Bundespolizisten stellten Mittwochnachmittag zwei Jugendliche, welche zuvor Steine auf der Bahnstrecke Cottbus-Senftenberg auf die Schienen gelegt haben. Gegen 14:40 Uhr überfuhren zwei Regionalbahnen bei Drebkau mehrere Schottersteine mit hoher Geschwindigkeit. Eine alarmierte Streife der Bundespolizei bemerkte in unmittelbarer Nähe zwei deutsche Staatsangehörige. Die beiden räumten ein, die Steine auf die Gleise gelegt zu haben. Die Beamten belehrten die beiden 14-Jährigen und verständigten die Erziehungsberechtigten. Verletzt wurde niemand. Nach einer ersten Inaugenscheinnahme wurden auch keine Beschädigungen an den Zügen festgestellt.
Die Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Lebensgefahr an Bahnanlagen
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei eindringlich vor dem unberechtigten Betreten von Bahnanlagen und den Gefahren in diesem Bereich. Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Hier besteht Lebensgefahr! Auf Bahnanlagen gefährden vor allem Kinder und Jugendliche sich und andere durch leichtsinniges Verhalten und Unachtsamkeit. Neben den tödlichen Gefahren des Bahnstroms gibt es weitere Gefahrenquellen, die vom Zugverkehr und von den Betriebsanlagen ausgehen. Insbesondere Kinder und Jugendliche unterschätzen dabei häufig die möglichen Folgen ihres Verhaltens.
Weitere Polizeimeldungen aus Cottbus und Spree-Neiße
Cottbus: Gegen 15:00 Uhr stießen am Mittwochnachmittag kurz hinter dem Cottbuser Ortseingang in der Saarbrücker Straße ein PKW SEAT und ein CHEVROLET zusammen. In der Gustav-Herrmann-Straße musste ein Autofahrer gegen 22:15 Uhr nach eigenen Angaben einem Wildtier ausweichen. Dabei kollidierte der OPEL-Kleinwagen mit einer Verkehrsinsel. Bei diesen Verkehrsunfällen entstanden jeweils Sachschäden in Höhe von rund 2.500 Euro. Die beteiligten PKW blieben fahrbereit und alle Insassen unverletzt.
Cottbus: In einem großen Elektronikfachmarkt in Groß Gaglow wurden am frühen Mittwochabend zwei Männer bei einem Ladendiebstahl durch Mitarbeiter beobachtet. Ein Dieb wurde von ihnen vor Ort gestellt und festgehalten, den zweiten ergriffen alarmierte Polizeibeamte im Nahbereich. Die beiden 28 und 29 Jahre alten Personen aus Georgien wurden vorläufig festgenommen. Ein möglicher Komplize verschwand unerkannt. Sie nutzten einen PKW MAZDA, in dem die Polizisten weitere hochwertige Technik und diverse elektrische Werkzeuge entdeckten. Das Diebesgut im Wert von mehreren tausend Euro und der PKW wurden sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachtes des Bandendiebstahls aufgenommen.
Kolkwitz: Kurz nach Mitternacht kontrollierten Polizeibeamte am Donnerstag einen Autofahrer in der Cottbuser Straße. Der 68-Jährige war mit 1,21 Promille alkoholisiert. Dies zog eine beweissichernde Blutprobe, die Sicherstellung des Führerscheins und die Untersagung der Weiterfahrt nach sich.
Spremberg: In der Berliner Straße stießen am Mittwochnachmittag ein PKW VW und ein OPEL-Kleintransporter zusammen. Trotz eines Gesamtschadens von rund 6.000 Euro blieben beide Fahrzeuge fahrbereit.
Graustein: Vor dem Ortseingang Graustein kollidierte ein PKW FORD am Mittwochnachmittag mit einem Reh. Das Tier verendete an der Unfallstelle. Das Auto blieb mit einem Schaden von rund 2.000 Euro fahrtüchtig.
A15 bei Forst: Zollbeamte riefen am Mittwoch kurz vor 17:00 Uhr die Polizei, da sie bei einer Kontrolle einen offensichtlich berauschten VW-Fahrer festgestellt hatten. Der Drogenvortest schlug bei dem 29-jährigen Polen positiv auf Amphetamine an und er selbst gab an, regelmäßig Rauschmittel zu konsumieren. Zur Sicherung gerichtsfester Beweise wurde die Blutprobe veranlasst. An gleicher Stelle wurde gegen 21:30 Uhr ein PKW BMW gestoppt, dessen 43-jähriger Fahrer einem Test zufolge ebenfalls unter Amphetamineinfluss stand. Zudem ergab eine Datenabfrage, dass der Pole seit 2019 nicht mehr im Besitz eines Führerscheins ist. Auch er musste die Beamten zur Blutprobe begleiten. In beiden Fällen wurden die entsprechenden Verfahren eingeleitet und den Männern die Weiterfahrt untersagt.