In Finsterwalde ist ein 42-jähriger Mann infolge eines Gewaltverbrechens ums Leben gekommen. Die Polizei wurde am Freitagabend nach einem Verkehrsunfall in die Albert-Prochnow-Straße gerufen, wo in einem verunfallten PKW eine leblose Person gefunden wurde. Wie sich später herausstellte, stammten die Verletzungen nicht von dem Unfall, sondern waren das Ergebnis äußerer Gewalteinwirkung. Die Staatsanwaltschaft Cottbus und die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Süd ermitteln seitdem gemeinsam zu den Hintergründen der Tat.
Gewaltverbrechen in Finsterwalde
Nach Angaben der Polizei wurde diese am Freitagabend gegen 22:30 Uhr in die Albert-Prochnow-Straße in Finsterwalde gerufen. Zeugen hatten dort einen PKW gemeldet, der gegen eine Straßenlaterne sowie einen Zaun gefahren war. Als die Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen, stellten sie in dem verunfallten Wagen eine leblose Person fest.
Bei dem Verstorbenen handelte es sich um einen 42-jährigen Mann aus dem Libanon. Der PKW wies deutliche Unfallschäden auf. Die im Fahrzeug befindliche Person hatte jedoch verschiedene Verletzungen, die zunächst nicht eindeutig dem Verkehrsunfall zugeordnet werden konnten. Hinzugerufene Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Wie die Polizei weiter mitteilte, wurde am Samstag eine rechtsmedizinische Obduktion durchgeführt. Dabei ergab sich, dass die festgestellten Verletzungen offensichtlich nicht durch den Verkehrsunfall verursacht wurden. Vielmehr handelt es sich nach dem Ergebnis der Obduktion um die Folgen eines Gewaltverbrechens.
Die Staatsanwaltschaft Cottbus und die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Süd haben daraufhin gemeinsame Ermittlungen aufgenommen. Derzeit wird sowohl zum genauen Geschehensablauf als auch zu möglichen Hintergründen der Tat ermittelt. Weitere Angaben zu Tatverdächtigen oder möglichen Tatorten machte die Polizei bislang nicht.
Nach aktuellem Stand der Ermittlungen steht fest, dass der Verkehrsunfall offenbar nicht die Todesursache des Mannes war. Ob der PKW nach der Tat bewusst bewegt wurde oder ob der Unfall in einem Zusammenhang mit dem Gewaltverbrechen steht, ist derzeit Gegenstand der laufenden Untersuchungen.
Weitere Polizeimeldungen aus dem Landkreis Elbe-Elster
Elsterwerda: Freitagnachmittag wurde die Polizei ins Stadtgebiet Elsterwerda gerufen. An einem Wohnhaus wurden durch noch unbekannte Täter ein Fenster aufgehebelt und Gegenstände nach draußen verbracht. Durch die Beamten wurden außerdem Spuren gesichert und ein Ermittlungsverfahren eröffnet.
Finsterwalde: In der Nacht von Samstag zu Sonntag wurde die Polizei in der Sonnewalder Straße auf einen Fahrradfahrer aufmerksam. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass er reichlich alkoholische Getränke konsumiert haben muss. Die Höhe Atemalkoholwertes zog eine Blutprobenentnahme und die Einleitung eines Strafverfahrens nach sich.
Herzberg: Am Sonntagmorgen konnte der Fahrer eines PKW-Mercedes den Zusammenstoß mit einem Rehwild nicht mehr verhindern. Das Tier verstarb an der Unfallstelle, auf der Kreisstraße zwischen Malitschkendorf und Osteroda. Am PKW entstand Sachschaden in Höhe von circa 1500 Euro. Um das Reh kümmert sich der zuständige Jagdpächter und der PKW blieb weiterhin fahrfähig.
Herzberg: Die Feuerwehr und die Polizei wurden am Samstagnachmittag gegen 15:45 Uhr in die Ludwig-Jahn-Straße gerufen. Auf einem Grundstück war es hier zu einem Brand gekommen, der einen Carport, einen Schuppen und ein Fahrzeug erfasst hatte. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten eine Ausbreitung der Flammen verhindern und die Löscharbeiten gegen 18:30 Uhr abschließen. Verletzt wurde durch den Brand niemand. Die Polizei leitete Ermittlungen zur Brandursache ein. Dazu werden Kriminaltechniker am Brandort Spuren sichern, sobald dieser betreten werden kann. Der entstandene Sachschaden wurde auf mindestens 100.000 Euro geschätzt.
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Red. / Presseinformation






