Der ATSV Freiberg ist eine Heimmacht. Das stellte der Spitzenreiter auch am 11. Spieltag der 2. Bundesliga gegen den ESV Lok Elsterwerda unter Beweis. Die Gäste liefen von den ersten Würfen an einem Rückstand hinterher und fanden im gesamten Verlauf des Wettkampfes keine Antwort auf die Überlegenheit der Sachsen. Mit 0:8 Mannschaftspunkten und einem Rückstand von 432 Kegeln kam der ESV letztlich unter die Räder und rangiert auf dem achten Tabellenplatz. Der ATSV verteidigt mit diesem ungefährdeten Erfolg seine Spitzenposition.
Startdurchgang: Andreas Liedke 4:0 (582:520) Benjamin Kube, Ingolf Stein 4:0 (608:504) Frank Beier
Die Lausitzer starteten passabel in die Begegnung. Benjamin Kube konnte mit 142 Kegeln auf sich aufmerksam machen, doch sein Gegenüber Andreas Liedke war mit 157 Leistungszählern besser gestellt und ging folgerichtig mit 1:0 Satzpunkten in Front. Danach verpuffte das ansehnliche Spiel des Elsterwerdaers. Chancenlos blieb auch Frank Beier im Duell mit Ingolf Stein. Der Freiberger glänzte mit vier gleichmäßig starken Bahnen und fuhr seinen Mannschaftspunkt sicher ein. Einzig in der dritten 30er-Serie kratzte Beier am Satzgewinn (154:159).
Mitteldurchgang: Olaf Lange 3:1 (561:542) Uwe Scheibe, Michael Hahn 3:1 (601:573) Martin Exner
Der Tabellenführer ließ im zweiten Spielabschnitt keine Zweifel aufkommen. Elsterwerda setzte seine derzeit schnittbesten Spieler dagegen und wollte zumindest einen Gesamtzähler verbuchen. Kapitän Uwe Scheibe schnappte sich zwar den ersten Satz bei 140:135 Kegeln gegen Olaf Lange, war im Anschluss aber drei Mal unterlegen. Lediglich zweiter Sieger sollte auch Martin Exner im Aufeinandertreffen mit Michael Hahn bleiben, nachdem dieser mit 157, 158 und 147 Kegeln schnell alles klar machen konnte. Der vierte Satz gehörte dann Exner (157:139), der trotz des Rückstandes nicht aufsteckte und mit 573 Kegeln den Bestwert auf Gästeseite erzielte.
Schlussdurchgang: Felix Wagner 2:2 (575:522) Robert Groschopp, Andreas Beger 4:0 (639:473) Patrick Scheibe
Das Spiel war schon vor dem letzten Durchgang entschieden. Freiberg führte mit 4:0 Mannschafspunkten und uneinholbaren 213 Kegeln. Elsterwerda wehrte sich dennoch bis zum Schluss nach Kräften. Robert Groschopp nahm seinem Kontrahenten Felix Wagner zwei Sätze ab. Das deutlich bessere Einzelresultat hatte in dieser Paarung aber der Gastgeber vorzuweisen, wodurch auch dieser Punkt nach Freiberg wanderte. Die absolute Tagesbestleistung legte Andreas Beger mit herausragenden 639 Kegeln gegen einen machtlosen Patrick Scheibe hin. Eine kalte Dusche für den Sechsundzwanzigjährigen, der sich in seinem erst zweiten Bundesligaeinsatz tapfer zur Wehr setzte.
Foto: Patrick Scheibe (links) hatte in seinem zweiten Bundesligaeinsatz das Nachsehen gegen den Tagesbesten Andreas Beger.
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