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Archivfund wirft neues Licht auf Wernher von Braun

13:26 Uhr | 9. Mai 2011
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BTU Cottbus findet bislang unbekanntes Archivmaterial im Zusammenhang mit der Erforschung der Heeresversuchsanstalt in Peenemünde.
Im Kontext der Erarbeitung eines Denkmalpflege- Managementplans für das Gelände der ehem. Heeresversuchsanstalt in Peenemünde ist Uta Mense, akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU Cottbus, ein beachtlicher Archivfund gelungen: Es handelt sich dabei um den bislang noch nicht zur Kenntnis genommenen Nachlass des Wissenschaftlers Paul Schröder, der in den Anfangsjahren der Heeresversuchsanstalt neben Wernher von Braun als einer von vier Abteilungsleitern maßgeblich an der Entwicklung der V2-Raketenwaffe beteiligt war und der in den 1950er Jahren in den USA als vehementer Kritiker von Wernher von Braun auf sich aufmerksam zu machen versuchte. Damit ist Dr. Paul Schröder bis heute eine der wenigen Personen, die frühzeitig Kritik an der Führungsrolle von Brauns in der Raketenentwicklung übten, obwohl er selbst Mitarbeiter der Heeresversuchsanstalt war.
Das Besondere an diesem Nachlass ist, dass er neue Einblicke in die Anfänge der Raketenentwicklung in Peenemünde gibt. Denn anders als die jungen Gefolgsmänner von Wernher von Braun hat er seine Darstellung der Waffenentwicklung nicht für die breite Öffentlichkeit und zum Zwecke der nachträglichen Rechtfertigung und Verklärung des eigenen Handels geschrieben. Dr. Paul Schröder wollte vielmehr die US-Behörden auf diverse Inkompetenzen des ehemaligen Technischen Direktors Wernher von Braun aus Peenemünde aufmerksam machen, weil seiner Ansicht nach die Weiterentwicklung der Raketentechnologie in den USA behindert wurde. Sowohl Wernher von Braun als auch Paul Schröder arbeiteten nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA – Wernher von Braun schon ab 1945, erst im Rahmen der Operation Paperclip in Fort Bliss als „Kriegsgefangener“, ab 1950 dann für die US Army im Marshall Space Flight Center in Huntsville, wo er zum Direktor ernannt wurde. Paul Schröder kam erst 1952 in die USA und arbeitete dort einige Jahre für die US Air Force; danach wechselte er in die Industrie und kehrte 1958 nach Deutschland zurück.
Im Widerspruch zu der bisherigen Darstellung in der Literatur, wonach Wernher von Braun die V2-Rakete entwickelt habe, weist der Autor dieser neuen Dokumente – ohne die genauere Erforschung vorschnell vorweg nehmen zu wollen – darauf hin, dass Wernher von Braun nach eigenen Misserfolgen bis zur Fertigstellung der Rakete A4 – die als V2 bekannt wurde – von jeglicher Planung ausgeschlossen war.
Des Weiteren beinhaltet der Nachlass die Korrespondenzen der Witwe Paul Schröders mit verschiedenen ehemaligen Beteiligten der Heeresversuchsanstalt. Hieraus geht deutlich hervor, dass es in seiner Zeit durchaus mehr Mitarbeiter mit einer kritischen Einstellung gegenüber ihrem ehemaligen Vorgesetzten aus Peenemünde, Wernher von Braun, gegeben hat.
Die Forschungen von Uta Mense sind Teil eines interdisziplinären Projektes, in dem der Lehrstuhl der BTU die nach dem Krieg weitgehend zerstörten Anlagen der ehem. Heeresversuchsanstalt dokumentiert, erforscht und bewertet sowie neue Vermittlungskonzepte der für das Historisch-Technische Museum Peenemünde entwickelt.
Quelle: BTU Cottbus
Foto © NASA (wikipedia.org)

BTU Cottbus findet bislang unbekanntes Archivmaterial im Zusammenhang mit der Erforschung der Heeresversuchsanstalt in Peenemünde.
Im Kontext der Erarbeitung eines Denkmalpflege- Managementplans für das Gelände der ehem. Heeresversuchsanstalt in Peenemünde ist Uta Mense, akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU Cottbus, ein beachtlicher Archivfund gelungen: Es handelt sich dabei um den bislang noch nicht zur Kenntnis genommenen Nachlass des Wissenschaftlers Paul Schröder, der in den Anfangsjahren der Heeresversuchsanstalt neben Wernher von Braun als einer von vier Abteilungsleitern maßgeblich an der Entwicklung der V2-Raketenwaffe beteiligt war und der in den 1950er Jahren in den USA als vehementer Kritiker von Wernher von Braun auf sich aufmerksam zu machen versuchte. Damit ist Dr. Paul Schröder bis heute eine der wenigen Personen, die frühzeitig Kritik an der Führungsrolle von Brauns in der Raketenentwicklung übten, obwohl er selbst Mitarbeiter der Heeresversuchsanstalt war.
Das Besondere an diesem Nachlass ist, dass er neue Einblicke in die Anfänge der Raketenentwicklung in Peenemünde gibt. Denn anders als die jungen Gefolgsmänner von Wernher von Braun hat er seine Darstellung der Waffenentwicklung nicht für die breite Öffentlichkeit und zum Zwecke der nachträglichen Rechtfertigung und Verklärung des eigenen Handels geschrieben. Dr. Paul Schröder wollte vielmehr die US-Behörden auf diverse Inkompetenzen des ehemaligen Technischen Direktors Wernher von Braun aus Peenemünde aufmerksam machen, weil seiner Ansicht nach die Weiterentwicklung der Raketentechnologie in den USA behindert wurde. Sowohl Wernher von Braun als auch Paul Schröder arbeiteten nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA – Wernher von Braun schon ab 1945, erst im Rahmen der Operation Paperclip in Fort Bliss als „Kriegsgefangener“, ab 1950 dann für die US Army im Marshall Space Flight Center in Huntsville, wo er zum Direktor ernannt wurde. Paul Schröder kam erst 1952 in die USA und arbeitete dort einige Jahre für die US Air Force; danach wechselte er in die Industrie und kehrte 1958 nach Deutschland zurück.
Im Widerspruch zu der bisherigen Darstellung in der Literatur, wonach Wernher von Braun die V2-Rakete entwickelt habe, weist der Autor dieser neuen Dokumente – ohne die genauere Erforschung vorschnell vorweg nehmen zu wollen – darauf hin, dass Wernher von Braun nach eigenen Misserfolgen bis zur Fertigstellung der Rakete A4 – die als V2 bekannt wurde – von jeglicher Planung ausgeschlossen war.
Des Weiteren beinhaltet der Nachlass die Korrespondenzen der Witwe Paul Schröders mit verschiedenen ehemaligen Beteiligten der Heeresversuchsanstalt. Hieraus geht deutlich hervor, dass es in seiner Zeit durchaus mehr Mitarbeiter mit einer kritischen Einstellung gegenüber ihrem ehemaligen Vorgesetzten aus Peenemünde, Wernher von Braun, gegeben hat.
Die Forschungen von Uta Mense sind Teil eines interdisziplinären Projektes, in dem der Lehrstuhl der BTU die nach dem Krieg weitgehend zerstörten Anlagen der ehem. Heeresversuchsanstalt dokumentiert, erforscht und bewertet sowie neue Vermittlungskonzepte der für das Historisch-Technische Museum Peenemünde entwickelt.
Quelle: BTU Cottbus
Foto © NASA (wikipedia.org)

BTU Cottbus findet bislang unbekanntes Archivmaterial im Zusammenhang mit der Erforschung der Heeresversuchsanstalt in Peenemünde.
Im Kontext der Erarbeitung eines Denkmalpflege- Managementplans für das Gelände der ehem. Heeresversuchsanstalt in Peenemünde ist Uta Mense, akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU Cottbus, ein beachtlicher Archivfund gelungen: Es handelt sich dabei um den bislang noch nicht zur Kenntnis genommenen Nachlass des Wissenschaftlers Paul Schröder, der in den Anfangsjahren der Heeresversuchsanstalt neben Wernher von Braun als einer von vier Abteilungsleitern maßgeblich an der Entwicklung der V2-Raketenwaffe beteiligt war und der in den 1950er Jahren in den USA als vehementer Kritiker von Wernher von Braun auf sich aufmerksam zu machen versuchte. Damit ist Dr. Paul Schröder bis heute eine der wenigen Personen, die frühzeitig Kritik an der Führungsrolle von Brauns in der Raketenentwicklung übten, obwohl er selbst Mitarbeiter der Heeresversuchsanstalt war.
Das Besondere an diesem Nachlass ist, dass er neue Einblicke in die Anfänge der Raketenentwicklung in Peenemünde gibt. Denn anders als die jungen Gefolgsmänner von Wernher von Braun hat er seine Darstellung der Waffenentwicklung nicht für die breite Öffentlichkeit und zum Zwecke der nachträglichen Rechtfertigung und Verklärung des eigenen Handels geschrieben. Dr. Paul Schröder wollte vielmehr die US-Behörden auf diverse Inkompetenzen des ehemaligen Technischen Direktors Wernher von Braun aus Peenemünde aufmerksam machen, weil seiner Ansicht nach die Weiterentwicklung der Raketentechnologie in den USA behindert wurde. Sowohl Wernher von Braun als auch Paul Schröder arbeiteten nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA – Wernher von Braun schon ab 1945, erst im Rahmen der Operation Paperclip in Fort Bliss als „Kriegsgefangener“, ab 1950 dann für die US Army im Marshall Space Flight Center in Huntsville, wo er zum Direktor ernannt wurde. Paul Schröder kam erst 1952 in die USA und arbeitete dort einige Jahre für die US Air Force; danach wechselte er in die Industrie und kehrte 1958 nach Deutschland zurück.
Im Widerspruch zu der bisherigen Darstellung in der Literatur, wonach Wernher von Braun die V2-Rakete entwickelt habe, weist der Autor dieser neuen Dokumente – ohne die genauere Erforschung vorschnell vorweg nehmen zu wollen – darauf hin, dass Wernher von Braun nach eigenen Misserfolgen bis zur Fertigstellung der Rakete A4 – die als V2 bekannt wurde – von jeglicher Planung ausgeschlossen war.
Des Weiteren beinhaltet der Nachlass die Korrespondenzen der Witwe Paul Schröders mit verschiedenen ehemaligen Beteiligten der Heeresversuchsanstalt. Hieraus geht deutlich hervor, dass es in seiner Zeit durchaus mehr Mitarbeiter mit einer kritischen Einstellung gegenüber ihrem ehemaligen Vorgesetzten aus Peenemünde, Wernher von Braun, gegeben hat.
Die Forschungen von Uta Mense sind Teil eines interdisziplinären Projektes, in dem der Lehrstuhl der BTU die nach dem Krieg weitgehend zerstörten Anlagen der ehem. Heeresversuchsanstalt dokumentiert, erforscht und bewertet sowie neue Vermittlungskonzepte der für das Historisch-Technische Museum Peenemünde entwickelt.
Quelle: BTU Cottbus
Foto © NASA (wikipedia.org)

BTU Cottbus findet bislang unbekanntes Archivmaterial im Zusammenhang mit der Erforschung der Heeresversuchsanstalt in Peenemünde.
Im Kontext der Erarbeitung eines Denkmalpflege- Managementplans für das Gelände der ehem. Heeresversuchsanstalt in Peenemünde ist Uta Mense, akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl Denkmalpflege der BTU Cottbus, ein beachtlicher Archivfund gelungen: Es handelt sich dabei um den bislang noch nicht zur Kenntnis genommenen Nachlass des Wissenschaftlers Paul Schröder, der in den Anfangsjahren der Heeresversuchsanstalt neben Wernher von Braun als einer von vier Abteilungsleitern maßgeblich an der Entwicklung der V2-Raketenwaffe beteiligt war und der in den 1950er Jahren in den USA als vehementer Kritiker von Wernher von Braun auf sich aufmerksam zu machen versuchte. Damit ist Dr. Paul Schröder bis heute eine der wenigen Personen, die frühzeitig Kritik an der Führungsrolle von Brauns in der Raketenentwicklung übten, obwohl er selbst Mitarbeiter der Heeresversuchsanstalt war.
Das Besondere an diesem Nachlass ist, dass er neue Einblicke in die Anfänge der Raketenentwicklung in Peenemünde gibt. Denn anders als die jungen Gefolgsmänner von Wernher von Braun hat er seine Darstellung der Waffenentwicklung nicht für die breite Öffentlichkeit und zum Zwecke der nachträglichen Rechtfertigung und Verklärung des eigenen Handels geschrieben. Dr. Paul Schröder wollte vielmehr die US-Behörden auf diverse Inkompetenzen des ehemaligen Technischen Direktors Wernher von Braun aus Peenemünde aufmerksam machen, weil seiner Ansicht nach die Weiterentwicklung der Raketentechnologie in den USA behindert wurde. Sowohl Wernher von Braun als auch Paul Schröder arbeiteten nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA – Wernher von Braun schon ab 1945, erst im Rahmen der Operation Paperclip in Fort Bliss als „Kriegsgefangener“, ab 1950 dann für die US Army im Marshall Space Flight Center in Huntsville, wo er zum Direktor ernannt wurde. Paul Schröder kam erst 1952 in die USA und arbeitete dort einige Jahre für die US Air Force; danach wechselte er in die Industrie und kehrte 1958 nach Deutschland zurück.
Im Widerspruch zu der bisherigen Darstellung in der Literatur, wonach Wernher von Braun die V2-Rakete entwickelt habe, weist der Autor dieser neuen Dokumente – ohne die genauere Erforschung vorschnell vorweg nehmen zu wollen – darauf hin, dass Wernher von Braun nach eigenen Misserfolgen bis zur Fertigstellung der Rakete A4 – die als V2 bekannt wurde – von jeglicher Planung ausgeschlossen war.
Des Weiteren beinhaltet der Nachlass die Korrespondenzen der Witwe Paul Schröders mit verschiedenen ehemaligen Beteiligten der Heeresversuchsanstalt. Hieraus geht deutlich hervor, dass es in seiner Zeit durchaus mehr Mitarbeiter mit einer kritischen Einstellung gegenüber ihrem ehemaligen Vorgesetzten aus Peenemünde, Wernher von Braun, gegeben hat.
Die Forschungen von Uta Mense sind Teil eines interdisziplinären Projektes, in dem der Lehrstuhl der BTU die nach dem Krieg weitgehend zerstörten Anlagen der ehem. Heeresversuchsanstalt dokumentiert, erforscht und bewertet sowie neue Vermittlungskonzepte der für das Historisch-Technische Museum Peenemünde entwickelt.
Quelle: BTU Cottbus
Foto © NASA (wikipedia.org)

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