Die Initiative „Comeback Elbe-Elster“ gründet Netzwerk / 15 Mitglieder wollen langfristig eine Koordinierungsstelle schaffen / Webseite und „Pop up Store“ zum Sängerfest 2016 gehören zu den ersten Vorhaben
Die Initiative „Comeback Elbe-Elster“ gründet mit 15 jungen Menschen aus dem gesamten Landkreis Elbe-Elster ein Netzwerk von und für Rückkehrer. Alle Netzwerkmitglieder möchten sich ehrenamtlich für Rückkehrer, Zuzügler und Pendler engagieren. Sie selbst haben zum Teil hilfreiche Rückkehr- und Zuzugserfahrungen, fundierte Regionskenntnisse und verfügen über viele wichtige Kontakte zur Wirtschaft, Politik und Kultur. „Ich möchte mich für meine Region engagieren und Heimatverbundenen mit Rat und Tat bei Seite stehen“, so Sina Plath aus Fichtwald, Ortsteil von Naundorf. Die 30-jährige Geografie-Studentin lebt noch in Berlin und ist derzeit selbst auf der Suche nach dem regionalen Arbeitsplatz im Bereich Wasser, GIS, Umwelt-/Naturschutz oder Erneuerbare Energien.
Zur Netzwerkphilosophie gehören die drei Leitlinien: „Von uns – für uns“, „Alles kann – nichts muss“ und „Regionales Denken und Arbeiten“. Die erste gemeinsame Aktion „Heimathütte“ auf dem Finsterwalder Weihnachtsmarkt ist erfolgreich angelaufen.
Beim ersten Treffen hatte Stephanie Auras als Gründerin der Initiative unter dem Motto „Comeback sucht ein Zuhause!“ in das Thema eingeführt und ihre Vision mit einem greifbaren Modell vorgestellt: Ein Anlaufpunkt mitten in der Finsterwalder City ist die Zukunftsvision. Wie in der Uckermark könnte ein integrierter „Heim@tladen“ mit Produkten von Kleingewerbetreibenden und Hobbykünstlern, die sich keinen eigenen Laden finanzieren können, ergänzen. Eine professionelle Webseite und ein „Pop up Store“ – ein Laden auf Zeit über die nächste Sängerfestzeit im August/ September 2016 werden nun die ersten konkreten Vorhaben im neuen Jahr sein. Das Konzept dafür ist bereits niedergeschrieben. Der Verein „Generationen gehen gemeinsam“ unterstützt das Netzwerk. „Die Sparkasse Elbe-Elster konnten wir bereits als Hauptsponsor gewinnen. Um den geplanten Laden und den Sängerfestempfang umzusetzen, benötigen wir dringend weitere Unterstützer“, erklärt Vereinsvorsitzender Sven Guntermann.
Alle Aktionen dienen dem einen Ziel, langfristig eine Koordinierungsstelle einzurichten. Auch die Ehrenamtlichkeit hat seine Grenzen. „Wir können die vielen Anfragen nicht mehr stemmen. Der Bedarf und die Nachfrage seitens der Fachkräfte und Unternehmen sind da, nun müssen wir endlich handeln“, betont Auras.
Hintergrund:
Die lokale Initiative des Vereins „Generationen gehen gemeinsam“ (G3) dient der Unterstützung aller Rückkehrwilligen, Pendlern, Rückgewanderten und Zugezogenen, die sich mit Ihrer Heimat verbunden fühlen. Stephanie Auras und Ihr Team betreiben seit 2012 ehrenamtlich die Facebook-Seite „Comeback Elbe-Elster“: Die Seite vernetzt die Rückkehrer und informiert über Jobangebote und andere Neuigkeiten. Ziel ist es, langfristig eine Koordinierungsstelle im Landkreis Elbe-Elster einzurichten, die diese potentielle Fachkräftegruppe unterstützt, in der Region Arbeit, KITA-Plätze, Wohnungen & Häuser etc. zu finden. Die dreijährige Finanzierungsakquise blieb bisher erfolglos.
Weitere Informationen finden Sie auf www.facebook.com/ComebackElbeElster .
Quelle & Foto: Rückkehrerinitiative Comeback Elbe-Elster
Verein “Generationen gehen gemeinsam” (G 3) e.V.