Seit dem 11. März 2016 ist die Ausstellung „Ansichtssache. Fotografien aus 100 Jahren Forster Stadtgeschichte“ im Brandenburgischen Textilmuseum Forst (Lausitz) für Besucher geöffnet.
Viele Male hat die Stadt Forst (Lausitz) ihr Gesicht verändert. Dem wirtschaftlichen und baulichen Boom der 1920er und 1930er Jahre folgte die fast totale Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Trotz vieler fleißiger Hände Arbeit blieben die Spuren über Jahrzehnte sichtbar. Doch auch in schweren Zeiten ist der Lebensmut der Einwohner spürbar. Neue Wohngebiete entstehen, Forst bekommt ein eigenes Kaufhaus. Einen erneuten großen Wandel bringt die Zeit nach 1990. Leider stimmen auch diese Veränderungen nicht immer glücklich, wenn beispielsweise die letzten Zeugen der barocken Stadtbebauung modernen Wohn– und Geschäftshäusern weichen müssen oder beispielsweise das Schützenhaus und spätere Kulturhaus der Textilarbeiter aus dem Stadtbild verschwindet.
Was bleibt sind die Erinnerungen in den Köpfen der Bürger oder, wenn auch diese nicht mehr präsent sind, Fotografien. So zeigt die Ausstellung bewegende Bilder Forster Geschichte und aus dem Leben seiner Bewohner, zusammengetragen und bewahrt von Hagen Pusch. Vielleicht findet sich auch der eine oder andere auf einzelnen Bildern wieder oder kann dem Museum helfen, bisher noch nicht lokalisierte Motive zuzuordnen.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 18. Mai von Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr sowie von Freitag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Am Karfreitag bleibt das Museum geschlossen.
Quelle & Foto: Museumsverein Forst