Nach dem Betrug im Anschluss von Dachdeckerarbeiten am Freitag konnten eingesetzte Polizeibeamte die Geldübergabe verhindern. Die sechs 26- 44-jährigen Männer aus Südosteuropa wurden festgenommen. Nach der Haftprüfung wurde durch den zuständigen Richter am Amtsgericht Cottbus gegen alle Männer Haftbefehl erlassen. Sie wurden in eine JVA gebracht. Bei den betrügerischen Tätern handelt es sich um eine reisende Tätergruppe, die im gesamten Bundesgebiet unterwegs war.
Ein Cottbuser wurde am Montagvormittag von zwei Männern aus einem Auto, vermutlich mit Berliner Kennzeichen, angesprochen. Die Männer erkundigten sich nach dem Weg zur Autobahn. Nach der Auskunft boten sie dem Mann einen elektrischen Trockenrasierer und eine Spiegelreflexkamera an. Sie bräuchten Geld, damit sie beim Tanken bezahlen könnten. Der Mann ließ sich auf nichts ein, lehnte auch das Angebot, zum Geldabheben zur Bank gefahren zu werden, ab und informierte die Polizei.
In diesem Zusammenhang einige wichtige Tipps der Polizei:
Nehmen Sie vonFremden niemals aus Gefälligkeit oder gar Dankbarkeit angeblich teure Sachen, sogenannte „Blenderware“, an. Kaufen Sie diese scheinbar wertvollen Waren, Lederbekleidung, Bestecke, Uhren, Schmuck, technische Geräte nicht. Die Anbieter dieser Waren täuschen persönliche Beziehungen vor und wollen ein Stück der Blenderware als Geschenk oder Dank für eine Auskunft übergeben, den Rest aber zu einem angeblich sehr günstigen Preis verkaufen, weil sie angeblich in einer Notlage sind und deshalb dringend Bargeld benötigen. Selbst der günstige Preis ist oftmals mehrfach überteuert. Dieses betrügerische Vorgehen gibt es in verschiedenen Variationen. Hände weg!
In der Hans-Beimler-Straße entdeckten Polizeibeamte am Sonntagabend in einem Fahrradständer ein als gestohlen gemeldetes Fahrrad. Es wurde sichergestellt. In der Zielona-Gora-Straße stellten sie wenig später einen 24-Jährigen aus der Region, der mit einem gestohlenen Rad unterwegs war. Auch dieses Rad wurde zur Eigentumssicherung sichergestellt.
Aufmerksame Bürger informierten die Polizei am Sonntagabend über zwei Personen, die in der Zielona-Gora-Straße aus dem Tank eines LKW Diesel abzapften. Die Dieseldiebe versuchten bei der Annäherung der Beamten zu fliehen, ein 25-jähriger Pole konnte wenig später gestellt werden. Der Dieb roch stark nach dem Kraftstoff. Beamte der Bundespolizei stellten auf der BAB den zweiten Täter. Der 18-Jährige war dort zu Fuß unterwegs. Am Tatort wurden ein fast gefüllter Kanister und ein entsprechender Schlauch zurückgelassen. Die Kriminalpolizei hat weitere Ermittlungen übernommen.
In der Vetschauer Straße kollidierten am Sonntagabend ein MERCEDES-Transporter und ein PKW VW. Verletzt wurde niemand. Der Schaden wurde mit rund 1.200 Euro angegeben. Kurz nach 07:00 Uhr am Montagmorgen wurden der Polizei gleich drei Auffahrunfälle mit jeweils zwei beteiligten PKW aus der Bahnhofstraße gemeldet. Im morgendlichen Berufsverkehr kam es zu Beeinträchtigungen. Der Schaden belief sich auf rund 3.000 Euro. An einer Baustelle in der Dresdener Straße kam es am Montagmorgen zu einem weiteren Auffahrunfall. Hier musste an den noch fahrbereiten PKW ein Schaden von rund 2.000 Euro bilanziert werden. Es gab keine Verletzten. Kurz nach 08:00 Uhr am Montag kam es in der Leipziger Straße zu einem weiteren Verkehrsunfall. Hier stießen zwei PKW zusammen und eine Straßenlaterne wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden belief sich auf rund 8.000 Euro.
Das zurückliegende Wochenende nutzten Unbekannte, um gewaltsam in Räume einer Firma An der Pastoa einzudringen. Es wurden in den Gebäuden mehrere Büroräume und die Kantine aufgebrochen und unter anderem Computertechnik, Getränke, Lebensmittel und eine Gasflasche gestohlen. Die konkrete Schadenshöhe ist derzeit nicht bekannt. Weitere Einbrüche vom Wochenende wurden der Polizei aus der Hans-Beimler- und der Zittauer Straße gemeldet. Dort waren Unbekannte gewaltsam in eine KITA und ein Bürogebäude eingedrungen. Zum Stehlgut gibt es noch keine konkreten Angaben.
In Merzdorf kollidierte am Montagmorgen ein PKW RENAULT mit einem Wildschwein. Das Tier verendete und musste durch den zuständigen Jagdpächter entsorgt werden. Der Sachschaden fiel mit rund 5.000 Euro relativ hoch aus.
Quelle: Polizeidirektion Süd