Berufsorientierung europäisch ausgerichtet
Hohe Auszeichnung für das Cottbuser Max-Steenbeck-Gymnasium: Der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz und das Bildungsministerium haben die Erasmus+-Schulpartnerschaft des Gymnasiums mit Schulen aus sechs europäischen Ländern als „Projekt des Monats“ ausgezeichnet. Es wird von der Europäischen Kommission mit rund 29.000 Euro gefördert.
In einem Schreiben hat Bildungsminister Günter Baaske jetzt gratuliert zum Erfolg: „Die Cottbuser Jugendlichen und Lehrkräfte informieren sich – im regen Austausch mit ihren europäischen Partnerschulen – über den Arbeitsmarkt in Europa, gleichzeitig lernen sie andere Sprachen und Kulturen kennen. Ich freue mich, dass die Cottbuser zu den bundesweiten Vorzeigeprojekten gehören, Glückwunsch dazu und Danke an die betreuenden Lehrkräfte!“
Das Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus arbeitet seit vielen Jahren mit Schulen in Dänemark, Frankreich, Lettland, Nordirland, Polen und Spanien zusammen. Innerhalb der Erasmus+-Partnerschaft entwickeln sie unter dem Titel „Pathways In Europe“ in international besetzten Teams Materialien zur Berufs- und Studienorientierung, veranstalten Wettbewerbe um das beste Bewerbungsgespräch, drehen Videos über Herausforderungen sowie Hürden beim Berufseinstieg und entwickeln Theater- und Rollenspiele zum Thema. In Dänemark spielten sie bereits Theater, im März wollen sie in Lettland Arbeitserfahrungen sammeln.
Kirsten Krüger koordiniert als Französisch- und Englischlehrerin am Steenbeck-Gymnasium die europäische Partnerschaft: „Für unsere Schülerinnen und Schüler ist das eine bereichernde Erfahrung mit unvergesslichen Erlebnissen im In- und Ausland. Auch wir Lehrkräfte haben uns untereinander angefreundet. In der europäischen Zusammenarbeit verschwinden die nationalen Befindlichkeiten und es bleiben Teams junger engagierter Europäer.”
Hintergrund:
Das Bildungsprogramm Erasmus+ der Europäischen Union ist mit einem Budget in Höhe von 14,8 Milliarden Euro ausgestattet. Mehr als vier Millionen Menschen sollen bis 2020 von den EU-Mitteln profitieren. Das Programm soll die Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe voranbringen. Der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz informiert in Deutschland als Nationale Agentur über die EU-Programme im Schulbereich Erasmus+ und eTwinning. Der PAD berät Antragsteller, die Maßnahmen für den Schulbereich planen.
Mehr Informationen unter: www.kmk-pad.org
Foto: Lisa Mattner
Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport