Führungswechsel in der Regionalliga Nordost: Im direkten Duell mit dem Greifswalder FC hat sich der FC Energie Cottbus heute Abend die Tabellenspitze zumindest vorübergehend erobert. In einer furiosen ersten Halbzeit trafen Thiele (6.) und Heike (18.) für die Lausitzer, im zweiten Durchgang kam der GFC dann nochmal ran. Mit einem Auswärtssieg gegen Viktoria Berlin könnte der BFC Dynamo allerdings schon morgen wieder vorbeiziehen.
Früher Doppelschlag lässt Cottbus jubeln
Es war von Anfang an ein Spiel mit offenem Visier: Nach knapp einer Minute kamen die Gäste aus Greifswald erstmals zum Eckstoß – der allerdings komplett ungefährlich blieb. Druck machten aber auch vor allem die Hausherren, und wie! Timmy Thiele bekam den Ball in der 6. Minute stark von Hofmann und blieb vor GFC-Keeper Jakubov eiskalt. Das frühe 1:0 ließ die ohnehin schon starke Stimmung im LEAG Energie Stadion erstmalig völlig eskalieren. Und lange musste man danach auf Nummer zwei nicht warten. Lediglich zwölf Minuten später nutzte Heike (18.) einen dicken Patzer von Jakubov aus und verdoppelte die Cottbuser Führung sehenswert. Auffällig neben der souveränen Chancenverwertung beim FCE auch besonders die Bissigkeit in den Zweikämpfen. Die Greifswalder wurden konsequent angelaufen und im eigenen Spielaufbau gestört. Die Gäste dadurch merklich frustriert, kamen im ersten Durchgang nicht mehr so richtig in Fahrt und führten zur Pause lediglich in der Eckballstatistik. Elias Bethke im Tor des FC Energie Cottbus bei allen hohen Versuchen des GFC aufmerksam und schnell am Spielgerät.
Über 18.000 Zuschauer bei FCE-Heimspektakel
Die Hausherren kamen personell unverändert aus der Kabine. Und auch am Spielverlauf änderte sich nicht viel. Eine erste vage Chance des zweiten Durchgangs gehörte dem Greifswalder FC, kurz darauf stellte Timmy Thiele Jakubov erneut auf Probe – der Tscheche diesmal mit der besseren Aktion. Nach einer gespielten Stunde dann der erste Wechsel beim FCE: Bretschneider kam für Hildebrandt, der in der Defensive zuvor einiges abbekommen hatte. Die Gäste in dieser Phase wieder etwas aktiver, beließen ihre Torannäherungen aber weiterhin bei Halbchancen aus der zweiten Reihe. Die Cottbuser Defensive, gedeckt von knapp 18.000 Zuschauern, stand wie eine Festung.
Frische Beine für die Offensive gab’s dann auch: Für Tim Heike und Jan Shcherbakovski war Feierabend – Pronichev und Halbauer sollten helfen, den Deckel drauf zu machen. Statt Vorentscheidung gab’s für die Lausitzer dann aber erstmal einen Greifswalder Anschlusstreffer zu verdauen: Coskun traf zum 2:1. Die Partie wurde danach erwartungsgemäß wilder. Beide Mannschaften offenbarten jetzt Lücken in den Abwehrketten. Allerdings änderten auch die fünf Minuten nichts mehr am Spielausgang – der FC Energie Cottbus nun zumindest über Nacht auf der Aufstiegsposition!
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Stimmen zum Spiel
Elias Bethke
Jonas Hildebrandt
Tim Heike
Timmy Thiele
Guido Kocer (Greifswalder FC)
Claus-Dieter Wollitz
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Red. / [lb]
Bilder: Christiane Weiland