Kein Stuhl blieb unbesetzt im alten Lübbenauer Supermarkt gleich neben den Bahnschranken. Diese Immobilie war auch der Aufhänger in Matthias Härtigs Stück „Tante Charley“. Von zwei Grundstücksspekulanten wurde sie weit über Wert an einen russischen Investor (Roman Romanowitsch – Hans Strzelczyk) für viel Geld verkauft. Der aber kam beiden auf die Schliche und wollte sie in „guten deutschen Beton“ gießen lassen – wenn nicht die Liebe dazwischen gekommen wäre. Beide Makler (Nico Bobrzik, Benny Scholich) verliebten sich in dessen Töchter, gespielt von Lena Hauptmann und Steffi Gomola. „Kleine Ganoven hängt man heutzutage nicht, man stellt sie in die Firma ein, damit sie der Konkurrenz schaden zufügen können“, entschied Iwana, die Ehefrau des russischen Milliardärs. Blieb nun nur noch die Geldrückforderung und alles würde sich zum Besten fügen. Die reiche Tante Charley aus Brasilien wurde als Rettung in größter Not angekündigt „Tanten aus Brasilien sind nicht sexy aber sehr solvent“ klang es von der Bühne. Und nun nahm das Stück noch mehr an Fahrt auf, denn die reiche Tante hat den falschen Flughafen (Berlin-BER) gebucht und kam nicht an. Ein Verwandter der beiden Immobilienmakler (Matthias Greupner) sprang ein und brillierte in dieser Rolle zu höchster Schauspielkunst.
Einer jähen Wendung folgt die nächste, einer Anspielung auf aktuelle Probleme der nächste Schlag in Richtung Politik und Wirtschaft. „Auf den Ärschen fremder Leute lässt es sich gut reiten“ – dieses Bonmot zog sich durch das ganze Stück.
„Ich wollte zeigen, dass Liebe im anderen Kontext anderes bewirkt, das Geld verdirbt und große Summe nicht die Welt verbessern, sondern eher verschlechtern“, so Stückeschreiber und Komponist Matthias Härting zu seiner Komödie. Er kommt aus dem Kabarett „Sachsendreyer“ ebenso wie seine Kollegen Matthias Greupner und Sylvia Burza. Andere Darsteller sind freischaffende Künstler (Regine Lehmann-Lauenburg als Wassilissa oder der Leipziger Nico Bobrzik als Klaus). Der russische Immobilienhai wird von Hans Strzelczyk gespielt, einem inzwischen pensionierten Schauspieler, der auf der Bühne noch einmal so richtig Gas gibt. Und es gibt noch die Laiendarsteller, wie die 16-jährige Lena Hauptmann, die über ihren Gesangsunterricht bei Matthias Härting zu der Rolle kam und ebenfalls eine Glanzleistung in Gesang und Spiel ablieferte.
Nicht enden wollender Applaus und Bravo-Rufe erschollen im alten Supermarkt für die super Leistungen der Darsteller und für das Stück. Zuschauer Detlef Grätz: „Sehr zeitgemäß, alle Themen drin und doch nicht überladen – ein Genuss für Auge und Ohr!“ Der ehemalige Lübbenauer Bürgermeister Wolfgang Seeliger: „Das Stück ist ganz nah an der Alltagsproblematik und künstlerisch vollkommen überzeugend. Lübbenau kann stolz auf das Ensemble sein!“ Zuschauerin Yvonne Lisiecki: „Hier wurde alles auf die Schippe genommen. Besonders wenn man weiß, dass hier mal Einkaufsregale standen, wird überdeutlich, welche Rolle das Geld in unserem Leben spielt. Aber die Liebe ist unberechenbar und eine starke Gegenkraft. Ich werde diesen Abend nicht vergessen!“
Nächste Spieltermine: 15.07. (16.00 Uhr und 19.30 Uhr), 20.07., 22.07., 24.07., 27.07., 31.07.12 jeweils um 19.30 Uhr
Kein Stuhl blieb unbesetzt im alten Lübbenauer Supermarkt gleich neben den Bahnschranken. Diese Immobilie war auch der Aufhänger in Matthias Härtigs Stück „Tante Charley“. Von zwei Grundstücksspekulanten wurde sie weit über Wert an einen russischen Investor (Roman Romanowitsch – Hans Strzelczyk) für viel Geld verkauft. Der aber kam beiden auf die Schliche und wollte sie in „guten deutschen Beton“ gießen lassen – wenn nicht die Liebe dazwischen gekommen wäre. Beide Makler (Nico Bobrzik, Benny Scholich) verliebten sich in dessen Töchter, gespielt von Lena Hauptmann und Steffi Gomola. „Kleine Ganoven hängt man heutzutage nicht, man stellt sie in die Firma ein, damit sie der Konkurrenz schaden zufügen können“, entschied Iwana, die Ehefrau des russischen Milliardärs. Blieb nun nur noch die Geldrückforderung und alles würde sich zum Besten fügen. Die reiche Tante Charley aus Brasilien wurde als Rettung in größter Not angekündigt „Tanten aus Brasilien sind nicht sexy aber sehr solvent“ klang es von der Bühne. Und nun nahm das Stück noch mehr an Fahrt auf, denn die reiche Tante hat den falschen Flughafen (Berlin-BER) gebucht und kam nicht an. Ein Verwandter der beiden Immobilienmakler (Matthias Greupner) sprang ein und brillierte in dieser Rolle zu höchster Schauspielkunst.
Einer jähen Wendung folgt die nächste, einer Anspielung auf aktuelle Probleme der nächste Schlag in Richtung Politik und Wirtschaft. „Auf den Ärschen fremder Leute lässt es sich gut reiten“ – dieses Bonmot zog sich durch das ganze Stück.
„Ich wollte zeigen, dass Liebe im anderen Kontext anderes bewirkt, das Geld verdirbt und große Summe nicht die Welt verbessern, sondern eher verschlechtern“, so Stückeschreiber und Komponist Matthias Härting zu seiner Komödie. Er kommt aus dem Kabarett „Sachsendreyer“ ebenso wie seine Kollegen Matthias Greupner und Sylvia Burza. Andere Darsteller sind freischaffende Künstler (Regine Lehmann-Lauenburg als Wassilissa oder der Leipziger Nico Bobrzik als Klaus). Der russische Immobilienhai wird von Hans Strzelczyk gespielt, einem inzwischen pensionierten Schauspieler, der auf der Bühne noch einmal so richtig Gas gibt. Und es gibt noch die Laiendarsteller, wie die 16-jährige Lena Hauptmann, die über ihren Gesangsunterricht bei Matthias Härting zu der Rolle kam und ebenfalls eine Glanzleistung in Gesang und Spiel ablieferte.
Nicht enden wollender Applaus und Bravo-Rufe erschollen im alten Supermarkt für die super Leistungen der Darsteller und für das Stück. Zuschauer Detlef Grätz: „Sehr zeitgemäß, alle Themen drin und doch nicht überladen – ein Genuss für Auge und Ohr!“ Der ehemalige Lübbenauer Bürgermeister Wolfgang Seeliger: „Das Stück ist ganz nah an der Alltagsproblematik und künstlerisch vollkommen überzeugend. Lübbenau kann stolz auf das Ensemble sein!“ Zuschauerin Yvonne Lisiecki: „Hier wurde alles auf die Schippe genommen. Besonders wenn man weiß, dass hier mal Einkaufsregale standen, wird überdeutlich, welche Rolle das Geld in unserem Leben spielt. Aber die Liebe ist unberechenbar und eine starke Gegenkraft. Ich werde diesen Abend nicht vergessen!“
Nächste Spieltermine: 15.07. (16.00 Uhr und 19.30 Uhr), 20.07., 22.07., 24.07., 27.07., 31.07.12 jeweils um 19.30 Uhr