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NIEDERLAUSITZ aktuell

Höhepunkte fürstlicher Wohnkultur des 19. Jahrhunderts

15:00 Uhr | 20. Juni 2015
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Die Salons im Branitzer Schloss strahlen wieder im pücklerschen Glanz

 

Die Wohnkultur des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau – Gemeinsam förderten Ostdeutsche Sparkassenstiftung, Sparkasse Spree-Neiße sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien die Restaurierung und Ausstattung der Salons und des Frühstückszimmers im Schloss Branitz.

Mit einem Festakt öffneten sich am 16.06. die restaurierten Salons des Branitzer Schlosses. Damit ist zugleich der letzte Bauabschnitt des aufwändigen Restaurierungsprojektes abgeschlossen. Die Salons gehören zu den kostbarsten Raumgestaltungen des Pückler-Schlosses in Branitz und stehen exemplarisch für fürstliche Wohnkultur des 19. Jahrhunderts. Nach ihrer umfassenden Restaurierung bieten sie für den Besucher jetzt wieder das Erlebnis der außergewöhnlichen Wohnkultur des Fürsten Pückler, freute sich der Stiftungsratsvorsitzende der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz, der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch. Zugleich ist damit ein weiterer Anziehungspunkt des international bedeutsamen Branitzer Gesamtkunstwerkes und damit auch für den Tourismus der Stadt Cottbus geschaffen worden.

Im Juni 2012 begann das ambitionierte Projekt dank der gemeinsamen Förderung von Ostdeutscher Sparkassenstiftung und Sparkasse Spree-Neiße.

„Fürst Pückler zählt zu den außergewöhnlichen Figuren in der brandenburgisch-preußischen Geschichte. Sein Branitzer Schloss sucht – abgesehen von den königlichen Schlössern in Potsdam – seinesgleichen in Brandenburg. Es ist Ausdruck von Pücklers weltläufiger Eleganz. Der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Spree-Neiße war es eine große Freude, ihre gemeinsamen Möglichkeiten zu bündeln, damit die hochattraktiven Gästeräume Pücklers von Besuchern aus nah und fern wieder erlebt werden können“, betonte Dr. Michael Ermrich, Vorstandsvorsitzender der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes.

„Der Branitzer Park mit seinen Pyramiden und seinem wundervollen Schloss ist eine einzigartige Schöpfung, die nicht nur die Cottbuser lieben und schätzen, sondern jedes Jahr auch tausende Besucher aus ganz Deutschland in die Region lockt. Für uns als regionale Sparkasse ist es deshalb seit vielen Jahren selbstverständlich, viele Projekte zur Entwicklung und Pflege des einzigartigen Landschaftsparks umfangreich zu unterstützen“, betont Ralf Braun, Vorstandsmitglied der Sparkasse Spree-Neiße. „Die Restaurierung und Neuausstattung der kostbaren Innenräume des Schlosses ist ein krönender Höhepunkt und wird unseren schillernden Fürsten und seine pücklersche Lebenswelt noch bekannter und beliebter machen.“

Der Direktor der Branitzer Stiftung, Gert Streidt, informierte die Förderer und Gäste über die umfangreichen archivalischen Forschungen und restauratorischen Arbeiten und die historischen Hintergründe. So gehen die Gestaltung und Ausstattung dieser Räume im Wesentlichen auf den Potsdamer Baumeister und Hofbaurat, den Schinkel-Schüler Ferdinand von Arnim, zurück, der bei der preußischen Königsfamilie hohes Ansehen genoss. Er prägte in enger Zusammenarbeit mit Fürst Pückler die Innenarchitektur des Schlosses, wie sie mit der heutigen Eröffnung wieder erlebbar ist. Wie wichtig Pückler die Gestaltung dieser Räume war, dokumentiert sein reger Briefverkehr in dieser Angelegenheit.

Seine Affinität zum englischen und französischen Zeitgeist spiegelt sich auch in den Räumen wider. So ließ er zum Beispiel ein kleines Buffet „aus dem Ganzen geschnitzt“ und „nichts Angesetztes“ nach einer Vorlage aus der französischen Zeitschrift „Le Garde-Meuble“ im Stil Louis XV. anfertigen. Auch die Vorlage für die Dekorationsformen an Fenstern und Türen bot eine Abbildung aus der Sammlung „Le Garde-Meuble“. Die Opulenz der Raumausstattung unterstreichen „…ziemlich viel Gold, Franzen, Quasten, Schnuren“.

Ein wichtiger Aspekt bei der Restaurierung waren die kostbaren Wandbespannungen. Ein Zentrum zur Fabrikation solcher Stoffe war schon seit dem 18. Jahrhundert das Elsass. Im Musée de l‘impression sur étoffes in Mulhouse, das diese Gewebe sammelt, erfolgte daher anhand von kleinen originalen Resten die Recherche nach zeittypischen bedruckten Stoffen für die Wandbespannungen der Salons. Vorbild der Seidenbespannung im Frühstückssalon ist ein Seidendamast im Orangerieschloss in Sanssouci, da es in Branitz keine Anhaltspunkte zu den Originalen in diesem Raum gab.

Zur textilen Ausstattung der Räume gehörten aber auch Spannteppiche, die der Fürst auf seiner Englandreise kennengelernt hatte. Wie die archivalischen Forschungen ergaben, bestellte Pückler 1858 Teppiche im schlesischen Schmiedeberg, heute Kowary. Noch heute werden in dem Ort Teppiche hergestellt. In der dortigen firmeneigenen Mustersammlung ließen sich nach Auswertung zeitgenössischer Abbildungen und historischer Fotografien anderer Schlösser drei Dessins bestimmen, nach denen in modifizierter Form und Farbe für Schloss Branitz neue „historische“ Teppiche gewebt werden konnten.

Dauerleihgaben der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, um nicht mehr vorhandene Möbel adäquat zu ersetzen, komplettieren die Ausstattungen der Räume.

So ist die Restaurierung und Ausstattung des Frühstückszimmers und der Raumfolge aus Empfangszimmer, Blauem Salon und Schlafkabinett ein Gemeinschaftswerk von Wissenschaftlern, Architekten, Restauratoren, Handwerkern und Bauleuten, betonte Gert Streidt anerkennend.

Über die ästhetische Wirkung der Innenräume schrieb Karl August Varnhagen von Ense anlässlich seines Besuches in Branitz am 21. Juli 1858 in sein Tagebuch: „Pracht und Geschmack im höchsten Verein!“

Davon können sich nun auch die zahlreichen Branitz-Besucher unserer Zeit überzeugen und fürstliche Pracht im wahrsten Sinn des Wortes bestaunen.

 

                       

Hintergrundinformationen

Die Wohnkultur des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau – Gemeinsam förderten Ostdeutsche Sparkassenstiftung, Sparkasse Spree-Neiße sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien die Restaurierung und Ausstattung der Salons und des Frühstückszimmers im Schloss Branitz.

Hermann Ludwig Heinrich Fürst von Pückler-Muskau (1785–1871) war einer der größten europäischen Gartenkünstler, Dandy, erfolgreicher Reiseschriftsteller, geistreicher Gesellschafter, Liebhaber auserlesener Speisen und Namensgeber für ein Speiseeis. In seinem Branitzer Schloss ist noch heute ein authentisches Bild von der Lebenswelt und Wohnkultur dieser Zeit zu erleben.

Nach dem Verkauf seiner Besitztümer in Muskau siedelte Pückler 1845 nach Branitz über, wo er bis zu seinem Tod lebte. Von Pücklers Wohnstätte in Branitz blieben die Raumgestaltungen aus seiner Zeit weitgehend erhalten. Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz engagiert sich in diesem Sinne dafür, die Schlossräume zu erhalten, zu restaurieren und auf lebendige Weise zu präsentieren. Wichtige Räume der Wohnung des Fürsten, wie die Bibliothek und das Billardzimmer sowie das Schlafzimmer und die Waschstube, wurden bereits restauriert und neu ausgestattet.

Zu den kostbarsten Raumgestaltungen des Schlosses gehören die Salons und das Frühstückszimmer, die wiederhergestellt wurden und nun dem Besucher ein exemplarisches Beispiel für fürstliche Wohnkultur des 19. Jahrhunderts erlebbar machen.

Die Gestaltung und Ausstattung dieser Räume geht im Wesentlichen auf den Potsdamer Baumeister und Hofbaurat, den Schinkel-Schüler Ferdinand von Arnim zurück, der von 1856 bis 1861 in Branitz tätig war. In enger Zusammenarbeit mit Fürst Pückler prägte von Arnim die Innenarchitektur des Schlosses, wie wir sie heute noch erleben. Das Frühstückszimmer und die drei farblich gegeneinander gesetzten Salons sind in ihrer Substanz und Raumstruktur erhalten. Komplett erneuert werden mussten die aufwändigen textilen Wandbespannungen aus Seidendamast, die den Räumen ihre besondere Note geben. Weiterhin standen u.a. die Restaurierung und teilweise Rekonstruktion der Fußböden und der Stuckaturen an Decken und Wänden sowie die Erneuerung der Farbfassungen nach historischen Befunden an.

Frühstückszimmer
Fürst Pücklers Idee für die Neugestaltung des Raumes ab 1858 war, diesen als „Pendant“ zum Speisesaal einzurichten und „bei vornehmen Besuch“ als Frühstückssalon zu nutzen. Die bereits vorhandenen Stühle und das Sofa sollten im September 1858 aufgepolstert, neu „mit Seidenzeug“ bezogen und farbig gefasst werden. In den Manualen 1858-1861 sind Maurer- und Malerarbeiten, wie das Streichen der Decke in Zinkweiß, über fünf Tage für das Schleifen der Türen und der Gesimse, das Behängen der Wände mit Leinwand, das Schleifen und der Anstrich mit Wachsfarbe von sechs Stühlen, das Vergolden und schwarz lackieren von sechs Gardinenhaltern, das Rahmen von Bildern und Vergolden von Rahmen aufgeführt. Weitere Quellen belegen das erneute Streichen der sechs Stühle „zweimal englisch roth“, „zweimal schwarz“ und „dreimal lackiert“, das Vergolden und schwarz lackieren von zwei Gardinenbrettern sowie von insgesamt 254 Fuß (ca. 77 m) langen Tapetenleisten, einem Trumeauspiegel mit Konsole, von zwei Stühlen und 28 Bilderrahmen, das teilweise Vergolden des Tisches, des Buffets und einer Tischplatte. Am 1. Januar 1860 schreibt Pückler an Ferdinand von Arnim über die Einrichtung des neuen Frühstückssalons, dass „die Decke sehr reich nach Ihrer frühern Zeichnung weiß und Gold“ gestaltet wurde, die „Wände, Vorhänge und Meuble“ mit violetter Seide bespannt sind, das Holz schwarz lackiert und teilweise vergoldet wurde, verziert mit goldgelben Fransen, Quasten, Schnüren und der Stil der Möbel einem „mäßigen Rococo“ entspräche.
Erst im Herbst 1861 beauftragte Fürst Pückler den Berliner Bildhauer Christian Lehr, ein kleines Buffet „aus dem Ganzen geschnitzt“ und „nichts Angesetztes“ nach einer Vorlage aus der französischen Möbelvorlagensammlung „Le Garde-Meuble“ im Stil Louis XV. anzufertigen sowie einen Säulentisch im Barockstil. Das Buffet und der englische Kamin, 1853 von Mark Feetham & Co. aus London geliefert, sind die einzigen erhaltenen originalen Ausstattungsstücke.
Das Frühstückszimmer wurde 2012-2013 restauriert. Dabei wurde die violette Wandbespannung nach historischen Quellen rekonstruiert sowie die Wandvertäfelung wieder schwarz gefasst und teilweise vergoldet. Die Tischgruppe, der Wandspiegel mit dem Konsoltisch, der Kaminschirm und die kunsthandwerklichen Objekte sind analog der ursprünglichen Ausstattung neu erworben worden und nehmen Bezug auf das Thema „Frühstück“ zur Zeit Fürst Pücklers. Die Landschaftsgrafiken zeigen Motive der Potsdamer und Berliner Parkanlagen und der von Pückler gestalteten Anlagen in Babelsberg, Muskau, Thüringen und Glienicke. Das Gemälde über dem Kamin „Blumenstillleben im Park“ von Justus van Huysum (1659-1716) ist eine Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland.

Das Empfangszimmer diente Fürst Pückler als Empfangsraum für seine Gäste, die er gewöhnlich um 21 Uhr zum Diner eingeladen hatte. Ferdinand von Arnim entwarf den plastischen Schmuck für die Decke und riet Pückler davon ab, die Fonds der Wände zu streichen, da „dies leicht ordinär“ erscheinen könnte. Stattdessen empfahl von Arnim eine repräsentative Bespannung mit Atlastapete in Weiß oder perlfarben mit Goldverzierungen, die im Zusammenklang mit dem Rot der Vorhänge und Stuhlbezüge dem Raum eine distinktive Würde verliehen.

Zeitgleich mit dem Roten Salon ist auch der Blaue Salon in den Jahren 1856/1857 von Ferdinand von Arnim ausgestattet worden und bietet ebenso ein aufschlussreiches Beispiel für seinen Einfluss auf die Gestaltung der Innenräume im Schloss Branitz. Von Arnim bestimmte den Blauton der seidenen Bespannung der Wände und empfahl, das Silber der Einfassungsleisten aus Steinpappe glänzend dazu zu setzen und die Decke als Kontrast weiß zu belassen. Das besondere Ausstattungsstück bestand in einem Eckkamin aus weißem Marmor mit einem silbernen Spiegelaufsatz.

Im Schlafkabinett (Boudoir) zieht ein „bunter Eckkamin“ die Blicke auf sich, den von Arnim in Erinnerung an die Orientreise des Fürsten entworfen hatte. Die Ausführung übernahm die Berliner Tonwaren- und Ofenfabrik Tobias Christian Feilner, in der auch Schinkel viele seine Entwürfe umsetzen ließ. Der Raum wurde 1858 für den Besuch der Prinzessin Augusta (spätere Königin von Preußen und deutsche Kaiserin) als Schlafkabinett eingerichtet.

 

 

Foto: Ben Peters, Codiarts
Quelle: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

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