Montag, 11. Januar 2016, 17:30 Uhr, Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ), Foyer 7. Obergeschoss, Platz der Deutschen Einheit 2, 03044 Cottbus
„Der Gedanke in der Maschine- Kommunikation ohne Grenzen?!“ – Experte für Kommunikationstechnik Prof. Dr.-Ing. habil. Matthias Wolff gibt einen Überblick über die Entwicklung von Gedanken- und Sprachmaschinen
Mit Mensch 4.0 verbinden sich Beschleunigungen, neuartige Vernetzungen, ständige Verfügbarkeiten sowie immer kürzer werdende Halbwertszeiten von Wissen und Fertigkeiten. Dabei verwenden wir seit jeher Werkzeuge, um unsere physischen Fähigkeiten zu erweitern. Geradezu revolutionär ist die derzeitige Entwicklung, die durch die Erfindung mentaler Werkzeuge geprägt ist, welche unseren Geist unterstützen. Einfache Vorläufer sind Computer und Informationssysteme wie zum Beispiel das Internet. Deren zunehmende Komplexität bleibt für uns jedoch nur nutzbar, wenn Maschinen das „Mitdenken“ lernen. Vor diesem Hintergrund gibt der Vortrag einen Überblick über die Entwicklung von Gedanken- und Sprachmaschinen, welche Menschen verstehen und selbst auf ähnliche Weise denken, reden und handeln können.
Der Referent Prof. Dr.-Ing. habil. Matthias Wolff ist Leiter des Fachgebietes Kommunikationstechnik an der der BTU Cottbus–Senftenberg. Er lehrt und forscht unter anderem zu Themen der Audiosignalverarbeitung und Mustererkennung, zu Kognitiven Systemen sowie zur Sprachverarbeitung.
Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Weitere Themen und Termine
Der Mensch nach Maß – Schöne neue Welt?! (25. Januar 2016)
Die Führung der Zukunft – gestalten statt verwalten?! (15. Februar 2016)
Hintergrund
Seit Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler, Experten, Medien und Konzerne mit dem Thema Industrie 4.0. Entsprechende Szenarien vermitteln den Eindruck, dass Digitalisierung, Automatisierung, Globalisierung, Ressourceneffizienz sowie zunehmender Wettbewerbs- und Erfolgsdruck gesellschaftliche Phänomene sind, denen sich Mensch „ergeben“ muss. Doch wie sieht sie tatsächlich aus, die Interaktion zwischen Mensch, Organisation und Technik? Wer beherrscht hier wen? Welche Rolle spielt der Mensch in den Unternehmen der Zukunft? Wird der Mensch 4.0 ferngesteuert sein? Worin liegt seine ganz persönliche Freiheit und wie geht er damit um? Und welche Werte bestimmen seine Beziehungen?
In der Ringvorlesung „Mensch 4.0“ geben Expertinnen und Experten Einblicke in technologische und gesellschaftliche Entwicklungen, stellen Thesen für die Beantwortung von Zukunftsfragen auf und regen zum Nachdenken und Diskutieren an.
Die Vorträge richten sich an alle Bürgerinnen und Bürger und Bildungsinteressierte der Stadt Cottbus und der Region sowie an Angehörige und Studierende der Universität.
Foto: Sandra Mattner
Quelle: BTU Cottbus–Senftenberg