Die Gewerkschaft ver.di teilte dazu mit:
Die Gewerkschaft ver.di fordert die Anwendung der Sana-Konzern-Tarifverträge Am 4. Juni 2025 beginnen die Tarifverhandlungen für die rund 1.000 nichtärztlichen Beschäftigten und 60 Auszubildenden der Sana-Kliniken Niederlausitz GmbH mit den Krankenhäusern in Senftenberg und in Lauchhammer. Die ver.di-Tarifkommission fordert die Anwendung der Sana-Konzern-Tarifverträge, die auch beim Sana-Herzzentrum in Cottbus, beim Sana-Herzzentrum in Dresden, bei den Sana Kliniken Sommerfeld im Land Brandenburg und beim Sana-Klinikum Lichtenberg in Berlin Anwendung finden. Mit dem von ver.di inzwischen gekündigtem Tarifvertrag betragen die monatlichen Tabellenentgelte nur 85 Prozent bis 88 Prozent von den derzeitigen Tabellenentgelten des Sana-Konzern-Entgelttarifvertrages. Die wöchentliche Arbeitszeit bei der Sana Kliniken Niederlausitz gGmbH beträgt mit 38,0 Stunden aber 98,7 Prozent von der wöchentlichen Arbeitszeit nach dem Sana-Konzern-Tarifvertrag mit 38,5 Stunden. Der tatsächliche Abstand zum Entgeltniveau des Sana-Konzern-Entgelttarifvertrages fällt bei Beschäftigten, die schon im Dezember 2024 beschäftigt waren, teilweise etwas geringer aus, weil diese mit der letzten Tarifeinigung mit dem Überleitungstarifvertrag seit dem 1. Juni 2024 zusätzlich eine monatliche Umstellungszulage erhalten. Der derzeitige Tarifabstand zum Sana-Konzerntarifvertrag von 12 Prozent bis 15 Prozent erhöht sich zum 1. September 2025 um weitere 2 Prozent und zum 1. Dezember 2025 erneut um weitere 2 Prozent, weil sich das Entgelt im Sana-Konzerntarifvertrag jeweils entsprechend erhöht. „Die Krankenhausleistungen in Senftenberg und Lauchhammer werden von den Krankenkassen genauso hoch vergütet, wie die gleichen Krankenhausleistungen bei den anderen Krankenhäusern in Berlin, Cottbus oder Dresden. Daher gibt es keine Rechtfertigung für die in Senftenberg und in Lauchhammer vom Sana-Konzern-Entgelttarifvertrag abweichenden Entgelten.“ so Ralf Franke, der ver.di-Verhandlungsführer aus Cottbus. „Die Beschäftigten in Senftenberg und in Lauchhammer möchten endlich das gleiche Entgelt erhalten, wie es in den Sana-Krankenhäusern in Berlin, in Cottbus und in Dresden gezahlt wird.“ so Franke weiter. Die Sana Kliniken Niederlausitz gGmbH betreibt im Landkreis Oberspreewald-Lausitz die Krankenhäuser in Senftenberg mit 320 vollstationären Planbetten und in Lauchhammer mit 220 vollstationären Planbetten. Der Kreistag vom Landkreis Oberspreewald-Lausitz hatte im Dezember 2020 beschlossen, 51 Prozent der Gesellschaftsanteile der damals zu 100% kreiseigenen Klinikum Niederlausitz GmbH an den privaten Sana-Kliniken-Konzern zu verkaufen. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz ist seitdem mit 49 Prozent der Anteile nur noch der Minderheitseigentümer.
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Red. / Presseinfo