Vier Tore sollten eigentlich zu einem Sieg reichen, Felix Brügmann erzielte nach 15 Minuten auch die Führung für den FC Energie Cottbus, doch alle drei weiteren Treffer in Halbzeit eins und zwei wurden durch Schiedsrichter Jens Klemm nicht gegeben. Zweimal soll es abseits gewesen sein, einmal der Ball nicht hinter der Linie. Mindestens zwei der drei Entscheidungen waren sehr fragwürdig. Der ZFC Meuselwitz kam durch einen unberechtigten Freistoß in der 54. Minute zum 1:1 Ausgleich, was gleichzeitig das Endergebnis war.
Die Spielzusammenfassung von FCEnergieTV mit allen fragwürdigen Szenen seht ihr im Titelvideo
Nach dem 4:0 Erfolg gegen Rathenow nahm Sebastian Abt zwei Veränderungen vor. Dimitar Rangelov kehrte nach seiner Suspendierung in die Startelf zurück, der Trainingsvorfall wurde vereinsintern geklärt, der Kapitän ist nach der Denkpause wieder da. Eher unfreiwillig musste Abt auch im Tor wechseln, Toni Stahl klagte nach dem Abschlusstraining über Rückenprobleme, Jan Glinker ersetzte ihn, auf der Ersatzbank saß Julian Simon.
Energie begann konzentriert und zog sein Spiel auf, in der 15. Minute nutzte Felix Brügmann nach einer Ecke die Nachschussmöglichkeit und erzielte sein 16. Saisontor zur 1:0 Führung. Auch danach kommen die Hausherren nicht zu wirklichen Torchancen. Cottbus spielte auf das zweite Tor, Broschinski konnte nach 40 Minuten zu einem Flugkopfball ansetzen und Ruben Aulig im Meuselwitzer Tor ließ den Ball durch die Beine ins Tor rutschen, Jens Klemm jedoch pfiff die Szene ab, er entschied auf abseits, eine fragwürdige Entscheidung! Bis zur Pause erzielten sie jedoch kein Tor mehr.
Das rächt sich in der 54. Minute, Meuselwitz bekam einen Freisoß zugesprochen, Tobias Becker bringt ihn in den Strafraum, wo Ben-Luca Moritz den Ball aus nächster Nähe ins Tor schiebt. Da hat die Cottbuser Abwehr richtig gepennt. Danach ist die Dominanz des FCE dahin und das Spiel wieder offen. Die Hausherren kamen nun öfter vor Glinkers Tor, Energie brauchte bis zur 75. Minute um wieder eine Chance zu kreieren. Niclas Erlbeck zog nach einer Ecke stark ab, Aulig konnte ihn noch abwehren. Eine Minute später jubeln die Energiespieler, doch Schiedsrichter Klemm machte keine Anstalten auf ein Tor zu erkennen, der Ball war von der Latte zu Auligs Armen vielleicht über der Linie, aber keiner der Schiedrichter gab das entscheidende Signal, auch hier sehr fragwürdig. Richtig bitter wurde es in der 84. Minute, Yildirim wurde nach einem Meuselwitzangriff schnell angespielt und rannte auf Aulig zu, spielte quer auf Felix Brügmann und der schob ein! Wieder dauerte der Jubel nur kurz, diesmal hatte der Linienrichter reagiert, mit der Abseitsfahne. Die Cottbuser beschwerten sich lautstark über diese Entscheidung, geändert hatte es nichts. Yildirim spielte am Strafraum quer auf Felix Brügmann, eigentlich ein reguläres Tor. Danach passierte nichts mehr auf beiden Seiten.
Es blieb beim 1:1 und der Punkteteilung. Meuselwitz hatte sich in der zweiten Halbzeit gesteigert, doch Cottbus machte in der Schlussphase eigentlich seinen Job und erzielte weitere Tore, die nicht anerkannt wurden. Frustrierend für Energie, denn alle kritischen Szenen wurden gegen das Team gepfiffen, dafür brauchte man nicht mal eine Energiebrille. Altglienicke gewann seine Partie bei Chemie Leipzig mit 4:2, das Lokspiel wurde abgesagt. Am kommenden Samstag kommt der Berliner AK ins Stadion der Freundschaft.