Der Großbrand in der Gohrischheide bei Zeithain beschäftigt Einsatzkräfte auch am Samstag weiter. Durch die Wetterlage erreicht der Rauch nun weite Teile Südbrandenburgs.
Warnsystem KATWARN ausgelöst
Am Samstagvormittag (5. Juli 2025) hat das Warnsystem KATWARN für Teile Brandenburgs Alarm geschlagen. Grund ist der anhaltende Waldbrand in der Gohrischheide an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Brandenburg. Durch den südlichen Wind zieht der Rauch nun auch in die Landkreise Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald, Spree-Neiße sowie nach Cottbus.
Laut KATWARN kann es in diesen Regionen zu Rauch- und Geruchsbelästigungen kommen. Die Bevölkerung wird darum gebeten, beim Wahrnehmen von Rauch zunächst zu prüfen, ob es sich um ein lokales Feuer handelt oder die Geruchsentwicklung mit dem Großbrand in der Gohrischheide zusammenhängt. Nur bei einem konkreten Verdacht auf einen Brand in der Nähe soll der Notruf 112 gewählt werden, um Fehlalarme zu vermeiden.

Löscharbeiten in der Gohrischheide dauern an
Wie bereits am Freitag berichtet, kämpfen Feuerwehr, THW, Bundeswehr und weitere Kräfte weiter gegen den Waldbrand in der Gohrischheide bei Jacobsthal, Neudorf, Lichtensee und Nieska. Die betroffene Fläche wurde zuletzt auf bis zu 500 Hektar geschätzt. Die Brandbekämpfung erfolgt auch aus der Luft, unter anderem mit Bundeswehrhubschraubern und Wasserwerfern der Polizei – allerdings nur in Bereichen ohne Kampfmittelbelastung.
Besonders heikel: In der Nacht zu Freitag konnte eine Ausbreitung in Richtung der Bundeswehrkaserne verhindert werden. Die Lage blieb aber auch am Samstag angespannt. Der Landkreis Meißen koordiniert weiterhin die Einsatzabschnitte.
Für die Lausitzer Bevölkerung bedeutet die aktuelle Wetterlage, besonders aufmerksam zu sein. Wer Rauchgeruch feststellt, sollte Fenster und Türen geschlossen halten. Bei gesundheitlichen Beschwerden – etwa Atemprobleme – wird geraten, im Haus zu bleiben und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen.
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Red. / Presseinformation