Die Bürgerinitiativen gegen die CO2-Verpressung in Ostbrandenburg veranstalten am Sonnabend, den 4. Februar 2012 eine Informationstour entlang der geplanten Route des „BRINE“-Projektes. Hintergrund der Aktion ist die Ankündigung des Geoforschungsinstitut Potsdam im Landkreis Oder-Spree Untersuchungen durchzuführen, die für eine geplante CO2-Verpressung dienen könnten. Treffpunkt der Bürgerinitiativen ist um 11 Uhr in Raßmannsdorf (Ortseingang von Rietz Neuendorf kommend). Entlang einer Route von Raßmannsdorf beginnend über Görzig, Groß Rietz, Klein Rietz, Birkholz bis Buckow werden die engagierten Bürger gelbe Kreuze aufstellen und Infoflyer verteilen. Dies ist erst ein Teil der ca. 40 km gesetzten Strecke, die Untersuchungspunkte aufweisen. Weitere Aktionen in dieser Form werden folgen, kündigen die Bürgerinitiativen an.
„Das Projekt CO₂-Verpressung geht weiter“, sagt Herbert Wenzke von der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen“ aus Beeskow: „diesmal nicht als grüngefärbtes Prestigeobjekt von Vattenfall, sondern getarnt als Forschungsprojekt zum Schutz vor Grundwasserversalzung“. Und Sylvia Wadewitz von der Bürgerinitiative „CO2ntra Endlager“ aus dem Oderbruch ergänzt: „Alle Zeichen deuten darauf hin, dass trotz des Rückzuges von Vattenfall die CO2-Verpressung nicht zu den Akten gelegt wird“.
Während im Namen der Forschung die Auswirkungen einer CO2-Verpressung vor Ort untersucht werden sollen, zeichnet sich in den festgefahrenen Verhandlungen zum CCS-Gesetz Bewegung ab. Wie das Nachrichtenportal „energate“ am Mittwoch berichtete, wolle die Bundesregierung anbieten, dass Volumen eines CO2-Endlagers von ursprünglich drei Mio. Tonnen auf eine bis anderthalb Mio. Tonnen zurückzunehmen. Die CO2-Gesamtmenge, die jährlich in Deutschland gespeichert werden dürfe, soll von vorher acht Mio. Tonnen auf nunmehr vier Mio. Tonnen begrenzt werden. „Egal drei oder eine Million Tonnen, die Gefahr für Mensch, Trinkwasser und Umwelt bleibt bestehen“, kritisiert Wadewitz: „Das ist kein Kompromiss, sondern ein Einknicken vor der Macht der Energiekonzerne“.
Durch die umstrittene CCS-Technologie („Carbon Capture and Storage“ – Abspaltung und Speicherung von CO²) sollen die Kohlekraftwerke des Energiekonzernes im Zeitalter der erneuerbaren Energien weiter betrieben werden und für neue Tagebaue Tausende von Menschen aus ihrer Heimat vertrieben werden. Auch die Einlagerung birgt erhebliche Risiken. Denn niemand kann endgültig sicherstellen, dass die Lagerstätten auch wirklich dicht sind. Ab einer Luftkonzentration von ca. 8 Prozent wirkt CO² tödlich für Mensch und Tier. Zudem wird durch den enormen Druck, mit dem das CO² verpresst wird, unterirdisches Salzwasser im einen Radius von ca. 100 Kilometer verdrängt, wie ein geologisches Gutachten des Amtes Barnim-Oderbruch ergab. „Die Versalzung des Trinkwassers ist nicht nur ein Restrisiko, sondern wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eintreten“, warnte der Gutachter eindringlich. Gegen diese Einlagerung des Gasgemisches regt sich massiver Widerstand seitens Bevölkerung.
Quelle: BI „CO2-Endlager stoppen“
Die Bürgerinitiativen gegen die CO2-Verpressung in Ostbrandenburg veranstalten am Sonnabend, den 4. Februar 2012 eine Informationstour entlang der geplanten Route des „BRINE“-Projektes. Hintergrund der Aktion ist die Ankündigung des Geoforschungsinstitut Potsdam im Landkreis Oder-Spree Untersuchungen durchzuführen, die für eine geplante CO2-Verpressung dienen könnten. Treffpunkt der Bürgerinitiativen ist um 11 Uhr in Raßmannsdorf (Ortseingang von Rietz Neuendorf kommend). Entlang einer Route von Raßmannsdorf beginnend über Görzig, Groß Rietz, Klein Rietz, Birkholz bis Buckow werden die engagierten Bürger gelbe Kreuze aufstellen und Infoflyer verteilen. Dies ist erst ein Teil der ca. 40 km gesetzten Strecke, die Untersuchungspunkte aufweisen. Weitere Aktionen in dieser Form werden folgen, kündigen die Bürgerinitiativen an.
„Das Projekt CO₂-Verpressung geht weiter“, sagt Herbert Wenzke von der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen“ aus Beeskow: „diesmal nicht als grüngefärbtes Prestigeobjekt von Vattenfall, sondern getarnt als Forschungsprojekt zum Schutz vor Grundwasserversalzung“. Und Sylvia Wadewitz von der Bürgerinitiative „CO2ntra Endlager“ aus dem Oderbruch ergänzt: „Alle Zeichen deuten darauf hin, dass trotz des Rückzuges von Vattenfall die CO2-Verpressung nicht zu den Akten gelegt wird“.
Während im Namen der Forschung die Auswirkungen einer CO2-Verpressung vor Ort untersucht werden sollen, zeichnet sich in den festgefahrenen Verhandlungen zum CCS-Gesetz Bewegung ab. Wie das Nachrichtenportal „energate“ am Mittwoch berichtete, wolle die Bundesregierung anbieten, dass Volumen eines CO2-Endlagers von ursprünglich drei Mio. Tonnen auf eine bis anderthalb Mio. Tonnen zurückzunehmen. Die CO2-Gesamtmenge, die jährlich in Deutschland gespeichert werden dürfe, soll von vorher acht Mio. Tonnen auf nunmehr vier Mio. Tonnen begrenzt werden. „Egal drei oder eine Million Tonnen, die Gefahr für Mensch, Trinkwasser und Umwelt bleibt bestehen“, kritisiert Wadewitz: „Das ist kein Kompromiss, sondern ein Einknicken vor der Macht der Energiekonzerne“.
Durch die umstrittene CCS-Technologie („Carbon Capture and Storage“ – Abspaltung und Speicherung von CO²) sollen die Kohlekraftwerke des Energiekonzernes im Zeitalter der erneuerbaren Energien weiter betrieben werden und für neue Tagebaue Tausende von Menschen aus ihrer Heimat vertrieben werden. Auch die Einlagerung birgt erhebliche Risiken. Denn niemand kann endgültig sicherstellen, dass die Lagerstätten auch wirklich dicht sind. Ab einer Luftkonzentration von ca. 8 Prozent wirkt CO² tödlich für Mensch und Tier. Zudem wird durch den enormen Druck, mit dem das CO² verpresst wird, unterirdisches Salzwasser im einen Radius von ca. 100 Kilometer verdrängt, wie ein geologisches Gutachten des Amtes Barnim-Oderbruch ergab. „Die Versalzung des Trinkwassers ist nicht nur ein Restrisiko, sondern wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eintreten“, warnte der Gutachter eindringlich. Gegen diese Einlagerung des Gasgemisches regt sich massiver Widerstand seitens Bevölkerung.
Quelle: BI „CO2-Endlager stoppen“