Ab kommender Woche und zunächst einmal bis zum Ende des Jahres präsentieren das FilmFestival Cottbus und die Gebäudewirtschaft Cottbus (GWC) gemeinsam die Reihe „Der besondere Film“ im Filmtheater Weltspiegel.
Ziel dieser Reihe ist es Spielfilme aus früheren Programmen des FilmFestival Cottbus zu präsentieren oder auch Werke, deren Regisseure oder Themen in einer engen Verbindung zum Festival stehen. Gezeigt
werden die Filme monatlich, jeweils am Montag und Mittwoch in der letzten Woche des Monats. „Die Idee für solch eine Reihe existiert schon länger“, erklärt Festival Manager Andreas Stein. „Umso mehr freut es uns, dass in den vergangenen Monaten einige Filme aus unseren früheren Programmen den Weg in deutsche Filmverleihe gefunden haben, auf die wir nun zurückgreifen können. Und natürlich sind wir dankbar durch die Unterstützung der GWC und des Weltspiegel unsere Idee endlich umsetzen zu können.“
Den Auftakt bildet am kommenden Montag, um 17.30 Uhr, sowie am Mittwoch, um 20.15 Uhr, das Drama KREUZWEG (Deutschland 2014). Regisseur Dietrich Brüggemann, Absolvent der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg, war in Cottbus nicht nur mit früheren Kurzfilmen zu Gast, sondern führte auch Regie für den Trailer zum 16. FilmFestival Cottbus im Jahr 2006. Für KREUZWEG wurde Brüggemann gemeinsam mit Schwester Anna, die in Deutschland eher als Schauspielerin bekannt ist, erst im Februar bei der Berlinale mit dem „Silbernen Bär“ für das beste Drehbuch und zusätzlich mit dem „Preis der ökumenischen Jury“ ausgezeichnet.
Die 14-jährige Maria wächst in einer streng katholischen Familie auf. Der Glaube ist ein wichtiger Teil ihrer Persönlichkeit. Er richtet sich nach Grundsätzen, die Maria in Vorbereitung ihrer Firmung durch die
Priesterbruderschaft, der die Familie angehört, vermittelt werden. Eine wichtige Rolle dabei spielt Pfarrer Weber. Die Lehre des Geistlichen ist ultra-konservativ; die Bruderschaft lehnt alles Moderne ab und sieht den Menschen vollständig im Dienst Gottes. Doch Marias Glaube steht im krassen Kontrast zu ihrem Schulalltag. Dort ist sie eine Außenseiterin und wird von ihren Mitschülern belächelt. Nur ihr Klassenkamerad Christian ist fasziniert von der Konsequenz, mit der Maria ihren Glauben lebt. Doch dieser Zwiespalt setzt Maria zunehmend unter Druck.
Quelle: Filmfestival Cottbus