Der Stiftungsrat der neu gegründeten, vom Bund und vom Land Berlin getragenen Stiftung Berliner Mauer hat am vergangenen Freitag einen Vorstand gewählt: Dr. Axel Klausmeier, bislang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU Cottbus. Die herausragende Position dieser Stiftung, die national und international auf großes Interesse stößt, zollt mit dieser Personalentscheidung der Forschungsleistung an der BTU Cottbus ihre Anerkennung. An der Uni Cottbus wurden die wissenschaftlichen Grundlagen für die weitere Erforschung der Berliner Mauer durch den transdisziplinären Ansatz am Lehrstuhl Denkmalpflege gelegt.
Der 1965 geborene Kunst- und Architekturhistoriker Klausmeier hat sich als Experte für historische Gärten und Kulturlandschaften internationales Renommé erworben. Er war zunächst von 2001-2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Denkmalpflege. Während dieser Jahre erforschte er, im Auftrag des Berliner Senates, gemeinsam mit dem Lehrstuhlinhaber, Prof. Leo Schmidt, die baulichen Reste der innerstädtischen Grenze in Berlin. Die vollständige Dokumentation „Mauerreste – Mauerspuren“ wurde 2004 als Buch veröffentlicht und ist auch auf der Website der Berliner Senatsverwaltung Stadtentwicklung abzurufen. Anfang 2006 ging Klausmeier als Oberassistent an die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich, wo er im Wissenschaftsmanagement arbeitete. Diese hochdotierte Position verließ er aber schon ein Jahr später wieder, um eine zentrale Rolle in dem neuen interdisziplinären Forschungsprojekt einzunehmen: „Die ‚Berliner Mauer‘ als Symbol des Kalten Krieges: vom Instrument der SED-Innenpolitik zum Baudenkmal von internationalem Rang“. Dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Projekt wird vom Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU zusammen mit dem Institut für Zeitgeschichte (München/Berlin) und dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt der Bundeswehr (Potsdam) betrieben.
Der fachliche Hintergrund der Kunstgeschichte und Denkmalpflege ist für den Leiter einer Gedenkstättenstiftung eher ungewöhnlich. Dieser Hintergrund gewährleistet, dass die greifbaren und sichtbaren Orte der Grenzbefestigungen um West-Berlin ernst genommen werden, mit denen die SED-Führung der Bevölkerung der DDR endgültig die Freiheit nahm, sich diesem Staat zu verweigern und ihm den Rücken zu kehren. Doch dem neuen Direktor ist auch klar, „dass die Bauten und Orte nur dadurch Bedeutung gewinnen, dass sie von den Menschen – in Ost und West – berichten, deren Leben durch die Mauer berührt und allzu oft auch aufs Schwerste beeinträchtigt wurde. Die Erinnerung an die Opfer der Mauer – mindestens 160 Tote sowie Tausende, die wegen versuchter „Republikflucht“ eingekerkert wurden – muss daher im Zentrum der Vermittlungsarbeit stehen. Aber auch die weltweite Freude über den Mauerfall 1989 darf nicht vergessen werden, wohl wissend, dass diese Freude nur als unverhofftes Ende jahrzehntelanger Bedrückung erklärbar ist.“ Eine wichtige neue Aufgabe sieht Klausmeier auch in der Erforschung und Vermittlung der internationalen Bedeutung der „Berliner Mauer“.
Dr. Axel Klausmeier wird seine Arbeit als Vorstand und Direktor der Mauerstiftung Anfang Januar 2009 aufnehmen.
Quelle: BTU Cottbus
Foto © Robert Weemeyer, Quelle: wikipedia.org
Der Stiftungsrat der neu gegründeten, vom Bund und vom Land Berlin getragenen Stiftung Berliner Mauer hat am vergangenen Freitag einen Vorstand gewählt: Dr. Axel Klausmeier, bislang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU Cottbus. Die herausragende Position dieser Stiftung, die national und international auf großes Interesse stößt, zollt mit dieser Personalentscheidung der Forschungsleistung an der BTU Cottbus ihre Anerkennung. An der Uni Cottbus wurden die wissenschaftlichen Grundlagen für die weitere Erforschung der Berliner Mauer durch den transdisziplinären Ansatz am Lehrstuhl Denkmalpflege gelegt.
Der 1965 geborene Kunst- und Architekturhistoriker Klausmeier hat sich als Experte für historische Gärten und Kulturlandschaften internationales Renommé erworben. Er war zunächst von 2001-2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Denkmalpflege. Während dieser Jahre erforschte er, im Auftrag des Berliner Senates, gemeinsam mit dem Lehrstuhlinhaber, Prof. Leo Schmidt, die baulichen Reste der innerstädtischen Grenze in Berlin. Die vollständige Dokumentation „Mauerreste – Mauerspuren“ wurde 2004 als Buch veröffentlicht und ist auch auf der Website der Berliner Senatsverwaltung Stadtentwicklung abzurufen. Anfang 2006 ging Klausmeier als Oberassistent an die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich, wo er im Wissenschaftsmanagement arbeitete. Diese hochdotierte Position verließ er aber schon ein Jahr später wieder, um eine zentrale Rolle in dem neuen interdisziplinären Forschungsprojekt einzunehmen: „Die ‚Berliner Mauer‘ als Symbol des Kalten Krieges: vom Instrument der SED-Innenpolitik zum Baudenkmal von internationalem Rang“. Dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Projekt wird vom Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU zusammen mit dem Institut für Zeitgeschichte (München/Berlin) und dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt der Bundeswehr (Potsdam) betrieben.
Der fachliche Hintergrund der Kunstgeschichte und Denkmalpflege ist für den Leiter einer Gedenkstättenstiftung eher ungewöhnlich. Dieser Hintergrund gewährleistet, dass die greifbaren und sichtbaren Orte der Grenzbefestigungen um West-Berlin ernst genommen werden, mit denen die SED-Führung der Bevölkerung der DDR endgültig die Freiheit nahm, sich diesem Staat zu verweigern und ihm den Rücken zu kehren. Doch dem neuen Direktor ist auch klar, „dass die Bauten und Orte nur dadurch Bedeutung gewinnen, dass sie von den Menschen – in Ost und West – berichten, deren Leben durch die Mauer berührt und allzu oft auch aufs Schwerste beeinträchtigt wurde. Die Erinnerung an die Opfer der Mauer – mindestens 160 Tote sowie Tausende, die wegen versuchter „Republikflucht“ eingekerkert wurden – muss daher im Zentrum der Vermittlungsarbeit stehen. Aber auch die weltweite Freude über den Mauerfall 1989 darf nicht vergessen werden, wohl wissend, dass diese Freude nur als unverhofftes Ende jahrzehntelanger Bedrückung erklärbar ist.“ Eine wichtige neue Aufgabe sieht Klausmeier auch in der Erforschung und Vermittlung der internationalen Bedeutung der „Berliner Mauer“.
Dr. Axel Klausmeier wird seine Arbeit als Vorstand und Direktor der Mauerstiftung Anfang Januar 2009 aufnehmen.
Quelle: BTU Cottbus
Foto © Robert Weemeyer, Quelle: wikipedia.org
Der Stiftungsrat der neu gegründeten, vom Bund und vom Land Berlin getragenen Stiftung Berliner Mauer hat am vergangenen Freitag einen Vorstand gewählt: Dr. Axel Klausmeier, bislang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU Cottbus. Die herausragende Position dieser Stiftung, die national und international auf großes Interesse stößt, zollt mit dieser Personalentscheidung der Forschungsleistung an der BTU Cottbus ihre Anerkennung. An der Uni Cottbus wurden die wissenschaftlichen Grundlagen für die weitere Erforschung der Berliner Mauer durch den transdisziplinären Ansatz am Lehrstuhl Denkmalpflege gelegt.
Der 1965 geborene Kunst- und Architekturhistoriker Klausmeier hat sich als Experte für historische Gärten und Kulturlandschaften internationales Renommé erworben. Er war zunächst von 2001-2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Denkmalpflege. Während dieser Jahre erforschte er, im Auftrag des Berliner Senates, gemeinsam mit dem Lehrstuhlinhaber, Prof. Leo Schmidt, die baulichen Reste der innerstädtischen Grenze in Berlin. Die vollständige Dokumentation „Mauerreste – Mauerspuren“ wurde 2004 als Buch veröffentlicht und ist auch auf der Website der Berliner Senatsverwaltung Stadtentwicklung abzurufen. Anfang 2006 ging Klausmeier als Oberassistent an die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich, wo er im Wissenschaftsmanagement arbeitete. Diese hochdotierte Position verließ er aber schon ein Jahr später wieder, um eine zentrale Rolle in dem neuen interdisziplinären Forschungsprojekt einzunehmen: „Die ‚Berliner Mauer‘ als Symbol des Kalten Krieges: vom Instrument der SED-Innenpolitik zum Baudenkmal von internationalem Rang“. Dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Projekt wird vom Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU zusammen mit dem Institut für Zeitgeschichte (München/Berlin) und dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt der Bundeswehr (Potsdam) betrieben.
Der fachliche Hintergrund der Kunstgeschichte und Denkmalpflege ist für den Leiter einer Gedenkstättenstiftung eher ungewöhnlich. Dieser Hintergrund gewährleistet, dass die greifbaren und sichtbaren Orte der Grenzbefestigungen um West-Berlin ernst genommen werden, mit denen die SED-Führung der Bevölkerung der DDR endgültig die Freiheit nahm, sich diesem Staat zu verweigern und ihm den Rücken zu kehren. Doch dem neuen Direktor ist auch klar, „dass die Bauten und Orte nur dadurch Bedeutung gewinnen, dass sie von den Menschen – in Ost und West – berichten, deren Leben durch die Mauer berührt und allzu oft auch aufs Schwerste beeinträchtigt wurde. Die Erinnerung an die Opfer der Mauer – mindestens 160 Tote sowie Tausende, die wegen versuchter „Republikflucht“ eingekerkert wurden – muss daher im Zentrum der Vermittlungsarbeit stehen. Aber auch die weltweite Freude über den Mauerfall 1989 darf nicht vergessen werden, wohl wissend, dass diese Freude nur als unverhofftes Ende jahrzehntelanger Bedrückung erklärbar ist.“ Eine wichtige neue Aufgabe sieht Klausmeier auch in der Erforschung und Vermittlung der internationalen Bedeutung der „Berliner Mauer“.
Dr. Axel Klausmeier wird seine Arbeit als Vorstand und Direktor der Mauerstiftung Anfang Januar 2009 aufnehmen.
Quelle: BTU Cottbus
Foto © Robert Weemeyer, Quelle: wikipedia.org
Der Stiftungsrat der neu gegründeten, vom Bund und vom Land Berlin getragenen Stiftung Berliner Mauer hat am vergangenen Freitag einen Vorstand gewählt: Dr. Axel Klausmeier, bislang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU Cottbus. Die herausragende Position dieser Stiftung, die national und international auf großes Interesse stößt, zollt mit dieser Personalentscheidung der Forschungsleistung an der BTU Cottbus ihre Anerkennung. An der Uni Cottbus wurden die wissenschaftlichen Grundlagen für die weitere Erforschung der Berliner Mauer durch den transdisziplinären Ansatz am Lehrstuhl Denkmalpflege gelegt.
Der 1965 geborene Kunst- und Architekturhistoriker Klausmeier hat sich als Experte für historische Gärten und Kulturlandschaften internationales Renommé erworben. Er war zunächst von 2001-2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Denkmalpflege. Während dieser Jahre erforschte er, im Auftrag des Berliner Senates, gemeinsam mit dem Lehrstuhlinhaber, Prof. Leo Schmidt, die baulichen Reste der innerstädtischen Grenze in Berlin. Die vollständige Dokumentation „Mauerreste – Mauerspuren“ wurde 2004 als Buch veröffentlicht und ist auch auf der Website der Berliner Senatsverwaltung Stadtentwicklung abzurufen. Anfang 2006 ging Klausmeier als Oberassistent an die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich, wo er im Wissenschaftsmanagement arbeitete. Diese hochdotierte Position verließ er aber schon ein Jahr später wieder, um eine zentrale Rolle in dem neuen interdisziplinären Forschungsprojekt einzunehmen: „Die ‚Berliner Mauer‘ als Symbol des Kalten Krieges: vom Instrument der SED-Innenpolitik zum Baudenkmal von internationalem Rang“. Dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Projekt wird vom Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU zusammen mit dem Institut für Zeitgeschichte (München/Berlin) und dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt der Bundeswehr (Potsdam) betrieben.
Der fachliche Hintergrund der Kunstgeschichte und Denkmalpflege ist für den Leiter einer Gedenkstättenstiftung eher ungewöhnlich. Dieser Hintergrund gewährleistet, dass die greifbaren und sichtbaren Orte der Grenzbefestigungen um West-Berlin ernst genommen werden, mit denen die SED-Führung der Bevölkerung der DDR endgültig die Freiheit nahm, sich diesem Staat zu verweigern und ihm den Rücken zu kehren. Doch dem neuen Direktor ist auch klar, „dass die Bauten und Orte nur dadurch Bedeutung gewinnen, dass sie von den Menschen – in Ost und West – berichten, deren Leben durch die Mauer berührt und allzu oft auch aufs Schwerste beeinträchtigt wurde. Die Erinnerung an die Opfer der Mauer – mindestens 160 Tote sowie Tausende, die wegen versuchter „Republikflucht“ eingekerkert wurden – muss daher im Zentrum der Vermittlungsarbeit stehen. Aber auch die weltweite Freude über den Mauerfall 1989 darf nicht vergessen werden, wohl wissend, dass diese Freude nur als unverhofftes Ende jahrzehntelanger Bedrückung erklärbar ist.“ Eine wichtige neue Aufgabe sieht Klausmeier auch in der Erforschung und Vermittlung der internationalen Bedeutung der „Berliner Mauer“.
Dr. Axel Klausmeier wird seine Arbeit als Vorstand und Direktor der Mauerstiftung Anfang Januar 2009 aufnehmen.
Quelle: BTU Cottbus
Foto © Robert Weemeyer, Quelle: wikipedia.org