Vor über einhundert Jahren begann mit der Eröffnung der ersten Straßenbahnlinie die Geschichte des öffentlichen Personennahverkehrs in Cottbus. Seit jeher werden die Fahrzeuge in den hauseigenen Werkstätten gewartet. Handwerk, Mechanik und das tägliche Miteinander der Werksarbeit blicken somit auf eine lange Tradition zurück. Dass dieser auch etwas Künstlerisches innewohnt, zeigt die Ausstellung Stationen der Zeit.
Auch Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbandes Pro Bahn, ist von dem Projekt begeistert: „Auf sehr hohem künstlerischem Niveau gewährt die Dokumentation einen authentischen Blick in die Werkstätten“. Der besondere Reiz entsteht vor allem durch die Mischung monochromer und farbiger Darstellungen, aus Nahaufnahmen und Großformaten, aus Gebrauchsgegenständen und Antiquarischem. Helden im Bild sind dabei der Augenblick sowie persönliche Details am Arbeitsplatz, denen fotografisch ausnahmsweise ein höheres Gewicht zuteilwird, als den Werktätigen selbst.
Im Turbinensaal des alten Cottbuser E-Werks, welches einst den Anstoß zum Bau der Cottbuser Straßenbahn lieferte, ist die Ausstellung noch bis 30. Juni 2017 zu sehen. „Kreativ, mutig und meines Erachtens einzigartig präsentiert sich der Cottbuser Verkehrsbetrieb hier von einer Seite, die für gewöhnlich im Alltäglichen verborgen bleibt“, lobt Karl-Peter Naumann das Projekt. „Auf spannende Weise wirken beide Orte – die Werkstätten und das E-Werk – aufeinander“, so Naumann.
Kunstinteressierte und Bildbegeisterte sind donnerstags und freitags, sowie seit 13. Mai 2017 auch an jedem zweiten Samstag dazu eingeladen, das Herz der traditionsreichen Cottbusverkehr GmbH mit anderen Augen zu sehen. Auf Anfrage besteht außerdem die Möglichkeit, sich exklusiv von dem Gestalter der Ausstellung, Maik Lagodzki, durch den Turbinensaal führen zu lassen. Er berichtet Ihnen Wissenswertes zur Entstehung der Bilder und Exponate und hat auch für Gespräche zum Thema Fotografie stets ein offenes Ohr. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viele der faszinierenden Bilder und Installationen durch das persönliche Gespräch mit dem Künstler noch einmal zusätzlich an Wert gewinnen“, weiß Ralf Thalmann, Geschäftsführer der Cottbusverkehr GmbH zu berichten. „Stationen der Zeit ist ein spannendes Projekt, das den Besuch absolut wert ist“, fasst Karl-Peter Naumann zusammen.
Interessierte erhalten den Bildband zum Preis von 29,99 € solange der Vorrat reicht entweder im Kundenzentrum in der Stadtpromenade, während der Öffnungszeiten der Ausstellung im Turbinensaal des alten E-Werks oder per Post. Bitte richten Sie Ihre Bestellung hierzu unter Angabe Ihres Namens, der Rechnungsadresse und der Lieferanschrift an [email protected]. Beachten Sie bitte, dass bei Postzustellung zuzüglich 3,00 € Versandkosten anfallen.
Fotos: Maik Lagodzki
pm/red