Da ist der erste Cottbuser Drittligasieg der Saison! Gegen Aufsteiger Schweinfurt konnte der FC Energie am Freitagabend spät jubeln. Die Siegtreffer gegen den Aufsteiger, der in der zweiten Halbzeit gleich zwei Platzverweise einstecken musste, fielen erst in der Nachspielzeit durch Tim Campulka (90.+4) und Can Moustfa (90.+8). Nun fokussiert sich der FC Energie auf das DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96.
Ausgeglichene erste Hälfte beim Aufsteiger
Das erste Cottbuser Auswärtsspiel der Drittligasaison 25/26 bot eine intensive, aber torlose erste Halbzeit beim Aufsteiger. Nach 13 Minuten wurde es erstmals so richtig gefährlich im Strafraum der Gastgeber: Nach einer Flanke von Leon Guwara von der linken Seite verpasste Erik Engelhardt den Ball per Kopf, Schweinfurt klärte zur Ecke. Die Hausherren zeigten sich in der Anfangsphase aber überaus präsent und starteten engagiert in die Partie. In der 17. Minute hatte Cottbus durch Justin Butler die bis dahin größte Möglichkeit, doch Schweinfurt-Keeper Toni Stahl parierte stark. Nach etwa 20 Minuten gelang es Energie Cottbus dann generell immer besser, ins Spiel zu finden. Schweinfurt bot nach einem eigenen Eckball eine Umschaltchance, doch die Lausitzer konnten die Umschaltmomente nicht ausreichend nutzen. In der 29. Minute kamen die Gäste nochmals offensiv zum Zug: Jonas Hofmann prüfte Toni Stahl, der Schweinfurter Torhüter zeigte sich allerdings erneut aufmerksam. Cottbus steigerte sich in dieser Phase und agierte immer sicherer. Kurz vor der Pause wurde dann Tolcay Cigerci zentral gefoult, Schweinfurts Geis sah dafür Gelb. Den anschließenden Freistoß aus aussichtsreicher Position setzte Henry Rorig jedoch direkt in die Arme von Stahl (39.). Den Schlusspunkt vor dem Pausenpfiff setzten die Cottbuser erneut mit einer einstudierten Eckballvariante: Rorig legte quer auf Pelivan, dessen Abschluss aber deutlich über das Tor ging (44.).
Doppelter Platzverweis – Cottbuser Siegtreffer in der Nachspielzeit
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zwischen dem Liganeuling und Energie Cottbus lange Zeit torlos – dabei hatten die Gäste aus der Lausitz in der zweiten Halbzeit deutlich mehr Spielanteile. Ohne personelle Veränderungen startete Energie in die zweite Hälfte und sorgte in der 63. Minute für Gefahr: Nach starker Kombination über Engelhardt setzte sich Cigerci im Dribbling durch, verpasste aber den Abschluss. Schweinfurt klärte zur Ecke, in deren Folge Borgmann den Ball in die Arme von Stahl beförderte. Kurz darauf reagierte Cottbus-Trainer Pele Wollitz und brachte mit Jannis Boziaris und Ted Tattermusch zwei frische Offensivkräfte (65.). Fast im Gegenzug schwächten sich die Gastgeber selbst: Johannes Geis, bereits vorbelastet, sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte und musste vom Platz (66.). Schweinfurt agierte fortan in Unterzahl.
Cottbus nutzte die Überzahl und erhöhte den Druck. In der 71. Minute scheiterte Guwara aus kurzer Distanz am starken Schweinfurter Torhüter Toni Stahl, der sein Team weiter im Spiel hielt. Die Gastgeber wurden zunehmend in die Defensive gedrängt. Nach einer Ecke verpasste der eingewechselte Tattermusch nur knapp die verdiente Führung für Cottbus (76.). Die nächste Offensivaktion folgte prompt, als Can Moustfa für Axel Borgmann in die Partie kam und den Druck auf die dezimierte Schweinfurter Hintermannschaft weiter erhöhte (80.). In der 82. Minute dezimierte sich Schweinfurt sogar auf neun Mann: Michael Dellinger sah ebenfalls Gelb-Rot, sodass die Gastgeber die Schlussminuten in doppelter Unterzahl bestreiten mussten.
Die Cottbuser Siegtreffer ließ aus sich warten – erst in der vierten Minute der Nachspielzeit drückte Tim Campulka den Ball über die Linie, weitere vier Minuten später begleitete Can Moustfa den Ball zum 2:0-Schlussstrich hinter die Line.
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Red.