Das 15. Turnier für Traditionsmannschaften ist Geschichte und 1300 Zuschauer in der Senftenberger Niederlausitzhalle erlebten einen spannenden sportlichen Nachmittag mit vielen ehemaligen bekannten Fußballern aus der Bundesliga oder der DDR-Oberliga. Am Ende konnte sich Pokalverteidiger Wismut Aue erneut durchsetzen und den Pokal der Stadtwerke Senftenberg mit ins Lößnitztal nehmen.
Gruppe A
Von vielen als Geheimfavorit auf den Titel gesehen, startete Union Berlin mit klarem 4:1 Sieg in die Gruppe. Der 1.FC Magdeburg war chancenlos gegen die Offensive der Eisernen. Die Traditionsmannschaft von Borussia Dortmund reiste mit namhaftem Kader an und hatte in Spiel Eins große Probleme. Wismut Aue nutzte dieses zum 1:0 Sieg. Die beiden siegreichen Mannschaften von Aue und Union zeigten im Spiel gegeneinander wer den Titel im Jahr 2015 holen will. Aue setzte sich klar durch und war damit schon fast im Finale. Dortmund gegen Magdeburg sorgte für viel Stimmung, denn die Borussen gingen 2:0 in Führung. Dirk Hannemann hatte aber etwas gegen den Sieg und glich innerhalb kurzer Zeit zum Remis aus. Durch den dritten Vorrundensieg ging es für Wismut Aue direkt in das Finalspiel und den 1.FC Magdeburg, im Jahr 2014 noch Finalist, nur in das Spiel um Platz 7. Borussia Dortmund mühte sich redlich nicht ohne Sieg in der Vorrunde auszuscheiden und kam zu guten Chancen. Union Berlin war aber clever und gewann am Ende sicher mit 4:2.
Tabelle:
Wismut Aue, 9 Punkte, 7:1 Tore
1.FC Union Berlin, 6 Punkte, 9:7 Tore
Borussia Dortmund, 1 Punkt, 4:7 Tore
1.FC Magdeburg, 1 Punkt, 3:8 Tore
Gruppe B
Der Hamburger SV, ebenfalls Neuling auf dem Senftenberger Kunstrasen, bekam in der Gruppe drei Niederlagen und musste ohne Punkte in das Spiel um Platz 7. Nach der klaren Niederlage gegen die Nationalauswahl Tschechien ahnte man schlimmes um die Briesker Knappen. Gegen den Hamburger SV steigerte sich die Mannschaft aber immens und kam zu einem lautstark gefeierten 4:2 Sieg. Die SG Dynamo Dresden, mit dem wohl bestbesetzten Kader des Turniers zeigte in den drei Vorrundenspielen ungefährdete Siege und hatte in Lars Jungnickel einen treffsicheren Stürmer in Ihren Reihen. Im Torjägerduell duellierte sich Jungnickel mit dem Tschechen Michal Dolezal, der mit seinen Treffern einen großen Anteil an Platz Zwei seiner Mannschaft hatte.
Tabelle:
SG Dynamo Dresden, 9 Punkte, 10:2 Tore
Nationalauswahl Tschechien, 6 Punkte, 8:4 Tore
Briesker Knappen, 3 Punkte, 6:13 Tore
Hamburger SV, 0 Punkte, 4:9 Tore
Platzierungsspiele
Platz 7/8 – 1.FC Magdeburg – Hamburger SV 2:1
Der 1.FC Magdeburg wollte dem Publikum zeigen, dass der Finalplatz im Vorjahr keine Eintagsfliege war und hatte die Zielstellung ausgegeben, den letzten Platz zu vermeiden. Damian Halata hatte in der Traineransprache wohl genau hingehört und brachte seiner Mannschaft mit zwei Treffern den 7. Platz.
Platz 5/6 – Borussia Dortmund – Briesker Knappen 3:2
Geschichten wie diese schreibt nur der Fußball. Nachdem die Borussia mit zwei Schüssen aus der Entfernung zum 2:0 kam, besann sich der Trainer der ersten Mannschaft des FSV, Steffen Rietschel, auf kämpfende Knappentugenden. Gegen seinen favorisierten Verein aus der Bundesliga traf dieser zum Anschluss. Martin Driller wollte den alten Abstand aber wieder herstellen und traf zum 3:1. Wieder war es Steffen Rietschel, der den abermaligen, aber leider zu späten, Anschlusstreffer erzielte. Dabei fielen die Treffer vom 2:0 bis 3:2 innerhalb von 120 Sekunden.
Platz 3 /4 – 1.FC Union Berlin – Nationalauswahl Tschechien 1:3
Der beste Torschütze des Turniers Michal Dolezal konnte mit seinen zwei Treffern die Weichen auf Sieg stellen. Union hatte nur den Anschlusstreffer von Goran Markov parat, der am Ende aber nicht reichte und den Bronzerang für die Gäste aus Tscheschien einbrachte.
Platz 1 /2 – BSG Wismut Aue – SG Dynamo Dresden 2:1
In einem engen Finalspiel gelang Aue der Zwei-Tore-Vorsprung und die damit verbundene Sicherheit in den Ballstafetten. Die SGD konnte keine weiteren Kohlen auflegen und musste nach dem Anschlusstreffer durch Lars Jungnickel die Niederlage eingestehen. Die BSG Wismut Aue konnte damit Ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen und ist ein verdienter Sieger des 2015er Traditionsturnieres.
1.FC Magdeburg
1) Christian Beer 2) Rolf Döbbelin 3) Frank Siersleben 4) René Thierau 5) Carsten Beier 6) Dennis Fuchs 8) Dirk Hannemann 9) Ronny Röper 10) Damian Halata
Dynamo Dresden
1) Oliver Herber 2) Ralf Hauptmann 3) Maik Wagefeld 4)Matthias Maucksch 5) Lars Jungnickel 6) Andre Stiel 7)Silvio Schröter 8) Thomas Neubert 9) Ulf Kirsten
Hamburger SV
1) Nils Bahr 3) Jens Borchert 4) Thomas Vogel 5) Stefan Schnoor 6) Michael Oenning 7) Matthias Rose 10) Tobias Homp 11) Kai Dittmer
Brieske/Senftenberg
1) Maik Krobok 2) Thomas Joike 3) Jörn Ihle 4) Gary Murray 5) Thomas Meyer 6) Steffen Rietschel 7) Marco Schmidt 8) Thomas Kühn 9) Volkmar Sprunk 10) Ronny Brunzel 11) Jens Gröger 13) Sebastian Bär 14) Andreas Pösch 12) Heiko Mittelstädt
1.FC Union Berlin
1) Oskar Kosche 2) Philip Möhle 3) Ronny Nikol 4) Sascha Vallentin 5) Thomas Boden 6) Tobias Döge 7) Jörg Herrmann 8) Daniel Herold 9) Goran Markov
Wismut Aue
1) Axel Keller 2) Frank Berger 3) Matthias Heidrich 4) Udo Tautenhahn 5) Dirk Rettig 6) Kvicha Schubiditse 7) Jens König 8) Ronny Jank 9) Carsten Romanowsky
10) Borislav Tomoski 11) Skerdilad Curri
Borussia Dortmund
1) Jörg Kühl 4) Steffen Karl 5) Tim Gutberlet 6) Michael Lusch 7) Günther Breitzke 8) Thomas Helmer 9) Martin Driller 10) Jörg Heinrich 11) Frank Mill
Auswahl Tschechien
2) Jan Berger 3) Jirka Novotny 4) Petr Rada 5) Vladimir Hruska 6) Milan Kousal 7) Michal Dolezal 1) Jirka Bokok
Als besten Torhüter wählten die Mannschaften Jörg Kühl von Borussia Dortmund, der seine Mannschaft mit tollen Paraden höhere Niederlagen verhinderte. 8 Turniertreffer brachten Michal Dolezal den Titel des besten Torjägers. Der Zweitplatzierte der Torjägerliste, Lars Jungnickel, wurde von den Mannschaften zum besten Spieler des Turniers gewählt.
Der FSV Brieske/Senftenberg möchte sich auf diesem Weg bei allen Partnern, ehrenamtlichen Helfern, Sponsoren und Unterstützern des Traditionsturniers danken. Ohne diese starken Partner in und um Senftenberg wäre ein solches Turnier alleine nicht zu stemmen.
Fotos:FSV/Rasche