Im Zoo Hoyerswerda erweitert Känguru-Dame Schneeflöckchen ab sofort die bisher sechsköpfige Känguru-Gruppe. Wie der Zoo mitteilte, kam die weiße Bennett-Känguru-Dame bereits vor einem Monat aus dem Zoo Tábor in Tschechien ins Lausitzer Seenland. Schneeflöckchen soll sich bereits gut in die Gruppe integriert haben und mit ihrem ungewöhnlich schneeweißem Fell auch schon für Aufsehen gesorgt haben.
Der Zoo Hoyerswerda teilte dazu mit:
Die weiße Bennett-Känguru-Dame Schneeflöckchen erweitert die Känguru-Gruppe im Zoo Hoyerswerda auf insgesamt sieben Tiere. Mit ihr zusammen bewohnen jetzt ein Känguru-Bock, drei Känguru-Weibchen und zwei Jungtiere die begehbare Gemeinschaftsanlage mit der zahmen Emu-Dame Hilde. Bereits Anfang Mai kam das einjährige Känguruweibchen aus dem Zoo Tábor in Tschechien ins Lausitzer Seenland. Nach einer Eingewöhnungszeit für das Weibchen und die Hoyerswerdschen Zoobewohner ist es jetzt für Besucher*innen zu sehen. „Schneeflöckchen ist gut in unserer Gruppe angekommen und hat sich auf Anhieb mit den anderen verstanden. Auch Hilde hat sich schon an die besondere Mitbewohnerin gewöhnt“, erzählt Tierpflegerin Sabrina Hepp. Keine Selbstverständlichkeit, denn mit seinem schneeweißen Fell ist das Bennett-Känguru recht auffällig und für die übrigen Kängurus des Zoos und für Emu-Dame Hilde ein ungewöhnlicher Anblick.
Albinismus ist im Tierreich ein seltenes Phänomen, bei dem den Betroffenen die Farbpigmente fehlen. Durch ihre Auffälligkeit sind sie häufig Ziel potenzieller Räuber. Auf der Insel Bruny Island im Süden Tasmanien gibt es das größte Vorkommen einer weißen Bennett-Känguru-Population. Geschätzt wird ihre Anzahl auf 200 Tiere. Auf der Insel haben Kängurus keine Fressfeinde und so kann die Mutation von Generation zu Generation weitergeben werden.
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Red. / Presseinformation
Bild: Stefanie Jürß