Die Thiem Research GmbH ist seit drei Jahren in Cottbus aktiv. Steffen Ortmann, Leiter des Unternehmens gab nun einen Überblick über aktuelle Forschungsvorhaben und Praxisimplementierungen, wie beispielsweise ein 7-Tage EKG, eine Datenbrille und ein Medizinradar. Parallel erhält das CTK 85 Millionen Euro Fördermittel für die Digitalisierung von Krankenhausprozessen auf dem Weg zum digitalen Leitkrankenhaus, hierfür sucht das Haus 50 IT-Mitarbeiter.
7-Tage EKG und Datenbrille
Der Leiter der Thiem Research GmbH Steffen Ortmann, erklärt im Interview die Vorteile einer Datenbrille, die zusammen mit dem Naemi-Wilke Stift in Guben erprobt wird und Vorteile im Krankenhausalltag bringen soll. Weiterhin geht er auf ein 7-Tage EKG ein, welches bessere Daten bei der Herzüberwachung zum Beispiel nach OPs hervorbringen soll und so Risiken rechtzeitig erkannt werden. Darüber hinaus zieht er eine kleine Bilanz, da Thiem Research bereits in einem Universitätsklinikverbund aktiv ist und stellt die Bedeutung dessen heraus.
Zur Bedeutung der Thiem Research sagte Sprecherin Romy Hoppe: „Die Gesundheitsversorgung der Zukunft wird in der Lausitz entwickelt. In unseren Forschungsprojekten werden konkrete Werkzeuge, Methoden und Konzepte entwickelt, welche im CTK direkt erprobt werden. Durch die enge Zusammenarbeit mit unserem Mutterhaus erhalten unsere Forschende direktes Feedback zu ihren Projekten. Unsere zukünftigen IT-Kollegen beim CTK werden in Zukunft mit uns sowie dem medizinischen Fachexperten die Forschungsprojekte in den Regelbetrieb überführen. Der Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Teamarbeit, über Institutions- und Fachgrenzen hinweg. Zum Wohle der besseren Versorgung, für eine bessere Zukunft.“
Digitales Leitkrankenhaus CTK
In dieser Woche erhielt das Carl-Thiem Klinikum Cottbus eine Förderung in Höhe von 85 Millionen Euro, um die Digitalisierung von Krankenhausprozessen voranzutreiben. Dabei geht es auch um den Ärzteverbund vom Hausarzt, Spezialisten und Krankenhaus und die Datenweitergabe zwischen diesen, um eine effektive Patientenbehandlung zu gewährleisten. CTK-Geschäftsführer Götz Brodermann erklärt im Videointerview, wo die Schwierigkeiten liegen, wie sie mit dem Datenschutz umgehen wollen und die Herausforderung, für das Projekt 50 IT-Fachkräfte zu gewinnen.
„Der erste Schritt für das CTK hin zum Digitalen Leitkrankenhaus ist der Aufbau eines modernen digitalen Fundaments für IT- und Gesundheitsanwendungen von morgen. Denn die digitale Infrastruktur ist schon heute das Rückgrat für die medizinische Versorgung, für die Arbeit von Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten“, erklärt Sebastian Scholl, Direktor für Finanzen, IT und Digitalisierung. Hinzu kommen digitalisierte Abrechnungs- und Logistikprozesse.
Hintergrund
Die Thiem-Research GmbH ist eine gemeinnützige Forschungsgesellschaft, die als 100%-ige Tochter des Carl-Thiem-Klinikums alle Forschungsaktivitäten auf dem Gesundheitscampus des CTK bündelt.
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