Vision oder Dimension? Der Ursprung des Lebens erhebt sich nicht aus der Vergänglichkeit. Von Spur zu Spur auf Entdeckungsreise bleiben viele Fragen auf wissenswerte Antworten unberührt. Der gut gerüstete Verstand wird von der Logik unmissverständlich geleitet. Kombiniert und verknüpft, ob vernetzt oder verzweigt ergibt letztendlich alles einen Sinn. Doch die strenge Suche nach alldem erfordert immense Geduld und aufmerksam gesammelte Erfahrungen. Aufgeregt wie eh und je zappelten zahlreiche Kinder und Erwachsene am Dienstagabend, den 06. Januar 2015 auf ihren Sitzen, um die facettenreiche Musicaldarbietung mit Erstaunen zu bewundern. Das Licht verdunkelte sich zunehmend, musikalisch leise Klänge verzauberten den Saal und die Spannung stieß an ihre Grenzen. Der Scheinwerfer fokussierte sich auf die Bühnenposition, wo die Erzählung der Geschichte des kleinen Prinzen ihren Lauf nahm.
Im Liegestuhl sitzend mit einer Pilotenkappe aus lässig braunem Leder über dem Kopf übernahm das bekannte Schauspieltalent Anna Thalbach das Wort und gab der Einleitung eine entsprechende Würze. Mit ihrer herausragend poetisch dominanten Stimme zog sie die Aufmerksamkeit aller Besucher rasch auf sich und tauchte glanzvoll in die Welt der Kinderträume ein. Das ergreifende Abenteuer balancierte auf unscheinbaren Begegnungen, ohne zu wissen, was ihn erwartete. Der kleine Prinz, strahlend begleitet von der prachtvollen Sternengalaxie zog er von einem Planet zum Nächsten und suchte nach wissbegierigen Antworten, um die ständig auftauchenden Fragen beruhigen zu können. Auf seinem eigenen Wohlfühlgebiet wuchs aus einem Samenkorn eine kosmisch bezaubernde Rose heran, wunderschön und lieblich zugleich. Seine Fürsorge um sie war bedingungslos, einen Tropfen nach dem anderen ließ er wahrlich über ihr schönes Gewandt fließen und dennoch gelang es ihm nicht sie zu verstehen. Unterwegs auf seiner langen Reise machte er unzählige Bekanntschaften und konfrontierte sich mit der virtuellen Welt der Träumereien. Doch nun bleibt die Frage, welche Erfahrungen für ihn den geschätzten Wert beibehalten. Alle internationalen Darsteller, Tänzerinnen und Tänzer, die an dieser Produktion mit beteiligt waren, stellten ihr einzigartiges Können fantastisch unter Beweis.
Vor allem genossen der kleine Prinz, gespielt von Anne O. Poncet-Staab und seine traumhaft glamouröse Rose, gespielt von Isabella Rossi, die pure Aufmerksamkeit der himmlischen Kinderaugen, denn sie ebneten der Geschichte ihren Weg bis zur Erkenntlichkeit. Nach rund 1 ¾ Stunden verabschiedeten sich die applaudierenden Zuschauer von der Darstellergruppe und vielleicht schaut ja der kleine Prinz ein weiteres Mal in Cottbus vorbei.
Wir wünschen ihnen weiterhin viel Spaß und Erfolg auf der Bühne!