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Eine Bildergeschichte – Gedanken zu Erinnerungen und Heimat

20:17 Uhr | 18. Dezember 2010
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Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
Diese hier könnte man vorlesen.
Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
Und wenn sie Fotos machen sollten, bedenken Sie einmal, warum Sie das tun.
Sabine Nitschke
03172 Schenkendöbern/ Atterwasch
Foto 2: Dort wo Horno einmal stand …

Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
Diese hier könnte man vorlesen.
Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
Und wenn sie Fotos machen sollten, bedenken Sie einmal, warum Sie das tun.
Sabine Nitschke
03172 Schenkendöbern/ Atterwasch
Foto 2: Dort wo Horno einmal stand …

Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
Diese hier könnte man vorlesen.
Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
Und wenn sie Fotos machen sollten, bedenken Sie einmal, warum Sie das tun.
Sabine Nitschke
03172 Schenkendöbern/ Atterwasch
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Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
Diese hier könnte man vorlesen.
Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
Und wenn sie Fotos machen sollten, bedenken Sie einmal, warum Sie das tun.
Sabine Nitschke
03172 Schenkendöbern/ Atterwasch
Foto 2: Dort wo Horno einmal stand …

Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
Diese hier könnte man vorlesen.
Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
Und wenn sie Fotos machen sollten, bedenken Sie einmal, warum Sie das tun.
Sabine Nitschke
03172 Schenkendöbern/ Atterwasch
Foto 2: Dort wo Horno einmal stand …

Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
Diese hier könnte man vorlesen.
Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
Und wenn sie Fotos machen sollten, bedenken Sie einmal, warum Sie das tun.
Sabine Nitschke
03172 Schenkendöbern/ Atterwasch
Foto 2: Dort wo Horno einmal stand …

Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
Diese hier könnte man vorlesen.
Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
Und wenn sie Fotos machen sollten, bedenken Sie einmal, warum Sie das tun.
Sabine Nitschke
03172 Schenkendöbern/ Atterwasch
Foto 2: Dort wo Horno einmal stand …

Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
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Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
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