In Vetschau (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) wurden fünf Katzen vergiftet, vier davon starben, die fünfte konnte gerettet werden. Besonders perfide ist, dass die Tat an einer Futterstation der Stadt geschah, an der streunende Stadtkatzen angefüttert werden sollen, um sie dann tierärztlich untersuchen und kastrieren zu können. Die Futterstation soll die unkontrollierte Vermehrung der Katzen in der Stadt eindämmen. Unbekannte legten in der vergangenen Woche an der Station in der Juri-Gagarin-Straße/Pestalozzistraße Gift aus und töteten so vier Katzen.
Wie der Vetschauer Bürgermeister Bengt Kanzler bestätigt, wurde bereits Strafanzeige bei der Polizei gegen Verstoß gegen den Tierschutz erstattet. Auch Mike Ruckelshaus, Leiter für den Tierschutz bei TASSO zeigt sich fassungslos: “Wir sind entsetzt, dass jemand diese vorbildliche Kastrationsaktion, die das Leid der Streunerkatzen eindämmen soll, dafür nutzt, fühlende, wehrlose Mitlebewesen auf diese grausame Art und Weise zu töten.” Die Tierschutzorganisation hat eine Belohnung von 1.000 Euro ausgelobt, für Hinweise auf den oder die Täter.
Die Tat stellt keineswegs nur ein Bagatelldelikt dar, laut Tierschutzgesetzt ist es eine Straftat, die eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren nach sich ziehen kann.
Hinweise können bei der örtlichen Polizeidienststelle, bei der Polizei in Calau (03541 860) oder über das Onlinehinweistool der Polizei Brandenburg mitgeteilt werden.