Dank an jeden Einzelnen für enorme Initiativen, für Idealismus, Begeisterung und Engagement

Er meinte: „Im Landkreis Elbe-Elster spielte nicht nur 2014 die Musik. Aber das Ereignis Landesausstellung bedeutete für uns natürlich eine große Chance, unsere regionalen Schätze im Rahmen dieser besonderen kulturhistorischen Schau zu präsentieren“. Das Land zwischen Elbe und Elster im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft rückte damit in das touristische und kulturelle Bewusstsein weit über die Kreisgrenzen hinaus. Elbe-Elster hat die einmalige Gelegenheit gut genutzt, seine Bekanntheit weiter zu steigern.
Rund 100.000 Besucher haben sich die Landesausstellung mit ihren vielen Erlebnisangeboten für die ganze Familie angesehen. Diese Zahl unterstreicht eindrucksvoll das große Interesse und macht deutlich, dass die Region spannende Geschichte und Geschichten zu bieten hat. Die Landesausstellung dauerte nur wenige Monate. Doch das, was dort entstand, bleibt und ist ein dauerhafter Gewinn.
Die Region ist um zwei Attraktionen reicher: um fünf Monate Landesausstellung und um ein wunderbar saniertes Ensemble von Schloss, Refektorium und Klosterkirche. An dem großen Erfolg der Landesausstellung war der Landkreis selbst maßgeblich beteiligt. Insgesamt gab es auf unserem Kreisgebiet 285 Veranstaltungen und 34 Ausstellungen. Dazu gehörten 89 Lesungen und Konzerte von elf Veranstaltern mit Bezug zur Landesausstellung. Ebenso 21 Ausstellungen von zehn Veranstaltern. 13 thematische Volksfeste und drei heimatkundliche Publikationen aus dem Landkreis. Nicht zuletzt gab es die Veranstaltungen des Kultursommers. Gut 50 Veranstaltungen umfasste dieses Angebot, das von der Stadt Doberlug-Kirchhain, der Kirchengemeinde und lokalen Vereinen und Initiativen sowie dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Potsdam organisiert wurde. Von diesen 50 Veranstaltungsangeboten entfiel über die Hälfte auf das Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster. Diese 26 Veranstaltungen wurden von rund 15.000 Interessenten besucht.
Besondere Besuchermagnete waren die acht Tage der Nachbarlandkreise aus Sachsen und Brandenburg sowie die Tage des Landkreises Elbe-Elster mit seinen Partnerkreisen aus Polen und Nordrhein-Westfalen. Aber auch die Veranstaltungen der Kreismusikschule „Gebrüder Graun“, das Chorfest und das Graun-Festival fanden regen Zuspruch beim Publikum. Stets wurden ganz spezifische Punkte der sächsisch-brandenburgischen Beziehungen angesprochen.
Einen besonderen Akzent in der langen Veranstaltungskette setzte das 16. Internationale Puppentheaterfestival, das mit seiner Eröffnungsveranstaltung und auch mit der Langen Nacht des Puppenspiels auf dem Schlossareal Doberlug zu Gast war. Im vergangenen Jahr präsentierten sich ausschließlich Bühnen aus Sachsen, Brandenburg und Böhmen in rund 60 Veranstaltungen. Dabei konnte zum dritten Mal in Folge mit 5.011 Besuchern die 5.000er „Schallmauer“ durchbrochen werden. Somit sind die Veranstalter und Hauptförderer der Landesausstellung wie auch die Aktiven des Kultursommers mit dem überdurchschnittlichen Besucherinteresse sehr zufrieden.
Landrat Christian Christian-Jaschinski weiß, jeder investierte Euro für die Landesausstellung ist gut angelegtes Geld und meinte: „Wir bauen auf dem Erfolg der Schau jetzt weiter auf“. Zukünftig sollen vier Museen im Landkreis – das Museum im Schloss Doberlug, die Kreismuseen in Finsterwalde und in Bad Liebenwerda sowie das Museum Mühlberg – in einem gemeinsamen Verbund betrieben werden. Der Landkreis bekennt sich mit diesem Zusammenschluss dazu, dass er sich nicht nur einer guten Weiterentwicklung unserer Region in der Zukunft verpflichtet fühlt, sondern auch der Bedeutung der Kreisgeschichte Rechnung trägt.
Fest im Blick ist dabei schon der nächste große Höhepunkt: das Reformationsjubiläum 2017 und der 500. Jahrestag von Luthers Thesenanschlag im Jahr 1517. Damit rückt die Stadt Mühlberg stärker in den öffentlichen Blickpunkt. Die Elbestadt gehört zu den bedeutendsten Reformationsstätten in Mittel- und Ostdeutschland. Davon können sich die Besucher selbst vor Ort überzeugen, wenn bereits in diesem Jahr, Ende April, das Museum „Mühlberg 1547“ beim Fest der Regionen und dem anschließenden Tag der offenen Tür eröffnet wird.
Landrat Christian Christian-Jaschinski abschließend: „Vieles ist auf den Gebieten Kunst und Kultur in den vergangenen Jahren bei uns im Landkreis erfolgreich angeschoben und auf die Beine gestellt worden. Ohne enorme private Initiative, eine Menge Idealismus, Begeisterung und Engagement wäre das nicht möglich gewesen“.
Quelle & Foto: Landkreis Elbe-Elster