HAMLET
von William Shakespeare
Deutsch von Angela Schanelec und Jürgen Gosch
Fassung von Mario Holetzeck
Termin:
Premiere am Samstag, 21. Mai 2016, 19.30 Uhr, Großes Haus
Am 21. Mai 2016 bringt das Staatstheater Cottbus im Großen Haus „Hamlet“ von William Shakespeare in einer Fassung von Regisseur Mario Holetzeck zur Premiere.
Das Bühnenbild entwirft Juan León, die Kostüme Susanne Suhr. Für Musik und die musikalische Einrichtung zeichnet Hans Petith verantwortlich.
Der Cottbuser Schauspieldirektor Mario Holetzeck konzentriert in seiner Spielfassung Hamlets Tragödie auf wenige Figuren. Hamlet – gespielt von dem 30-jährigen Johannes Kienast, der im Oktober mit dem Max Grünebaum-Preis ausgezeichnet wurde – ringt mit dem Geist des toten Vaters, der ihn immer wieder aufsucht. Wie alle anderen ist auch Hamlet gefangen in einem modernen Machtraum, der kein Entkommen zulässt, und sieht sich Polonius‘ Dauerüberwachung ausgesetzt. Lässt sich hier Mensch sein oder nicht?
Die politische Situation in Dänemark ist fragil. Nach dem Tod des vorherigen Königs übernimmt dessen Bruder Claudius die Macht, heiratet die Witwe und will die Lage ordnen. Hamlet, Sohn des Verstorbenen, betrachtet all dies skeptisch. Ihm begegnet der Geist seines Vaters, der behauptet, von Claudius vergiftet worden zu sein, und fordert Rache. Hamlet zögert und spielt, um sich zu orientieren, den Wahnsinnigen. Claudius und seine rechte Hand Polonius suchen den Grund für dessen Wandlung. Liegt er bei Ophelia, die Hamlet liebt und die ihn abweisen sollte? Weder mit Polonius‘ ausgeklügeltem Überwachungssystem noch durch freundschaftliche Spionage wird Hamlet durchschaubar. Der will mit einem Schauspiel den Brudermörder überführen, der daraufhin versucht, den jungen Mann zu beseitigen. Ein Vermittlungsversuch von Hamlets Mutter führt zu Polonius‘ Tod, zu Ophelias Selbstmord und zum Konflikt zwischen ihrem Bruder Laertes und Hamlet. Schließlich setzt Claudius eine Intrige in Gang, die ungeplant alle in den Tod reißt.
Es spielen:
Johannes Kienast (Hamlet), Amadeus Gollner (Claudius), Heidrun Bartholomäus (Gertrud), Peter Donath (Hamlets Vater/Geist), Susann Thiede (Polonius), Lucie Thiede (Ophelia), Henning Strübbe (Laertes), Matthias Manz (Horatio) sowie Statisterie
Titelfoto: Marlies Kross
Plakatmotiv zu „Hamlet“ – Gestaltung: Andreas Klose
Quelle: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus STAATSTHEATER COTTBUS