänschwalde bei Cottbus sind die ältesten Zeugnisse menschlichen Lebens im Gebiet des Landes Brandenburg entdeckt worden. Organisiert wurden die Grabungen vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und Vattenfall. In zirka 20 Meter tiefen Erdschichten, die geologisch in das Ende der vorletzten Eiszeit, der sogenannten Saale-Kaltzeit, eingestuft werden können, fanden Archäologen des Brandenburgischen Landesamtes und Paläontologen der Freien Universität Knochen verschiedener Tiere wie Wolf, Pferd, Elch und Bison. Dadurch konnten sie sich zunächst ein Bild von der Lebensumwelt der Urmenschen machen. Außerdem wurden Werkzeuge aus Feuerstein entdeckt: etwa ein Schaber, mit dem die Neandertaler vermutlich Fleischreste vom Fell erbeuteter Tiere abgeschabt haben. Gefunden wurde auch ein Schildkern, ein Stein, mit dem aus Feuerstein Werkzeuge und Waffen hergestellt wurden. Die bisher ältesten Fundstücke aus Brandenburg sind etwa 40.000 Jahre alt. Die neuen Entdeckungen belegen, dass in Brandenburg bereits vor 130.000 Jahren Neandertaler gelebt haben.
Dazu Kulturministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst: „Dieser Fund wird zu Änderungen in der Geschichtsschreibung Brandenburgs führen. Es handelt sich um den ältesten Nachweis menschlicher Existenz nicht nur in der Niederlausitz, sondern in ganz Brandenburg. Bislang reichten die Funde dieser Art gerade mal 40.000 Jahre zurück, künftig beginnt die Geschichte der Besiedlung Brandenburgs vor 130.000 Jahren. Ermöglicht wurden Entdeckung und Bergung durch die enge Zusammenarbeit von Landesdenkmalbehörde, Freier Universität Berlin und Vattenfall, von Wissenschaftlern und Bergleuten hier vor Ort. Ohne die vielfältige technologische Unterstützung, das große Interesse für die Belange der archäologischen Denkmalpflege und natürlich zusätzliche finanzielle Mittel von Vattenfall wären diese Ergebnisse kaum denkbar. Allen an diesem geschichtsträchtigen Fund Beteiligten gilt mein ausdrücklicher Dank.“
Die Umgebung des Fundplatzes konnte durch geologische und paläontologische Untersuchungen rekonstruiert werden. Demnach lag der Fundplatz vor 130.000 Jahren in einer flachen, durch seichte Gewässer unterbrochenen Niederung mit einer Waldtundren-Vegetation bestehend aus Sanddorn, Weiden und Birken sowie diversen Kräutern, Gräsern und Moosen. Paläontologin Dr. Annette Kossler von der Freien Universität Berlin erklärt, die zahlreichen Fossilfunde von Flora und Fauna belegten, dass die Lebensbedingungen hinsichtlich Nahrungsangebot und Temperaturen mit den heutigen Bedingungen in sogenannten kaltgemäßigten Klimazonen wie im nördlichen Skandinavien vergleichbar seien. „Ein Einwandern des Neandertalers in das Gebiet der heutigen Niederlausitz war also zumindest während der Sommermonate möglich.“
Dass der Fundplatz noch erhalten ist, ist einer Abfolge von geologischen Vorgängen zu verdanken: Mit der beginnenden Erwärmung der Atmosphäre zum Ende der Saale-Eiszeit, vor etwa 130.000 Jahren, tauten mächtige, im Untergrund erhaltene Eisreste ab, wodurch allmählich eine gewaltige Senke entstand. Darin bildete sich ein großer See, der auch noch während des gesamten auf die Saale-Eiszeit folgenden Zeitabschnitts, der sogenannten Eem-Warmzeit, existierte. In bis zu neun Meter tiefen Seeablagerungen fanden die Forscher zahllose Tierknochen, -wirbel und andere Skelettelemente, die vorwiegend von Fischen und Säugetieren stammen, sowie pflanzliche Großreste wie Holz, Blätter und Zapfen, die die Existenz des Sees belegen. Als in der sich anschließenden Weichsel-Eiszeit, die sich über den Zeitraum von 115.000 Jahren bis 11.700 Jahren vor unserer Zeit erstreckt, das Gebiet tiefgründig abgetragen wurde, blieben nur die tiefsten Beckenbereiche des ehemaligen Sees und die darunter liegende Fundschicht verschont. Sie wurden in den darauffolgenden Jahrtausenden von jüngeren Ablagerungen erneut überdeckt, was dazu führte, dass sie heute noch erhalten sind.
Dr. Hartmuth Zeiß, Vorstandsvorsitzender des Ressorts Bergbau bei Vattenfall erklärte, der Südosten der Niederlausitz besitze eine besonders lange Tradition bei der wissenschaftlichen Erforschung von Vorkommen aus der Eem-Warmzeit. „Schon 1885 wurden am Rande des Tagebaus Jänschwalde erste Funde von Wirbeltierknochen gemacht. Auch die deutschlandweit erste Entdeckung eines Mammutskeletts wurde hier im Jahr 1903 gemacht. Diese Tradition der frühen Archäologie im Jänschwalder Raum führt Vattenfall nun seit einigen Jahren fort.“ Mit knapp acht Millionen Euro habe das Energieunternehmen in den vergangenen Jahren die Arbeit der Landesarchäologen im Tagbauvorfeld unterstützt. „Denn so große zusammenhängende Flächen zu erschließen, ist den Forschern sonst nur selten möglich. Neu bei diesen Grabungen ist, dass die Wissenschaftler an einer aktiven Tagebauböschung forschen dürfen. Dafür schaffen wir die technischen Voraussetzungen mit Blick auf die Sicherheit und die reibungslosen Betriebsabläufe.“
Der Landesarchäologe des Landes Brandenburg, Dr. Franz Schopper, zeigte sich tief beeindruckt von der Dimension der Funde im Tagebau Jänschwalde: „Die bereits bei früheren Grabungen im Tagebau Jänschwalde gefundenen Feuersteinwaffen der Rentierjäger vom Ende der letzten Eiszeit haben das unvorstellbar hohe Alter von 13.000 Jahren. Die nun entdeckten ersten Spuren der Interaktion des Neandertalers mit seiner Lebensumwelt in der vorletzten Eiszeit sind zehnmal so alt! Die Bedeutung der Funde ist enorm und wir sind sehr froh, dass die weitere Erforschung ermöglicht wird.“ Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege führt jedes Jahr im Braunkohlenrevier der Niederlausitz 30 bis 40 größere Grabungen durch. Hinzu kommen Probegrabungen und viele Einzeldokumentationen. Jedes Jahr gibt es dementsprechend neue und überraschende Funde. Solch ein sensationeller Fund sei jedoch sehr selten, so Schopper.
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