Die Polizei sucht Zeugen zu vier Sachbeschädigungen, die sich in Bischofswerda (Landkreis Bautzen) und Umgebung ereignet haben. Unbekannte haben am Sonntag, Montag und Dienstag vier fahrende Pkw vermutlich beschossen. Zwei der Taten geschahen am Sonntagabend außerhalb von Bischofswerda.
Fall 1:
B 98, Putzkau – Rammenau, zwischen den Abzweigen Bischofswerda und Geißmannsdorf
12.08.2018, gegen 20:25 Uhr
Gegen 20:25 Uhr meldete ein 47-Jähriger, dass seine hintere Scheibe auf der Fahrerseite seines Skoda plötzlich gesplittert war. Der Mann war auf der B 98 zwischen den Abzweigen Bischofswerda und Geißmannsdorf unterwegs und hatte einen plötzlichen Knall wahrgenommen.
Fall 2:
S 111, Bischofswerda – Bautzen, zwischen Ortsausgang Bischofswerda und der ehemaligen Eisenbahnbrücke Löwenberg
12.08.2018, gegen 22:30 Uhr
Gegen 22:30 Uhr alarmierte ein 35-Jähriger die Polizei. Er gab an, dass sein Audi auf der S 111 unweit des Ortsausgangs von Bischofswerda ungefähr in Höhe der ehemaligen Eisenbahnbrücke am Löwenberg beschossen worden sei. Er hatte während der Fahrt einen lauten Knall wahrgenommen, als plötzlich die Scheibe der Beifahrertür zersplitterte.
Fall 3:
Bischofswerda, Neustädter Straße
13.08.2018, gegen 12:45 Uhr
Der dritte Fall geschah am Montagmittag auf der Neustädter Straße in Bischofswerda. Etwa gegen 12:45 Uhr nahm eine 38-Jährige etwa in Höhe einer Fahrschule während der Fahrt einen lauten Knall wahr. Später stellte sie eine Beschädigung auf der Beifahrerseite ihres Kia fest, der womöglich von einem Beschuss herrühren könnte.
Fall 4:
Bischofswerda, Dresdener Straße
14.08.2018, gegen 15:50 Uhr
Am Dienstagnachmittag informierte zuletzt ein 55-Jähriger die Polizei. Er gab an, während der Fahrt in Richtung Goldbach gegen 15:50 Uhr am Ortsausgang von Bischofswerda auf der Dresdener Straße einen lauten Knall wahrgenommen zu haben. Zuhause angekommen, stellte er eine Beschädigung am Lack der Fahrertür seines Opels fest, welche von einem Projektil stammen könnte.
Verletzt wurde in allen Fällen niemand. Der Sachschaden an den vier betroffenen Autos betrug in Summe mehrere tausend Euro.
Die Kriminalpolizeiinspektion hat die Ermittlungen in allen Fällen übernommen. Kriminaltechniker untersuchten die beschädigten Fahrzeuge und suchten nach verwertbaren Spuren. Nach einer ersten Inaugenscheinnahme erscheint es zumindest möglich, dass die Autos tatsächlich beschossen wurden. Zur Art der Schusswaffe liegen der Polizei derzeit keine Informationen vor, da auch in keinem der Fälle Projektile aufgefunden werden konnten.
Die Ermittler suchen Zeugen und fragen:
- Wer hat die Taten am Sonntagabend, Montagmittag und Dienstagnachmittag bemerkt?
- Wer hat an den angegebenen Orten ebenfalls einen lauten Knall gehört und Personen gesehen?
- Wem ist in den zurückliegenden Tagen im Raum Bischofswerda ähnliches widerfahren und hat sich bis jetzt noch nicht an die Polizei gewandt?
Sachdienliche Hinweise nimmt das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz unter der Rufnummer 03581 468 – 100 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.
pm/red
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