Dank einer kämpferisch überzeugenden Vorstellung bleiben Elsterwerdas Bundesligakeglern auch nach dem Heimspiel gegen Rudolstadt in der Erfolgsspur. Das Team von Kapitän Uwe Scheibe setzte sich am Wochenende gegen starke Gäste aus Thüringen durch und zieht mit nunmehr 16 Tabellenzählern mit dem Siebenten Schönebecker SV gleich. „Das war ein Sieg für die Moral. Wir konnten uns in der engen Schlussphase behaupten und Rudolstadt auf Distanz halten. Die großartige Stimmung, für die unsere Fans gesorgt haben, war mal wieder phänomenal und hat uns über die gesamte Partie hinweg mitgetragen. Einfach klasse!“, resümierte Scheibe nach dem Spiel.
Startdurchgang: Benjamin Kube 3:1 (574:551) Martin Böhm-Schweizer, Robert Groschopp 2:2 (551:523) Gregor Kunstmann
Benjamin Kube landete im ersten Durchgang mit 574 Kegeln das beste Ergebnis in dieser Begegnung und behielt gegen seinen gut aufgelegten Kontrahenten Martin Böhm-Schweizer die Oberhand. Die Grundlage zum Erfolg legte der Elsterwerdaer gleich zu Beginn, als ihm mit 174 Kegeln (79 Abräumer) ein beeindruckender Start gelang. Wegen des kurzfristigen gesundheitsbedingten Ausfalls von Frank Beier stellten die Gastgeber um und schickten Robert Groschopp mit nach vorn. Groschopp konnte sich im Vergleich zu seinem Auftritt vor Wochenfrist steigern und nährt sich langsam wieder seiner alten Form an. Nach abgegebenem 1. Satz (130:136) hatte er gegen Gregor Kunstmann mit 159 Kegeln sofort die passende Antwort. Das deutlich bessere Ergebnis sicherte den Hausherren letztlich auch im zweiten Duell trotz Satzgleichstand den Mannschaftspunkt.
Mitteldurchgang: Rüdiger Werner 0:4 (524:551) Felix Gießler, Stefan Kläber 2:2 (521:521) Heiko Krause
Den gelungenen Auftakt konnte der ESV im zweiten Spieldrittel nicht vollends bestätigen. Zwar erwischte Rüdiger Werner mit 149 Kegeln einen guten Start, doch sein Gegenüber Felix Gießler konnte noch einen draufpacken und mit 151 Kegeln den Satzzähler einfahren. Danach riss der Faden bei Werner und er gab auch die folgenden drei Serien an den Thüringer ab. Mit nur 524 Kegeln blieb der Drittplatzierte der diesjährigen Seniorenkreismeisterschaft diesmal weit unter seinen Möglichkeiten. Dasselbe Schicksal ereilte auch Stefan Kläber, der sein wahres Leistungsvermögen gegen Heiko Krause nur in Ansätzen demonstrieren konnte. Dennoch sollte er nicht gänzlich leer ausgehen, weil auch Krause mit sich und den anspruchsvollen Plattenbahnen haderte. Beide Spieler erreichten 521 Gesamtkegel und holten jeweils zwei Sätze. Somit wurde der Mannschaftspunkt geteilt.
Schlussdurchgang: Martin Exner 2:2 (557:566) Thomas Kerntopf, Uwe Scheibe 3:1 (572:554) Lutz Pfotenhauer
Mit 2,5:1,5-Mannschaftspunkten und 24 Kegeln Vorsprung ging Elsterwerda in den entscheidenden letzten Abschnitt. Rudolstadt hatte sich längst nicht aufgegeben und sorgte mit Thomas Kerntopf und Lutz Pfotenhauer noch einmal für Spannung. Zum einen, weil beide groß aufspielten, zum anderen, weil Martin Exner nur sehr schwerfällig in sein Spiel fand. Nach zwei gespielten Sätzen führte Kerntopf klar mit 2:0 und 281:254 Kegeln. Als die Begegnung aus Sicht der Elsterstädter komplett zu kippen drohte, besann sich Exner und präsentierte sich wie ausgewechselt. Mit 154 und 149 Kegeln brachte er sich zurück ins Geschehen und ließ die eigenen Fans jubeln. Grund zur Freude hatte auch Uwe Scheibe. Im Duell mit Lutz Pfotenhauer gab sich der Lok-Kapitän von den ersten Würfen an präsent und gewann mit 3:1 nach Sätzen und hervorragenden 572 Kegeln. Die Gäste wehrten sich mit Resultaten von 566 und 554 Kegeln bis zum Schluss gegen die Niederlage. Doch die Punkte, die sich der gastgebende ESV mit viel Wille und Kampfgeist verdient hat, blieben schließlich in Elsterwerda.
Foto: Die beiden Tagesbesten im Gespräch: Benjamin Kube und Uwe Scheibe.
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