Ludwig (9 Monate), Sebastian (8 Monate), Paulus (7 Monate) und Samuel (13 Monate) mit ihren Müttern genießen den Nachmittag in der Arche.
Fröhliches Brabbeln und vergnügtes Krähen beim ersten Neugeborenen-Empfang
Fröhliches Brabbeln, vergnügtes Krähen, auch gelegentliches Weinen – beim ersten Neugeborenen-Empfang der Stadt Finsterwalde in der Arche ging es zuweilen etwas lauter zu. Für Gastgeber Bürgermeister Jörg Gampe war das allerdings Wohlklang in den Ohren, denn: „Kindergeschrei ist Zukunftsmusik. Das gilt überall, so auch in unserem Finsterwalde. Ich danke den Familien für ihre wertvolle Erziehungsarbeit. Mit diesem Empfang wollen wir unsere Wertschätzung zeigen, Kontaktmöglichkeiten bieten, aber auch erfahren, welche Wünsche und Bedürfnisse unsere jungen Familien haben“, sagt er.
Von den 132 Mädchen und Jungen, die im vergangenen Jahr das Licht der Welt erblickten, waren etwa 30 mit ihren Müttern, Geschwistern, teilweise auch Vätern und Großmüttern am 9. März in die Arche gekommen. Bei Kaffee, Tee und einem leckeren Nachmittagsimbiss fanden sie schnell das Gespräch. Dabei wurde der Vorteil einer Kleinstadt deutlich: Die Mehrheit der Mütter kannte sich bereits vom Babyschwimmen im fiwave, den Vorbereitungskursen oder den Spielplatzbesuchen und genoss diesen Nachmittag als willkommenes Wiedersehen.
Finsterwalde punktet als Heimat
Einige der jungen Frauen hatten ihrer Heimat Finsterwalde bereits den Rücken gekehrt, für das Studium, für die Ausbildung oder zum Arbeiten. „Als unser zweites Kind unterwegs war, haben wir uns wegen der Nähe zu den Großeltern in Finsterwalde umgeschaut“, sagt Pia Biedenweg, die mit Sohn Samuel gekommen war. „Mein Mann hat sofort eine Arbeit in Finsterwalde gefunden. Nun wollen wir hier unsere Wurzeln schlagen.“ Auch Annegret Girodi kehrt nach neun Jahren in Bayern mit Mann und ihren zwei Kindern nach Finsterwalde zurück. Ganz bewusst, gerne und mit Überzeugung. „Mit der Großmutter an der Seite ist das Familienleben einfacher zu gestalten und Finsterwalde ist attraktiv für Familien“.
„Hier in Finsterwalde finden Familien mit kleinen Kindern gute Bedingungen. Wir haben die Schwimmhalle und das Freibad, die Bürgerheide mit dem Spielplatz und dem Tierpark, gute Kindereinrichtungen und kurze Wege“, erzählt Juliane Schmidt, während sie Sohn Sebastian in den Schlaf schaukelt. Erfreut hört sie die Botschaft, dass es für den viel genutzten Spielplatz in der Bürgerheide Erweiterungen geben soll. Nach einer langen Zeit im Süden Deutschlands ist auch Nicole Larentis für die Zeit der Kindererziehung gern nach Finsterwalde zurückgekehrt. „Wir hoffen, dass mein Mann eine Arbeit findet. Wenn das der Fall ist, bleiben wir für länger“, sagt sie. Schon bei ihren regelmäßigen Besuchen in der Heimat, war sie überrascht, wie viel sich in Finsterwalde tut. „Erst in diesen Tagen habe ich die Bibliothek besucht und bin ganz begeistert, wie toll das alte Gebäude saniert wurde.“
Für Familie Majchrzak waren die Beweggründe für einen Umzug nach Finsterwalde ganz pragmatisch. Nach einer langen Zeit im Westen Deutschlands suchten sie die Nähe zur polnischen Heimat Gubin. In Finsterwalde haben sie Arbeit und ihren Lebensmittelpunkt gefunden. Zwischenzeitlich ist Tochter Alexandra geboren.
Schon seit Anfang 2015 begrüßt die Sängerstadt ihre Neubürger mit einem Begrüßungspäckchen. Der Neugeborenen-Empfang soll nun auch zu einer festen Größe mit verschiedenen Angeboten werden. Dieses Mal war Sandra Woköck vom Netzwerk für gesunde Kinder dabei. Eingeladen waren auch die fleißigen Strickfrauen, die für jedes Babypäckchen grün-weiße Söckchen stricken. „Wir erkennen unsere Socken wieder“, sagten sie und freuten sich, ihre Werke im praktischen Einsatz zu sehen. „Ich habe mich über die Resonanz gefreut. Vor allem habe ich aus den Gesprächen gehört, dass es weitergehen soll mit Eltern-Kinder-Treffs. Diese Anregung nehme ich gern auf“, sagte Organisatorin Antje Schulz.
Familie Larentis mit Lara (2 ½ Jahre) und Gabriel (10 Monate) würde sich gern dauerhaft in Finsterwalde niederlassen.
Quelle & Fotos: Stadtverwaltung Finsterwalde