Potsdam. Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Kerstin Kircheis, setzt sich für einen zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Lübbenau-Cottbus als Teil der Verbindung Berlin Cottbus ein. Sie fordert den zuständigen Bund und die Deutsche Bahn AG auf, die Mittel für den Ausbau zügig bereitzustellen. Wie die SPD-Verkehrsexpertin erläutert, ist der Ausbau notwendig, um für die Strecke die notwendige Fahrplanstabilität zu erreichen. Denn bislang übertragen sich Verspätungen der Berliner Züge wegen des eingleisigen Nadelöhrs zwischen Lübbenau und Cottbus auch unweigerlich auf den Gegenzug. Dies hat dazu geführt, dass die Strecke Berlin-Cottbus mittlerweile zur Strecke mit der geringsten Pünktlichkeit in ganz Brandenburg geworden ist und an manchen Tagen der gesamte Streckenfahrplan nicht eingehalten werden kann. Dazu erklärt Kerstin Kircheis:
„Viele Pendlerinnen und Pendler sind auf eine zuverlässige Verbindung angewiesen, um pünktlich auf der Arbeit oder in der Uni zu sein. Zudem ist Cottbus ein wichtiger Knoten- und Umsteigebahnhof. Die Anschlüsse etwa nach Görlitz, Forst oder Spremberg können jedoch häufig nicht gewährleistet werden. Es wäre sinnvoll gewesen, wenn dieses Nadelöhr bereits beim Ausbau der Strecke Berlin-Cottbus auf 160 km/h beseitigt worden wäre. Jetzt konterkariert es ganz klar die Vorteile des Streckenausbaus. Was nützt die geringere Fahrzeit zwischen Berlin und Cottbus, wenn sie nur im Fahrplan steht aber nicht gefahren wird und man in Cottbus eine oder zwei Stunden auf den Anschluss warten muss?“, so Kircheis. Zur vorübergehenden Entschärfung des Problems schlägt sie vor, eine zusätzliche Kreuzungsmöglichkeit etwa in Kolkwitz zu prüfen. „Dann wäre wenigstens der Zug nach Berlin pünktlich, wenn der Zug aus Berlin wieder zu spät kommt“, so Kerstin Kircheis.
Für die SPD-Verkehrsexpertin wäre die Beseitigung des Nadelöhrs vielleicht kein Prestigeobjekt der Bahn, aber „ein wirklicher großer Vorteil für die Passagiere.“ Zudem ist die Strecke Berlin-Cottbus ist auch Teil der internationalen Fernverbindung Berlin-Breslau-Krakau und soll nach Fertigstellung auch der Anbindung des Flughafens in Schönefeld dienen. „Vielleicht lassen sich dafür auch EU-Fördermittel einsetzen. Es sollte zumindest geprüft werden“, so Kerstin Kircheis.
Fotos: Wikipedia, GNU-Lizenz, Urheber: Joeb07
Potsdam. Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Kerstin Kircheis, setzt sich für einen zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Lübbenau-Cottbus als Teil der Verbindung Berlin Cottbus ein. Sie fordert den zuständigen Bund und die Deutsche Bahn AG auf, die Mittel für den Ausbau zügig bereitzustellen. Wie die SPD-Verkehrsexpertin erläutert, ist der Ausbau notwendig, um für die Strecke die notwendige Fahrplanstabilität zu erreichen. Denn bislang übertragen sich Verspätungen der Berliner Züge wegen des eingleisigen Nadelöhrs zwischen Lübbenau und Cottbus auch unweigerlich auf den Gegenzug. Dies hat dazu geführt, dass die Strecke Berlin-Cottbus mittlerweile zur Strecke mit der geringsten Pünktlichkeit in ganz Brandenburg geworden ist und an manchen Tagen der gesamte Streckenfahrplan nicht eingehalten werden kann. Dazu erklärt Kerstin Kircheis:
„Viele Pendlerinnen und Pendler sind auf eine zuverlässige Verbindung angewiesen, um pünktlich auf der Arbeit oder in der Uni zu sein. Zudem ist Cottbus ein wichtiger Knoten- und Umsteigebahnhof. Die Anschlüsse etwa nach Görlitz, Forst oder Spremberg können jedoch häufig nicht gewährleistet werden. Es wäre sinnvoll gewesen, wenn dieses Nadelöhr bereits beim Ausbau der Strecke Berlin-Cottbus auf 160 km/h beseitigt worden wäre. Jetzt konterkariert es ganz klar die Vorteile des Streckenausbaus. Was nützt die geringere Fahrzeit zwischen Berlin und Cottbus, wenn sie nur im Fahrplan steht aber nicht gefahren wird und man in Cottbus eine oder zwei Stunden auf den Anschluss warten muss?“, so Kircheis. Zur vorübergehenden Entschärfung des Problems schlägt sie vor, eine zusätzliche Kreuzungsmöglichkeit etwa in Kolkwitz zu prüfen. „Dann wäre wenigstens der Zug nach Berlin pünktlich, wenn der Zug aus Berlin wieder zu spät kommt“, so Kerstin Kircheis.
Für die SPD-Verkehrsexpertin wäre die Beseitigung des Nadelöhrs vielleicht kein Prestigeobjekt der Bahn, aber „ein wirklicher großer Vorteil für die Passagiere.“ Zudem ist die Strecke Berlin-Cottbus ist auch Teil der internationalen Fernverbindung Berlin-Breslau-Krakau und soll nach Fertigstellung auch der Anbindung des Flughafens in Schönefeld dienen. „Vielleicht lassen sich dafür auch EU-Fördermittel einsetzen. Es sollte zumindest geprüft werden“, so Kerstin Kircheis.
Fotos: Wikipedia, GNU-Lizenz, Urheber: Joeb07