Premiere am Samstag, 31. Januar 2015, 19.30 Uhr, Großes Haus
SONNENALLEE
Ein Schauspiel mit Live-Musik
nach dem Film-Hit von Thomas Brussig, Detlev Buck und Leander Haußmann
Bühnenbearbeitung von Ralph Reichel
Fassung Staatstheater Cottbus
Das Staatstheater Cottbus zeigt ab 31. Januar 2015 im Großen Haus eine Bühnenadaption des erfolgreichen Film-Hits „Sonnenallee“ aus dem Jahre 1999. Regisseur Stefan Wolfram, dessen Inszenierungen von „Antigone“ und „Pinocchio“ noch in guter Erinnerung sind, blickt mit dieser weiteren Premiere zum Schauspielthema „Deutschland – Wunder und Wunden“ voller Humor auf die ehemalige DDR und entwirft ein buntes Bild von der scheinbar grauen Diktatur des Proletariats. Denn dieses Schauspiel mit Live-Musik erzählt von einer wilden Jugend voller Leben, Liebe und Musik. Im Mittelpunkt steht Michael Ehrenreich (Johannes Kienast), der die Zuschauer aller Generationen mitnimmt auf eine Zeitreise in ein Land, das heute Geschichte ist.
Das Schauspielensemble wird in dieser Inszenierung mit Songs von den „Rolling Stones“ bis „Renft“ von einer Live-Band aus Studenten der Musikpädagogik der BTU Cottbus-Senftenberg begleitet und spielerisch durch den Jugendclub des Staatstheaters unterstützt. Die musikalische Leitung hat Hans Petith, die Ausstattung entwirft Mathias Rümmler und Gundula Peuthert entwickelt die Choreographie.
Michael Ehrenreich ist 17 und lebt in Ost-Berlin, am kürzeren Ende der Sonnenallee, direkt am „antifaschistischen Schutzwall“. Mit seinem besten Freund Mario und den Jungs seiner Clique besucht er die Erweiterte Oberschule „Wilhelm Pieck“, steht kurz vor dem Abitur und vor der Entscheidung, ob er sich drei Jahre für die Armee verpflichten sollte oder nicht. Während zu Hause Mutter Doris mit einem gefundenen Pass einen Grenzübertritt plant, Vater Horst um ein Telefon kämpft und Onkel Heinz mit geschmuggelter Westware zu Besuch kommt, testet Michas Clique auf der Straße die Grenzen des Systems. Vor allem aber interessieren sich die Jungs für Musik und Mädchen. Heiße Scheiben gibt’s auf dem Schwarzmarkt und tolle Frauen auf der Schuldisco, zum Beispiel die wunderbare Miriam, in die Micha verknallt ist. Um ihr nahe zu kommen, ist er zu allem bereit: Er lässt sich zu einem Diskussionsbeitrag verdonnern und erfindet Tagebücher, die er ihr zu Füßen legen will. Sein Freund Mario verliebt sich währenddessen in die Existentialistin Sabrina und lässt sich von der Stasi anwerben. Eine Situation, die zur Zerreißprobe ihrer Freundschaft wird.
Es spielen: Johannes Kienast (Michael „Micha“ Ehrenreich), Jochen Paletschek (Mario), Michael von Bennigsen (Wuschel), Roland Schroll (Appel), Markus Gläser (Brötchen), Lucie Thiede (Miriam), Kristin Muthwill (Sabrina) sowie Sigrun Fischer, Ariadne Pabst, Susann Thiede, Kai Börner, Rolf-Jürgen Gebert, Gunnar Golkowski, Amadeus Gollner, Thomas Harms, Matthias Manz, Mitglieder des Jugendklubs sowie die Musiker Philipp Standera (Keyboard), Tom Haberland (Gitarre), Matthias Joppe / Philipp Hertrampf (Bass), Alexander Grünberg (Drums).
Offene Probe zu „Sonnenallee“:
Samstag, 17. Januar 2015, 10.00 Uhr, Großes Haus
Foto: Marlies Kross
Quelle: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus STAATSTHEATER COTTBUS