Am heutigen 4. September besucht Stanislav Tillich das Neue Schloss im Park Muskau um die Fertigstellung der dortigen Sanierungsarbeiten zu feiern. Ein Hohn, wo doch nur 10km entfernt große Gebiete der ehemaligen Standesherrschaft Pücklers bald dem Tagebau geopfert werden sollen.
Parallelen zum Pückler’schen Geist lassen sich aber dennoch erkennen: So wie jetzt im Schleifer Gebiet geplant, wurde 1811 der Ort Köbeln einfach umgesetzt und am Reißbrett funktional umgestaltet – damals wie heute zum ‘Wohl der Allgemeinheit’.
Bald wollen sich die Landschaftsplaner, Dorfgestalter und Bergbausanierer anschicken, die Herrschaft des Menschen über die Natur zu demonstrieren und der Landschaft ein neues Gesicht zu verpassen – sozialverträglich versteht sich. Während sich schon jetzt die Baggerschaufeln Meter um Meter in den Wald graben, wird auf der anderen Seite fleißig aufgeforstet und gestaltet.
Durch die Versandung des Kippenbodens müssen etliche Raummeter Muttererde unter immensen Kosten von weit her herangekarrt werden – ganz wie zu Pücklers Zeiten.
Ob der Gartenfürst allerdings darüber erfreut wäre, dass sein Tiergarten dafür herhalten muss, ist fraglich. Die Sprengung des baufälligen Jagdschlosses nach der Erklärung des Gebietes zum Bergbauschutzgebiet war schon ein herber Schlag für die Menschen vor Ort, doch mit dem Märchensee, der Blutbuche oder dem Katharinenteich sind Orte der Lebenserinnerungen der Menschen der Region unwiederbringlich verloren.
Und sollte sich diese Zerstörung gigantischen Ausmaßes nicht verhindern lassen, bleibt den Menschen nur eine Hoffnung: Dass sich die Renaturierer nicht überschätzt haben und ihnen – wie schon Graf Pückler – das Geld nicht vorher ausgeht.
Foto © Helmut P. Fleischhauer
Am heutigen 4. September besucht Stanislav Tillich das Neue Schloss im Park Muskau um die Fertigstellung der dortigen Sanierungsarbeiten zu feiern. Ein Hohn, wo doch nur 10km entfernt große Gebiete der ehemaligen Standesherrschaft Pücklers bald dem Tagebau geopfert werden sollen.
Parallelen zum Pückler’schen Geist lassen sich aber dennoch erkennen: So wie jetzt im Schleifer Gebiet geplant, wurde 1811 der Ort Köbeln einfach umgesetzt und am Reißbrett funktional umgestaltet – damals wie heute zum ‘Wohl der Allgemeinheit’.
Bald wollen sich die Landschaftsplaner, Dorfgestalter und Bergbausanierer anschicken, die Herrschaft des Menschen über die Natur zu demonstrieren und der Landschaft ein neues Gesicht zu verpassen – sozialverträglich versteht sich. Während sich schon jetzt die Baggerschaufeln Meter um Meter in den Wald graben, wird auf der anderen Seite fleißig aufgeforstet und gestaltet.
Durch die Versandung des Kippenbodens müssen etliche Raummeter Muttererde unter immensen Kosten von weit her herangekarrt werden – ganz wie zu Pücklers Zeiten.
Ob der Gartenfürst allerdings darüber erfreut wäre, dass sein Tiergarten dafür herhalten muss, ist fraglich. Die Sprengung des baufälligen Jagdschlosses nach der Erklärung des Gebietes zum Bergbauschutzgebiet war schon ein herber Schlag für die Menschen vor Ort, doch mit dem Märchensee, der Blutbuche oder dem Katharinenteich sind Orte der Lebenserinnerungen der Menschen der Region unwiederbringlich verloren.
Und sollte sich diese Zerstörung gigantischen Ausmaßes nicht verhindern lassen, bleibt den Menschen nur eine Hoffnung: Dass sich die Renaturierer nicht überschätzt haben und ihnen – wie schon Graf Pückler – das Geld nicht vorher ausgeht.
Foto © Helmut P. Fleischhauer
Am heutigen 4. September besucht Stanislav Tillich das Neue Schloss im Park Muskau um die Fertigstellung der dortigen Sanierungsarbeiten zu feiern. Ein Hohn, wo doch nur 10km entfernt große Gebiete der ehemaligen Standesherrschaft Pücklers bald dem Tagebau geopfert werden sollen.
Parallelen zum Pückler’schen Geist lassen sich aber dennoch erkennen: So wie jetzt im Schleifer Gebiet geplant, wurde 1811 der Ort Köbeln einfach umgesetzt und am Reißbrett funktional umgestaltet – damals wie heute zum ‘Wohl der Allgemeinheit’.
Bald wollen sich die Landschaftsplaner, Dorfgestalter und Bergbausanierer anschicken, die Herrschaft des Menschen über die Natur zu demonstrieren und der Landschaft ein neues Gesicht zu verpassen – sozialverträglich versteht sich. Während sich schon jetzt die Baggerschaufeln Meter um Meter in den Wald graben, wird auf der anderen Seite fleißig aufgeforstet und gestaltet.
Durch die Versandung des Kippenbodens müssen etliche Raummeter Muttererde unter immensen Kosten von weit her herangekarrt werden – ganz wie zu Pücklers Zeiten.
Ob der Gartenfürst allerdings darüber erfreut wäre, dass sein Tiergarten dafür herhalten muss, ist fraglich. Die Sprengung des baufälligen Jagdschlosses nach der Erklärung des Gebietes zum Bergbauschutzgebiet war schon ein herber Schlag für die Menschen vor Ort, doch mit dem Märchensee, der Blutbuche oder dem Katharinenteich sind Orte der Lebenserinnerungen der Menschen der Region unwiederbringlich verloren.
Und sollte sich diese Zerstörung gigantischen Ausmaßes nicht verhindern lassen, bleibt den Menschen nur eine Hoffnung: Dass sich die Renaturierer nicht überschätzt haben und ihnen – wie schon Graf Pückler – das Geld nicht vorher ausgeht.
Foto © Helmut P. Fleischhauer
Am heutigen 4. September besucht Stanislav Tillich das Neue Schloss im Park Muskau um die Fertigstellung der dortigen Sanierungsarbeiten zu feiern. Ein Hohn, wo doch nur 10km entfernt große Gebiete der ehemaligen Standesherrschaft Pücklers bald dem Tagebau geopfert werden sollen.
Parallelen zum Pückler’schen Geist lassen sich aber dennoch erkennen: So wie jetzt im Schleifer Gebiet geplant, wurde 1811 der Ort Köbeln einfach umgesetzt und am Reißbrett funktional umgestaltet – damals wie heute zum ‘Wohl der Allgemeinheit’.
Bald wollen sich die Landschaftsplaner, Dorfgestalter und Bergbausanierer anschicken, die Herrschaft des Menschen über die Natur zu demonstrieren und der Landschaft ein neues Gesicht zu verpassen – sozialverträglich versteht sich. Während sich schon jetzt die Baggerschaufeln Meter um Meter in den Wald graben, wird auf der anderen Seite fleißig aufgeforstet und gestaltet.
Durch die Versandung des Kippenbodens müssen etliche Raummeter Muttererde unter immensen Kosten von weit her herangekarrt werden – ganz wie zu Pücklers Zeiten.
Ob der Gartenfürst allerdings darüber erfreut wäre, dass sein Tiergarten dafür herhalten muss, ist fraglich. Die Sprengung des baufälligen Jagdschlosses nach der Erklärung des Gebietes zum Bergbauschutzgebiet war schon ein herber Schlag für die Menschen vor Ort, doch mit dem Märchensee, der Blutbuche oder dem Katharinenteich sind Orte der Lebenserinnerungen der Menschen der Region unwiederbringlich verloren.
Und sollte sich diese Zerstörung gigantischen Ausmaßes nicht verhindern lassen, bleibt den Menschen nur eine Hoffnung: Dass sich die Renaturierer nicht überschätzt haben und ihnen – wie schon Graf Pückler – das Geld nicht vorher ausgeht.
Foto © Helmut P. Fleischhauer