Es ist soweit! In Burg laufen der Aufbau und die letzten Vorbereitungen für ein absolutes Event-Highlight in unserer Region – die Spreewälder Sagennacht am kommenden Pfingstwochenende. Von Samstag bis Pfingstmontag verwandelt sich die imposante Kulisse des Bismarckturms wieder in eine Bühne für Musik, Tanz, Theater, prächtige Bühnenbilder und ein spektakuläres Feuerwerk. Tickets gibt es im Vorverkauf unter www.sagennacht.de.
Sagenhaftes Open Air-Theater
Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr das Stück „Der gestohlene Schatz oder wie die Kartoffel in den Spreewald kam”. Die Geschichte führt ins Jahr 1762 und begleitet die Wirtstochter Pawlina, die sich mutig in die Geisterwelt wagt, um den Schutzgeist Mato zu retten eine Begegnung mit Nixen, Irrlichtern und dem zornigen Wassermann inklusive. Das Sorbische National-Ensemble inszeniert das magische Open Air-Theater mit Ballett, Chor, Solisten und zahlreichen Mitwirkenden aus der Region. Bereits ab 17 Uhr lädt ein buntes Vorprogramm zum Eintauchen in sorbisches und wendisches Brauchtum ein.
Autorin im NL-Videotalk – Neue Sagen, neue Perspektiven
Verantwortlich für das diesjährige Stück ist die Autorin Emily Barthold, die unter dem Namen „Siggiko“ schreibt – geboren in Washington, heute in Cottbus zuhause. Die Idee zu ihrer Geschichte sei aus einem Kurzgeschichten-Wettbewerb hervorgegangen, berichtet sie im Gespräch mit Niederlausitz Aktuell: „Ich war dann erfolgreich bei diesem Wettbewerb und dann hat das Nationalensemble mich gefragt, ob ich vielleicht Interesse hätte, dann die Sagennacht zu schreiben.“ Ihre Idee überzeugte: Ein Sommertheaterstück, das bekannte Figuren wie den Schlangenkönig in einem neuen Licht zeigt und zugleich auch für Neulinge zugänglich bleibt. „Es ist wirklich eine Art, sie entweder neu zu entdecken oder zum ersten Mal kennenzulernen“, so Barthold. Die Handlung beginnt in einem Wirtshaus in Burg, in dem niemand an Sagengestalten glaubt – bis Paulina, die Hauptfigur, mit dem plötzlichen Auftauchen eines schlangenartigen Schutzgeistes in ein Abenteuer gezogen wird. „Da wird dann gleich vom Wassermann fortgeschleppt. Also wir stürzen dann sofort in ein Abenteuer rein mit unserer Hauptfigur Paulina, die dann auf den Weg geht, den eigenen Schutzgeist zu retten“, erzählt die Autorin. Die Verbindung zur sorbischen Kultur kam für sie über ihren Mann – einen Cottbuser Sorben: „Da war ich einfach so… wurde auch so mitgenommen und ich habe mich dann auch sehr für die sorbische Kultur und die Geschichten begeistert.“ Inzwischen ist aus der Neugier eine Leidenschaft geworden – und mit der Sagennacht kann sie diese Begeisterung nun einem breiten Publikum zeigen. Aufgeregt ist sie dennoch: „Ich bin super gespannt […] wie letztendlich alle Figuren auf der Bühne aussehen werden, wie die sprechen werden.“ Für sie ist klar: „Es wird ganz spannend. Wie gesagt, Sommertheater – das Beste – leicht zu verstehen, aber es wird auch ein paar Lacher geben.“
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Red. / Presseinformation