Eine symbolische Geste war die heutige Schlüsselübergabe der Bürgermeisterin Dagmar Püschel an Frau Dr. Ilona Weser, Dezernentin des Landkreises Oder-Spree, welches den Betreiberwechsel des Dokumentationszentrum der Alltagskultur der DDR, seit Jahresbeginn verdeutlichte.
Seit 2012 wurde der Trägerwechsel vorbereitet und stellt nun eine „win-win-Situation“ für alle Seiten dar. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur wird zukünftig die Unterstützung des Zentrums von 90.000 € auf 150.000 € erhöhen, wie der Abteilungsleiter Kultur Reiner Walleser mitteilte. Die Stadt Eisenhüttenstadt stellt kostenfrei weiterhin die Räumlichkeiten zur Verfügung und der Landkreis ist der neue Betreiber.
„Ein langer harter Weg war es bis dahin“ äußerte sich Dr. Ilona Weser über die vergangenen drei Jahre und Bürgermeisterin Dagmar Püschel meint „ein kleines Wunder ist geschehen“ und freut sich über die erfolgreiche Übergabe und den Erhalt des Dokumentationszentrums. In einem waren sich das Land Brandenburg, der Landkreis und die Stadt Eisenhüttenstadt einig, dass in der ersten sozialistischen Planstadt der DDR – Eisenhüttenstadt, auch der ideale Ort ist, etwas über das zeitgenössische Leben in der DDR zu erfahren. Mit über 170.000 Gegenständen aus DDR-Zeiten besitzt das Dokumentationszentrum einen großen Fundus und umso erfreulicher ist, dass die Zukunft nun gesichert ist.
Eine andere Schwerpunktsetzung und ein neues Konzept wurden beim anschließenden Gespräch ebenfalls vorgestellt. Da das Dokumentationszentrum ein attraktiver außerschulischer Lernort ist, werden nun verstärkt Seminare und Workshops für Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe I und II angeboten, teilte der Museumspädagoge Axel Drieschner mit. Wer Interesse an näheren Informationen zu Seminaren oder Workshops hat, kann das Dokumentationszentrum unter der Rufnummer 03364-41 73 55 oder unter [email protected] kontaktieren.
Quelle: Stadt Eisenhüttenstadt