Das Staatstheater Cottbus führt die Vorstellung “Carmen” letztmalig am 4. Juli auf. Wer sich die Inszenierung von Regisseur und Intendant Stephan Märki noch einmal ansehen möchte, hat dazu noch am 30. Juni, am 2. Juli und am 4. Juli die Gelegenheit. Wie das Theater mitteilte, sind Karten im Besucherservice, an der Abendkasse oder online über www.staatstheater-cottbus.de erhältlich.
Das Staatstheater Cottbus teilte dazu mit:
Am Staatstheater Cottbus kehrt zum Spielzeitfinale 22.23 Georges Bizets Oper „Carmen“ in der Inszenierung von Regisseur und Intendant Stephan Märki für drei Vorstellungen zurück auf die Bühne des Großes Haus. Die Aufführungen finden statt am Freitag, 30. Juni, 19.30 Uhr, Sonntag, 2. Juli, 19.00 Uhr und zum letzten Mal am Dienstag, 4. Juli 2023, 19.30 Uhr.
Stephan Märki entwarf zusammen mit dem bildenden Künstler Philipp Fürhofer, der für das Bühnenbild verantwortlich zeichnet, das Psychogramm einer Frau, die Erlösung nur im Tod findet. Beide haben auch für die erfolgreiche Cottbuser Produktion der Wagner-Oper „Tristan und Isolde“ zusammengearbeitet.
Die Gratwanderung der Titelheldin zwischen leidenschaftlicher Hingabe und Sehnsucht nach Entgrenzung, zwischen Anziehung und Abstoßung, ist Ausgangspunkt der Interpretation. Gezeichnet wird das Porträt einer Frau, die Erlösung nur im Tod finden kann und deren Liebe zu Don José zu einem erbitterten Kampf gerät. Dabei ist Carmen keine Frau, die mit Konventionen ringt oder an ihnen scheitert. Sie selbst bestimmt das Geschehen, in ihr gestaltet der Komponist die Widersprüche von Liebe und Sehnsucht, Selbstverlust und Zurückweisung.
In der eindrucksvollen Spiegellandschaft, die Philipp Fürhofer auf die Bühne des Staatstheaters gestellt hat, bespiegelt sich Carmen in immer neuen Facetten ihrer selbst. Der einzige, dem sie Macht über sich zugesteht, ist der Tod, der sie in Gestalt des „Jokers“ auf ihrem lebenshungrigen Weg in den Abgrund begleitet.
In der Titelpartie ist die Mezzosopranistin Claude Eichenberger zu erleben. Mit Don José (Alexey Sayapin) liefert sie sich psychologisch feinfühlig einen erbarmungslosen Kampf auf Leben und Tod. Als Escamillo ist Nils Stäfe (am 30. Juni und 4. Juli 2023) und als Micaëla Ketevan Chuntshvili zu erleben. Die Sopranisten, die hier für zahlreiche Gänsehaut-Momente und großartige Auftritte in den vergangenen Spielzeiten gesorgt hat, verabschiedet sich in dieser Rolle vom Cottbuser Publikum. Sie wechselt ans Staatstheater Hannover. Den todbringenden „Joker“ gibt der Tänzer Kyle Patrick. In die aufwendigen Tanzszenen sind auch der Opern- und Kinderchor eingebunden. Im Graben sorgt das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Johannes Zurl für echt französisches Flair.
Karten sind erhältlich im Besucherservice (im Großen Haus, Schillerplatz 1, +49 355 7824 242), an der Abendkasse sowie online über www.staatstheater-cottbus.de
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Red. / Presseinformation
Bild: Rainer Weisflog