Nur wenige Minuten haben den FC Energie Cottbus am vergangenen Sonntag von der Wiedereroberung der Regionalliga-Tabellenspitze getrennt. Den späten Ausgleichstreffer der Greifswalder (zum Spielbericht) musste man mit Frustration, durchaus auch über die eigene Performance, hinnehmen. Zeit zum Verdauen bleibt derweil nicht wirklich viel, schon in wenigen Tagen steht das nächste Top-Duell an: Im Brandenburg-Derby geht es für die Rot-Weißen vor heimischem Publikum gegen den SV Babelsberg 03. Vor dem Spiel hatten wir FCE-Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz vor der Kamera.
Das Suchen nach der Stabilität
Es ist eng auf den ersten vier Plätzen der Regionalliga-Nordost: Während der Greifswalder FC mit 26 Punkten an der Spitze thront, folgen nur ein Zähler dahinter sowohl der BFC Dynamo als auch der SV Babelsberg 03. Mit 24 wiederum einen Punkt weniger hat derzeit der FC Energie Cottbus vorzuweisen. Mit einem Sieg im Heimderby könnte man am Sonntag also mindestens einen Platz nach oben rutschen. Dass genau das auch erklärtes Ziel der Cottbuser ist, darüber lässt Cheftrainer “Pele Wollitz” keinen Zweifel aufkommen. Gegen den Tabellenführer, so der 58-Jährige, haben die Rot-Weißen am Sonntag kein gutes Spiel abgeliefert: “Wir sind schwer ins Spiel reingekommen und haben es dem Gegner viel zu einfach gemacht. Im Moment fällt es uns schwer, eine gute Ordnung zu finden. Wir kamen dann zwar besser aus der Halbzeitpause, und sind dann auch in Führung gegangen, haben das aber nicht so verteidigt, wie wir das wollen. Dann fängt man sich natürlich auch so ein billiges Gegentor.”
Für den großen Aufstiegstraum muss der FC Energie Cottbus konstanter werden, das sieht auch der Cheftrainer so: “Unser Anspruch ist es, Spiele zu gewinnen. Für Platz brauchen wir eine konstantere Leistung, da müssen wir auch selbstkritisch sein.”. Warum den Rot-Weißen das gewisse Selbstverständnis abhanden gekommen ist, erklärt Wollitz vor allem mit dem Ausfall von Schlüsselspielern: “Unsere Statik ist verändert, das können wir nicht von heute auf morgen ersetzen. Das ist schwierig. Wir wissen um unsere Probleme und versuchen, darauf einzuwirken. Wir haben immer Druck, egal gegen wen wir spielen. Alle 17 Mannschaften sind gefährlich, auch gegen Babelsberg hatten wir oft enge Partien. Wichtig ist, dass wir bei uns bleiben.”
Für den FC Energie Cottbus spricht vor dem Brandenburg-Derby vor allem auch die wieder zu erwartende starke Heimatmosphäre im Stadion der Freundschaft. Pele Wollitz ruft auch deshalb nochmal alle Fans auf, am Sonntag live im “Wohnzimmer” dabei zu sein und die Mannschaft anzufeuern: “Es ist Derbyzeit! Wir brauchen die Unterstützung, haben unten auf dem Platz aber auch einiges zu tun, um die auch zu bekommen.”
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Red. / [lb]
Videointerview: Georg Zielonkowski