Umfangreiche naturschutzrechtliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorgesehen
Für den naturschutzfachlichen Ausgleich des Windparks Chransdorf West hat der Vorhabensträger PNE WIND AG mit der Stadt Großräschen, dem Amt Altdöbern und der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Oberspreewald-Lausitz eine regelmäßig zusammentreffende Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, deren Aufgabe es ist, das in der Genehmigung zum Windpark Chransdorf festgelegte umfangreiche Naturschutzmaßnahmenpaket in den nächsten vier Jahren zu koordinieren und zu begleiten. In diese Arbeitsgruppe sind auch die Eigentümer der Maßnahmenflächen wie der Bundesforstbetrieb Lausitz, der Landesforstbetrieb und der NABU Regionalverband Calau mit eingebunden.
Als sogenannte Kompensationsmaßnahmen sind u.a. die ökologische Aufwertung von Waldrändern durch eine gezielte Waldrandgestaltung; Bepflanzungen von Orts- und Straßenrändern in den beiden Kommunen, die Erweiterung bestehender Heideflächen, die Anlage von Wildobstwiesen, die naturschutzfachliche Aufwertung der im Zuge des Tagebaus trocken gefallenen Skeinz-Teiche bei Altdöbern, die Schaffung neuer Habitate für Brutvögel, Reptilien und Fledermäuse, die Renaturierung des Landschaftsparkes bei Wormlage, die Vitalisierung des Feuchtgebietes „Waldfrieden“ zwischen Lug und Wormlage, die Gehölzstrukturierung von Randböschungen am Großräschener See und der Rückbau von bebauten oder versiegelten Flächen vorgesehen.
Das Investitionsvolumen für diese ökologischen Maßnahmen beträgt mehr als zwei Mio. Euro. Als eine der ersten Maßnahmen wurden die Gebäude und Wege einer ehemaligen militärischen Liegenschaft in Bronkowabgerissen. Der Abriss zielt auf den naturschutzfachlichen Ausgleich für die Erschließung des Windparks (Anlegen von Zufahrts- und Wartungswegen) und umfasst unter anderem den Rückbau mehrerer Gebäude und sonstiger versiegelter Flächen eines ehemaligen Munitionslagers bei Bronkow. Die Flächenentsiegelungen werden quasi dem Naturhaushalt wieder zugänglich gemacht.
Quelle & Fotos: PNE WIND AG