Seit dem 3. Januar 2018 bis zur Neuausschreibung der Kanzlerstelle hat Peter Lange die Funktion als Chef der BTU-Verwaltung übernommen. Präsident Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach sagt zu dieser Entscheidung: „Ich freue mich, dass wir Peter Lange für diese Interimszeit gewinnen konnten. Er bringt alle notwendigen Erfahrungen für die Ausübung dieser Aufgabe mit: 15 Jahre lang war er Kanzler der Freien Universität Berlin. Ich schätze, dass es noch ein gutes Jahr dauert, bis mit der Urteilsverkündung durch das Bundesverfassungsgericht der Weg zur Neuausschreibung und damit zur anschließenden Besetzung der Kanzlerstelle an der BTU frei wird. Die Herausforderungen sind dergestalt, dass es mir sehr wichtig ist, die Verwaltung von einer kompetenten Persönlichkeit geführt zu wissen. Zudem bin ich überzeugt, dass die langjährigen Erfahrungen von Herrn Lange für das Präsidium bei den strategischen Aufgaben in der weiteren Konsolidierungsphase unserer jungen Universität sehr von Vorteil sein werden.“
Für Peter Lange ist die Aufgabe an der BTU eine besondere Herausforderung: „Nachdem ich selbst so lange Kanzler einer großen Universität war, ist es mir ein Anliegen, die Übergangszeit, die ich ausfülle, so zu gestalten, dass mein Nachfolger oder meine Nachfolgerin eine gute Basis vorfinden soll. Ich möchte nichts für den- oder diejenige festzurren. Trotzdem müssen die Arbeitsprozesse kontinuierlich laufen und dafür möchte ich gerne nochmals Verantwortung übernehmen.“
Peter Lange stand 15 Jahre lang an der Spitze der Verwaltung der Freien Universität Berlin. Er studierte Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik und war seit 1989 im Präsidialamt der FU tätig, seit 1996 Vertreter des Kanzlers und seit 2000 zunächst mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Kanzlers beauftragt. Im Dezember 2015 wurde Peter Lange feierlich aus dem Amt als Kanzler in den Ruhestand verabschiedet.
Hintergrund:
Von 2005 bis 2017 war Wolfgang Schröder im Amt als Kanzler tätig. Er hat gegen das brandenburgische Hochschulgesetz geklagt, in dem diese Tätigkeit als eine befristete verankert ist. Das Bundesverwaltungsgericht beschloss im Juni 2016, diese Frage dem Bundesverfassungsgericht vorzulegen. Bis dahin wollte Schröder durch eine einstweilige Anordnung des Cottbuser Verwaltungsgerichtes im Amt bleiben. Der studierte Jurist Wolfgang Schröder hatte deshalb einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Cottbus gestellt, dem aber nicht stattgegeben wurde. Dies hat zur Folge, dass die Stelle erst dann ordnungsgemäß ausgeschrieben werden kann, wenn das Urteil aus Karlsruhe vorliegt.
Zwischenzeitlich war Gabriele Förder-Hoff vom brandenburgischen Wissenschaftsministerium im Laufe des Jahres 2017 mit der Übernahme der Kanzlertätigkeiten betraut gewesen, die nun neuen Aufgaben nachgehen wird. Der Präsident dankt ihr für ihr Engagement und die geleistete Arbeit an der BTU.
pm/red