Die Handwerkskammer Cottbus teilte dazu mit:
Das Hin und Her in der Bundespolitik hat viele Handwerksbetriebe in Südbrandenburg stark verunsichert. Sie sorgen sich angesichts von hohen Kosten für Energie, Kraftstoffe, Material, Transport und Bürokratie um ihre Wirtschaftlichkeit. „Hier muss entschlossen nachgesteuert werden. Die Unternehmen erwarten Orientierung, Planungssicherheit und vor allem pragmatische Lösungen”, sagte Corina Reifenstein, Präsidentin der Handwerkskammer Cottbus, beim Neujahrsempfang am Donnerstagabend.
Die knapp 9.400 Unternehmen im Kammerbezirk beschäftigen rund 45.000 Mitarbeiter und über 1.700 Lehrlinge. Sie erwirtschafteten 2023 mehr als vier Milliarden Euro Umsatz. „Wir brauchen starke Handwerksbetriebe für die Modernisierung unseres Landes. Doch etliche Unternehmerinnen und Unternehmer haben den Eindruck, dass nicht wertgeschätzt wird, was sie Tag für Tag für unser Land leisten – und sind der Meinung, dass die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft sich um alles Mögliche kümmern, nur nicht um die Sorgen der kleinen und mittleren Betriebe. Sie fühlen sich nicht genügend ernst genommen oder sogar im Stich gelassen”, so die HWK-Präsidentin.
Die Handwerksbetriebe investieren viel Kraft und Geld in die Bildung junger Menschen. Auf Dauer wirtschaftlich stark können die Unternehmen nur sein, wenn es ihnen gelingt, junge Menschen für ihre Arbeit zu begeistern. „Deshalb wollen wir im Norden unseres Kammerbezirks eine Bildungsstätte bauen”, sagte Corina Reifenstein. „Wir stärken damit unsere Mitgliedsunternehmen bei den Themen Aus- und Weiterbildung und bei der Berufsorientierung.”
Die Handwerkskammer Cottbus ist einer der größten Bildungsanbieter in der Lausitz. „Jedes Jahr durchlaufen mehr als 5.000 Schüler, Lehrlinge, Meister und Fachkräfte unsere Bildungszentren in Gallinchen und Großräschen. Seit Mitte der 90er-Jahre waren es mehr als 195.000 Teilnehmer. Wir reden nicht nur über Bildung. Wir setzen diese praktisch um und sind Vorreiter für neue Berufe und Technologien.”
In den kommenden Jahren sollen Dank der Gelder für den Strukturwandel neue Bildungsstätten gebaut bzw. bestehende Einrichtungen erweitert werden. „Wir bieten hier unsere Zusammenarbeit an. Partnerschaftlich. Auf Augenhöhe”, so die HWK-Präsidentin.
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Red. / Presseinformation