Drei Elfmeter, eine gelbrote Karte, Kampf, Leidenschaft und vergebene Großchancen. Das Spiel hatte alles was ein Zuschauerherz begehrt. Leider sorgten die Energiespieler selbst für diese Spannung nachdem sie ihre Chancen in der ersten Hälfte nicht nutzten und zwischenzeitlich dafür bestraft wurden. Alle Elfmeter gab es auf Hausherrenseite, zwei Verwandelte reichten um dieses Spiel zu gewinnen.
Erstes Spiel in 2011 im Stadion der Freundschaft. Nach dem verlorenen Auftakt in Düsseldorf erwarteten alle eine Reaktion der Mannschaft, mit einer engagierten Leistung und einer deutlichen Steigerung, um weiter an der Spitzengruppe dranzubleiben. Die Vorzeichen standen gut, Duisburg und Augsburg spielten jeweils nur 1:1, so konnte Energie mit Duisburg gleichziehen und auf zwei Punkte an Augsburg rankommen. Zum Spiel in Düsseldorf veränderte Wollitz sein Team auf zwei Positionen. Brzenska sah seine fünfte Gelbe Karte und nach seinem schwachen Auftritt wurde ihm so eine Denkpause zuteil. Für ihn übernahm der in Düsseldorf völlig indisponierte Roger in der Innenverteidigung und Adlung rückte wieder in die Zentrale. Die Flügel wurden durch Reimerink und Shao besetzt. Bielefeld ist im Vergleich zur Hinrunde auf vielen Positionen neu besetzt, da war eine Einschätzung des Potentials schwer.
Die Hausherren begannen engagiert und gingen sofort auf den Ball. Bielefeld kam kaum ins Spiel und erste Chancen ergaben sich. Man merkte sofort, dass hier eine andere Mannschaft auf dem Platz stand, die einiges gutmachen wollte. Jula stand unter besonderer Beobachtung, da er seine Vertragsverlängerungsfrist hatte verstreichen lassen und nun die Zeichen auf Abschied stehen. Aber er zeigte die gewohnt gute Leistung und leitete auch das erste Tor ein. Ein guter Pass auf Petersen in der 12. Minute, dieser wurde vom Bielefelder Keeper Eilhoff im Strafraum gelegt, Kruska nahm sich den Ball und verwandelte sicher, 1:0 für Energie! Bielefeld schien geschockt und kam kaum über die Mittellinie hinaus. Einziges Manko war die mangelnde Chancenverwertung, Reimerink, Jula und Shao waren alle zu verspielt und wollten den Ball ins Tor tragen. Auf Bielefelder Seite machte nur Christian Müller auf sich aufmerksam, indem er rüde gegen Ziebig einstieg und dafür Gelb sah. Ein Freistoß von Shao aus 18 Metern sorgte nochmal für Aufregung. Gleich mehrere Spieler des FCE hatten den Ball auf dem Schlappen, aber keiner konnte ihn über die Linie drücken. Nur in den letzten Minuten der ersten Halbzeit ließ Energie den Gästen mehr Raum, diese versuchten dies zu nutzen, was in einer Chance aus dem Nichts resultierte. Auf der linken Seite setzte sich Christian Müller durch und schloss gefühlvoll ab, sein Schuss überwand Kirschbaum und klatschte gegen die Latte! Danach war Halbzeit. Cottbus führte hochverdient, nur es hätte höher stehen müssen.
Die Zuschauer erwarteten in der zweiten Halbzeit einen weiteren Sturmlauf der Cottbuser und wurden enttäuscht. Nun schien wieder das Team zu spielen, dass in Düsseldorf untergegangen war. Die Abwehr wackelte, Kirschbaum wurde oft in die Rückwärtsbewegung einbezogen und nach vorn ergaben sich immer wieder leichtfertige Abspielfehler. Bielefeld witterte Morgenwind und drückte Cottbus in die eigene Hälfte zurück. In der 62. Minute flankte der Ex-Cottbuser Feick einen Freistoß auf Bollmann, der unbedrängt einköpfen konnte. Kirschbaum war ohne Chance. 1:1 zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unverdient und ein typischer Verlauf wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt. Nun wachten die Hausherren aus ihrer Lethargie wieder auf. Einige gute Möglichkeiten blieben noch ungenutzt, bis Jula im Strafraum gefoult wurde. Schiedsrichter Schößling entschied aber nicht aufgrund des Fouls auf Elfmeter, sondern wegen eines anschließenden Handspiels, nachdem der Ball im Gästetor lag. Kruska trat erneut an, schoss wieder ins selbe Eck und Gästekeeper Eilhoff war zur Stelle, weiter 1:1. Doch nun war Energie am Drücker. Es entwickelte sich ein hitziges Spiel mit vielen Fouls und enormen Tempo. Jula, der für viel Unruhe in der Bielefelder Abwehr sorgte, wurde in der 79.Minute erneut im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter entschied zum dritten Mal an diesem Tag auf Elfmeter. Dazu gab es eine gelbrote Karte für den Ausgleichschützen Bollmann und weitere gelbe Karten für Meckern auf Gästeseite. Die Fans forderten Petersen und dieser trat dieses Mal auch an. Sicher verwandelte er den Strafstoß zum umjubelten 2:1 für den FCE. Arminia versuchte nochmal alles, auch für Cottbus ergaben sich noch weitere gute Chancen, doch am Ende blieb es bei diesem Ergebnis.
Ein wichtiger Sieg, um den Punktverlust von letzter Woche wieder wettzumachen. Völlig überzeugend war es dennoch nicht, zeitweise fühlte man sich zurückversetzt in alte Zeiten, als Energie gut begann, danach einbrach und den Gegnern den Platz überließ. Heute hatten sie doch noch den Willen bewiesen und durch die gesamte Cottbuser Offensive provozierte Fehler der Gästeabwehr, welche jeweils zu den berechtigten Elfmetern führte.
Am Mittwoch geht es bereits weiter im Stadion der Freundschaft. Dann trifft der FC Energie Cottbus im DFB Pokal Viertelfinale auf Bundesligist 1899 Hoffenheim und kann für die nächste Sensation sorgen. Am kommenden Sonntag geht die Reise zum Karlsruher SC, die heute mit 2:4 in Aachen untergingen und weiter akut gegen den drohenden Abstieg kämpfen.
Stimmen nach dem Spiel:
Ewald Lienen: „Die ersten 25 Minuten haben wir verschlafen und nicht alles gegeben. Cottbus war nach der Niederlage hochmotiviert und hat uns Probleme bereitet. Sie hatten nach dem Elfer Gelegenheiten höher zu führen. In der zweiten Halbzeit haben wir das in den Griff bekommen, sind ordentlich ins Spiel gestartet und machen den Ausgleich. Unmittelbar danach bekommen wir wieder einen Elfer, den ich nicht beurteilen kann. Es gab eine Fülle von Entscheidungen heute gegen uns, gerade Freistöße um den 16er. Ich hätte gedacht, dass wir mehr herausholen als eine Niederlage. Cottbus zeigte mit seiner Offensive heute, was sie können. Ich denke das ist das Beste in der Ballung was die zweite Liga zu bieten hat. Dann kriegt Cottbus den dritten Elfer und macht das Tor. Ich war froh als das Spiel abgepfiffen wurde, sonst hätten wir wahrscheinlich noch weitere bekommen. Es sind viele neue Leute dabei, wir haben einen Schritt nach vorn gemacht und die Mannschaft findet sich.“
Wollitz: „Unser Problem waren heute die nicht gewonnenen Zweikämpfe am Ball, das war in der ersten Halbserie perfekt und heute nur 20 Minuten. Dann kam das, was ich auch zum Ende der Hinrunde gesagt habe. Wir werden zu kompliziert, es sieht alles gut aus, aber wir finden den Abschluss nicht. Ich denke die Elfmeter waren berechtigt, aber immer kann man sich darauf nicht verlassen. Wir können den dritten Platz erreichen, das sagen auch die Spieler, nur dafür müssen wir wieder 90 Minuten konstant alles abrufen. Viel Glück für Bielefeld, es ist noch eine lange Rückrunde!“
Wollitz zum Pokalspiel am Mittwoch: „Ein gutes Spiel und ausscheiden will ich nicht sehen, lieber schlecht spielen und weiter kommen. Wir haben nichts zu verlieren. Elfmeterschießen haben wir heute ja schon geübt. Aber ich denke, dass heute der ein oder andere Spieler nicht die Leistung abgerufen hat, die ich erwartet habe. Diese Gier die wir in den anderen Spielen der ersten Halbserie hatten und im Pokal, habe ich in den letzten beiden Spielen nicht gesehen. Ich hoffe auf eine weitere Sensation, bisher sind wir absolut berechtigt im Viertelfinale des DFB Pokals.“
Text & Bild: Benjamin Andriske
Foto: Wollitz und Linen diskutieren nach der Pressekonferenz noch über das Spiel. Beide schienen sich gut zu verstehen.
Drei Elfmeter, eine gelbrote Karte, Kampf, Leidenschaft und vergebene Großchancen. Das Spiel hatte alles was ein Zuschauerherz begehrt. Leider sorgten die Energiespieler selbst für diese Spannung nachdem sie ihre Chancen in der ersten Hälfte nicht nutzten und zwischenzeitlich dafür bestraft wurden. Alle Elfmeter gab es auf Hausherrenseite, zwei Verwandelte reichten um dieses Spiel zu gewinnen.
Erstes Spiel in 2011 im Stadion der Freundschaft. Nach dem verlorenen Auftakt in Düsseldorf erwarteten alle eine Reaktion der Mannschaft, mit einer engagierten Leistung und einer deutlichen Steigerung, um weiter an der Spitzengruppe dranzubleiben. Die Vorzeichen standen gut, Duisburg und Augsburg spielten jeweils nur 1:1, so konnte Energie mit Duisburg gleichziehen und auf zwei Punkte an Augsburg rankommen. Zum Spiel in Düsseldorf veränderte Wollitz sein Team auf zwei Positionen. Brzenska sah seine fünfte Gelbe Karte und nach seinem schwachen Auftritt wurde ihm so eine Denkpause zuteil. Für ihn übernahm der in Düsseldorf völlig indisponierte Roger in der Innenverteidigung und Adlung rückte wieder in die Zentrale. Die Flügel wurden durch Reimerink und Shao besetzt. Bielefeld ist im Vergleich zur Hinrunde auf vielen Positionen neu besetzt, da war eine Einschätzung des Potentials schwer.
Die Hausherren begannen engagiert und gingen sofort auf den Ball. Bielefeld kam kaum ins Spiel und erste Chancen ergaben sich. Man merkte sofort, dass hier eine andere Mannschaft auf dem Platz stand, die einiges gutmachen wollte. Jula stand unter besonderer Beobachtung, da er seine Vertragsverlängerungsfrist hatte verstreichen lassen und nun die Zeichen auf Abschied stehen. Aber er zeigte die gewohnt gute Leistung und leitete auch das erste Tor ein. Ein guter Pass auf Petersen in der 12. Minute, dieser wurde vom Bielefelder Keeper Eilhoff im Strafraum gelegt, Kruska nahm sich den Ball und verwandelte sicher, 1:0 für Energie! Bielefeld schien geschockt und kam kaum über die Mittellinie hinaus. Einziges Manko war die mangelnde Chancenverwertung, Reimerink, Jula und Shao waren alle zu verspielt und wollten den Ball ins Tor tragen. Auf Bielefelder Seite machte nur Christian Müller auf sich aufmerksam, indem er rüde gegen Ziebig einstieg und dafür Gelb sah. Ein Freistoß von Shao aus 18 Metern sorgte nochmal für Aufregung. Gleich mehrere Spieler des FCE hatten den Ball auf dem Schlappen, aber keiner konnte ihn über die Linie drücken. Nur in den letzten Minuten der ersten Halbzeit ließ Energie den Gästen mehr Raum, diese versuchten dies zu nutzen, was in einer Chance aus dem Nichts resultierte. Auf der linken Seite setzte sich Christian Müller durch und schloss gefühlvoll ab, sein Schuss überwand Kirschbaum und klatschte gegen die Latte! Danach war Halbzeit. Cottbus führte hochverdient, nur es hätte höher stehen müssen.
Die Zuschauer erwarteten in der zweiten Halbzeit einen weiteren Sturmlauf der Cottbuser und wurden enttäuscht. Nun schien wieder das Team zu spielen, dass in Düsseldorf untergegangen war. Die Abwehr wackelte, Kirschbaum wurde oft in die Rückwärtsbewegung einbezogen und nach vorn ergaben sich immer wieder leichtfertige Abspielfehler. Bielefeld witterte Morgenwind und drückte Cottbus in die eigene Hälfte zurück. In der 62. Minute flankte der Ex-Cottbuser Feick einen Freistoß auf Bollmann, der unbedrängt einköpfen konnte. Kirschbaum war ohne Chance. 1:1 zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unverdient und ein typischer Verlauf wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt. Nun wachten die Hausherren aus ihrer Lethargie wieder auf. Einige gute Möglichkeiten blieben noch ungenutzt, bis Jula im Strafraum gefoult wurde. Schiedsrichter Schößling entschied aber nicht aufgrund des Fouls auf Elfmeter, sondern wegen eines anschließenden Handspiels, nachdem der Ball im Gästetor lag. Kruska trat erneut an, schoss wieder ins selbe Eck und Gästekeeper Eilhoff war zur Stelle, weiter 1:1. Doch nun war Energie am Drücker. Es entwickelte sich ein hitziges Spiel mit vielen Fouls und enormen Tempo. Jula, der für viel Unruhe in der Bielefelder Abwehr sorgte, wurde in der 79.Minute erneut im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter entschied zum dritten Mal an diesem Tag auf Elfmeter. Dazu gab es eine gelbrote Karte für den Ausgleichschützen Bollmann und weitere gelbe Karten für Meckern auf Gästeseite. Die Fans forderten Petersen und dieser trat dieses Mal auch an. Sicher verwandelte er den Strafstoß zum umjubelten 2:1 für den FCE. Arminia versuchte nochmal alles, auch für Cottbus ergaben sich noch weitere gute Chancen, doch am Ende blieb es bei diesem Ergebnis.
Ein wichtiger Sieg, um den Punktverlust von letzter Woche wieder wettzumachen. Völlig überzeugend war es dennoch nicht, zeitweise fühlte man sich zurückversetzt in alte Zeiten, als Energie gut begann, danach einbrach und den Gegnern den Platz überließ. Heute hatten sie doch noch den Willen bewiesen und durch die gesamte Cottbuser Offensive provozierte Fehler der Gästeabwehr, welche jeweils zu den berechtigten Elfmetern führte.
Am Mittwoch geht es bereits weiter im Stadion der Freundschaft. Dann trifft der FC Energie Cottbus im DFB Pokal Viertelfinale auf Bundesligist 1899 Hoffenheim und kann für die nächste Sensation sorgen. Am kommenden Sonntag geht die Reise zum Karlsruher SC, die heute mit 2:4 in Aachen untergingen und weiter akut gegen den drohenden Abstieg kämpfen.
Stimmen nach dem Spiel:
Ewald Lienen: „Die ersten 25 Minuten haben wir verschlafen und nicht alles gegeben. Cottbus war nach der Niederlage hochmotiviert und hat uns Probleme bereitet. Sie hatten nach dem Elfer Gelegenheiten höher zu führen. In der zweiten Halbzeit haben wir das in den Griff bekommen, sind ordentlich ins Spiel gestartet und machen den Ausgleich. Unmittelbar danach bekommen wir wieder einen Elfer, den ich nicht beurteilen kann. Es gab eine Fülle von Entscheidungen heute gegen uns, gerade Freistöße um den 16er. Ich hätte gedacht, dass wir mehr herausholen als eine Niederlage. Cottbus zeigte mit seiner Offensive heute, was sie können. Ich denke das ist das Beste in der Ballung was die zweite Liga zu bieten hat. Dann kriegt Cottbus den dritten Elfer und macht das Tor. Ich war froh als das Spiel abgepfiffen wurde, sonst hätten wir wahrscheinlich noch weitere bekommen. Es sind viele neue Leute dabei, wir haben einen Schritt nach vorn gemacht und die Mannschaft findet sich.“
Wollitz: „Unser Problem waren heute die nicht gewonnenen Zweikämpfe am Ball, das war in der ersten Halbserie perfekt und heute nur 20 Minuten. Dann kam das, was ich auch zum Ende der Hinrunde gesagt habe. Wir werden zu kompliziert, es sieht alles gut aus, aber wir finden den Abschluss nicht. Ich denke die Elfmeter waren berechtigt, aber immer kann man sich darauf nicht verlassen. Wir können den dritten Platz erreichen, das sagen auch die Spieler, nur dafür müssen wir wieder 90 Minuten konstant alles abrufen. Viel Glück für Bielefeld, es ist noch eine lange Rückrunde!“
Wollitz zum Pokalspiel am Mittwoch: „Ein gutes Spiel und ausscheiden will ich nicht sehen, lieber schlecht spielen und weiter kommen. Wir haben nichts zu verlieren. Elfmeterschießen haben wir heute ja schon geübt. Aber ich denke, dass heute der ein oder andere Spieler nicht die Leistung abgerufen hat, die ich erwartet habe. Diese Gier die wir in den anderen Spielen der ersten Halbserie hatten und im Pokal, habe ich in den letzten beiden Spielen nicht gesehen. Ich hoffe auf eine weitere Sensation, bisher sind wir absolut berechtigt im Viertelfinale des DFB Pokals.“
Text & Bild: Benjamin Andriske
Foto: Wollitz und Linen diskutieren nach der Pressekonferenz noch über das Spiel. Beide schienen sich gut zu verstehen.
Drei Elfmeter, eine gelbrote Karte, Kampf, Leidenschaft und vergebene Großchancen. Das Spiel hatte alles was ein Zuschauerherz begehrt. Leider sorgten die Energiespieler selbst für diese Spannung nachdem sie ihre Chancen in der ersten Hälfte nicht nutzten und zwischenzeitlich dafür bestraft wurden. Alle Elfmeter gab es auf Hausherrenseite, zwei Verwandelte reichten um dieses Spiel zu gewinnen.
Erstes Spiel in 2011 im Stadion der Freundschaft. Nach dem verlorenen Auftakt in Düsseldorf erwarteten alle eine Reaktion der Mannschaft, mit einer engagierten Leistung und einer deutlichen Steigerung, um weiter an der Spitzengruppe dranzubleiben. Die Vorzeichen standen gut, Duisburg und Augsburg spielten jeweils nur 1:1, so konnte Energie mit Duisburg gleichziehen und auf zwei Punkte an Augsburg rankommen. Zum Spiel in Düsseldorf veränderte Wollitz sein Team auf zwei Positionen. Brzenska sah seine fünfte Gelbe Karte und nach seinem schwachen Auftritt wurde ihm so eine Denkpause zuteil. Für ihn übernahm der in Düsseldorf völlig indisponierte Roger in der Innenverteidigung und Adlung rückte wieder in die Zentrale. Die Flügel wurden durch Reimerink und Shao besetzt. Bielefeld ist im Vergleich zur Hinrunde auf vielen Positionen neu besetzt, da war eine Einschätzung des Potentials schwer.
Die Hausherren begannen engagiert und gingen sofort auf den Ball. Bielefeld kam kaum ins Spiel und erste Chancen ergaben sich. Man merkte sofort, dass hier eine andere Mannschaft auf dem Platz stand, die einiges gutmachen wollte. Jula stand unter besonderer Beobachtung, da er seine Vertragsverlängerungsfrist hatte verstreichen lassen und nun die Zeichen auf Abschied stehen. Aber er zeigte die gewohnt gute Leistung und leitete auch das erste Tor ein. Ein guter Pass auf Petersen in der 12. Minute, dieser wurde vom Bielefelder Keeper Eilhoff im Strafraum gelegt, Kruska nahm sich den Ball und verwandelte sicher, 1:0 für Energie! Bielefeld schien geschockt und kam kaum über die Mittellinie hinaus. Einziges Manko war die mangelnde Chancenverwertung, Reimerink, Jula und Shao waren alle zu verspielt und wollten den Ball ins Tor tragen. Auf Bielefelder Seite machte nur Christian Müller auf sich aufmerksam, indem er rüde gegen Ziebig einstieg und dafür Gelb sah. Ein Freistoß von Shao aus 18 Metern sorgte nochmal für Aufregung. Gleich mehrere Spieler des FCE hatten den Ball auf dem Schlappen, aber keiner konnte ihn über die Linie drücken. Nur in den letzten Minuten der ersten Halbzeit ließ Energie den Gästen mehr Raum, diese versuchten dies zu nutzen, was in einer Chance aus dem Nichts resultierte. Auf der linken Seite setzte sich Christian Müller durch und schloss gefühlvoll ab, sein Schuss überwand Kirschbaum und klatschte gegen die Latte! Danach war Halbzeit. Cottbus führte hochverdient, nur es hätte höher stehen müssen.
Die Zuschauer erwarteten in der zweiten Halbzeit einen weiteren Sturmlauf der Cottbuser und wurden enttäuscht. Nun schien wieder das Team zu spielen, dass in Düsseldorf untergegangen war. Die Abwehr wackelte, Kirschbaum wurde oft in die Rückwärtsbewegung einbezogen und nach vorn ergaben sich immer wieder leichtfertige Abspielfehler. Bielefeld witterte Morgenwind und drückte Cottbus in die eigene Hälfte zurück. In der 62. Minute flankte der Ex-Cottbuser Feick einen Freistoß auf Bollmann, der unbedrängt einköpfen konnte. Kirschbaum war ohne Chance. 1:1 zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unverdient und ein typischer Verlauf wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt. Nun wachten die Hausherren aus ihrer Lethargie wieder auf. Einige gute Möglichkeiten blieben noch ungenutzt, bis Jula im Strafraum gefoult wurde. Schiedsrichter Schößling entschied aber nicht aufgrund des Fouls auf Elfmeter, sondern wegen eines anschließenden Handspiels, nachdem der Ball im Gästetor lag. Kruska trat erneut an, schoss wieder ins selbe Eck und Gästekeeper Eilhoff war zur Stelle, weiter 1:1. Doch nun war Energie am Drücker. Es entwickelte sich ein hitziges Spiel mit vielen Fouls und enormen Tempo. Jula, der für viel Unruhe in der Bielefelder Abwehr sorgte, wurde in der 79.Minute erneut im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter entschied zum dritten Mal an diesem Tag auf Elfmeter. Dazu gab es eine gelbrote Karte für den Ausgleichschützen Bollmann und weitere gelbe Karten für Meckern auf Gästeseite. Die Fans forderten Petersen und dieser trat dieses Mal auch an. Sicher verwandelte er den Strafstoß zum umjubelten 2:1 für den FCE. Arminia versuchte nochmal alles, auch für Cottbus ergaben sich noch weitere gute Chancen, doch am Ende blieb es bei diesem Ergebnis.
Ein wichtiger Sieg, um den Punktverlust von letzter Woche wieder wettzumachen. Völlig überzeugend war es dennoch nicht, zeitweise fühlte man sich zurückversetzt in alte Zeiten, als Energie gut begann, danach einbrach und den Gegnern den Platz überließ. Heute hatten sie doch noch den Willen bewiesen und durch die gesamte Cottbuser Offensive provozierte Fehler der Gästeabwehr, welche jeweils zu den berechtigten Elfmetern führte.
Am Mittwoch geht es bereits weiter im Stadion der Freundschaft. Dann trifft der FC Energie Cottbus im DFB Pokal Viertelfinale auf Bundesligist 1899 Hoffenheim und kann für die nächste Sensation sorgen. Am kommenden Sonntag geht die Reise zum Karlsruher SC, die heute mit 2:4 in Aachen untergingen und weiter akut gegen den drohenden Abstieg kämpfen.
Stimmen nach dem Spiel:
Ewald Lienen: „Die ersten 25 Minuten haben wir verschlafen und nicht alles gegeben. Cottbus war nach der Niederlage hochmotiviert und hat uns Probleme bereitet. Sie hatten nach dem Elfer Gelegenheiten höher zu führen. In der zweiten Halbzeit haben wir das in den Griff bekommen, sind ordentlich ins Spiel gestartet und machen den Ausgleich. Unmittelbar danach bekommen wir wieder einen Elfer, den ich nicht beurteilen kann. Es gab eine Fülle von Entscheidungen heute gegen uns, gerade Freistöße um den 16er. Ich hätte gedacht, dass wir mehr herausholen als eine Niederlage. Cottbus zeigte mit seiner Offensive heute, was sie können. Ich denke das ist das Beste in der Ballung was die zweite Liga zu bieten hat. Dann kriegt Cottbus den dritten Elfer und macht das Tor. Ich war froh als das Spiel abgepfiffen wurde, sonst hätten wir wahrscheinlich noch weitere bekommen. Es sind viele neue Leute dabei, wir haben einen Schritt nach vorn gemacht und die Mannschaft findet sich.“
Wollitz: „Unser Problem waren heute die nicht gewonnenen Zweikämpfe am Ball, das war in der ersten Halbserie perfekt und heute nur 20 Minuten. Dann kam das, was ich auch zum Ende der Hinrunde gesagt habe. Wir werden zu kompliziert, es sieht alles gut aus, aber wir finden den Abschluss nicht. Ich denke die Elfmeter waren berechtigt, aber immer kann man sich darauf nicht verlassen. Wir können den dritten Platz erreichen, das sagen auch die Spieler, nur dafür müssen wir wieder 90 Minuten konstant alles abrufen. Viel Glück für Bielefeld, es ist noch eine lange Rückrunde!“
Wollitz zum Pokalspiel am Mittwoch: „Ein gutes Spiel und ausscheiden will ich nicht sehen, lieber schlecht spielen und weiter kommen. Wir haben nichts zu verlieren. Elfmeterschießen haben wir heute ja schon geübt. Aber ich denke, dass heute der ein oder andere Spieler nicht die Leistung abgerufen hat, die ich erwartet habe. Diese Gier die wir in den anderen Spielen der ersten Halbserie hatten und im Pokal, habe ich in den letzten beiden Spielen nicht gesehen. Ich hoffe auf eine weitere Sensation, bisher sind wir absolut berechtigt im Viertelfinale des DFB Pokals.“
Text & Bild: Benjamin Andriske
Foto: Wollitz und Linen diskutieren nach der Pressekonferenz noch über das Spiel. Beide schienen sich gut zu verstehen.
Drei Elfmeter, eine gelbrote Karte, Kampf, Leidenschaft und vergebene Großchancen. Das Spiel hatte alles was ein Zuschauerherz begehrt. Leider sorgten die Energiespieler selbst für diese Spannung nachdem sie ihre Chancen in der ersten Hälfte nicht nutzten und zwischenzeitlich dafür bestraft wurden. Alle Elfmeter gab es auf Hausherrenseite, zwei Verwandelte reichten um dieses Spiel zu gewinnen.
Erstes Spiel in 2011 im Stadion der Freundschaft. Nach dem verlorenen Auftakt in Düsseldorf erwarteten alle eine Reaktion der Mannschaft, mit einer engagierten Leistung und einer deutlichen Steigerung, um weiter an der Spitzengruppe dranzubleiben. Die Vorzeichen standen gut, Duisburg und Augsburg spielten jeweils nur 1:1, so konnte Energie mit Duisburg gleichziehen und auf zwei Punkte an Augsburg rankommen. Zum Spiel in Düsseldorf veränderte Wollitz sein Team auf zwei Positionen. Brzenska sah seine fünfte Gelbe Karte und nach seinem schwachen Auftritt wurde ihm so eine Denkpause zuteil. Für ihn übernahm der in Düsseldorf völlig indisponierte Roger in der Innenverteidigung und Adlung rückte wieder in die Zentrale. Die Flügel wurden durch Reimerink und Shao besetzt. Bielefeld ist im Vergleich zur Hinrunde auf vielen Positionen neu besetzt, da war eine Einschätzung des Potentials schwer.
Die Hausherren begannen engagiert und gingen sofort auf den Ball. Bielefeld kam kaum ins Spiel und erste Chancen ergaben sich. Man merkte sofort, dass hier eine andere Mannschaft auf dem Platz stand, die einiges gutmachen wollte. Jula stand unter besonderer Beobachtung, da er seine Vertragsverlängerungsfrist hatte verstreichen lassen und nun die Zeichen auf Abschied stehen. Aber er zeigte die gewohnt gute Leistung und leitete auch das erste Tor ein. Ein guter Pass auf Petersen in der 12. Minute, dieser wurde vom Bielefelder Keeper Eilhoff im Strafraum gelegt, Kruska nahm sich den Ball und verwandelte sicher, 1:0 für Energie! Bielefeld schien geschockt und kam kaum über die Mittellinie hinaus. Einziges Manko war die mangelnde Chancenverwertung, Reimerink, Jula und Shao waren alle zu verspielt und wollten den Ball ins Tor tragen. Auf Bielefelder Seite machte nur Christian Müller auf sich aufmerksam, indem er rüde gegen Ziebig einstieg und dafür Gelb sah. Ein Freistoß von Shao aus 18 Metern sorgte nochmal für Aufregung. Gleich mehrere Spieler des FCE hatten den Ball auf dem Schlappen, aber keiner konnte ihn über die Linie drücken. Nur in den letzten Minuten der ersten Halbzeit ließ Energie den Gästen mehr Raum, diese versuchten dies zu nutzen, was in einer Chance aus dem Nichts resultierte. Auf der linken Seite setzte sich Christian Müller durch und schloss gefühlvoll ab, sein Schuss überwand Kirschbaum und klatschte gegen die Latte! Danach war Halbzeit. Cottbus führte hochverdient, nur es hätte höher stehen müssen.
Die Zuschauer erwarteten in der zweiten Halbzeit einen weiteren Sturmlauf der Cottbuser und wurden enttäuscht. Nun schien wieder das Team zu spielen, dass in Düsseldorf untergegangen war. Die Abwehr wackelte, Kirschbaum wurde oft in die Rückwärtsbewegung einbezogen und nach vorn ergaben sich immer wieder leichtfertige Abspielfehler. Bielefeld witterte Morgenwind und drückte Cottbus in die eigene Hälfte zurück. In der 62. Minute flankte der Ex-Cottbuser Feick einen Freistoß auf Bollmann, der unbedrängt einköpfen konnte. Kirschbaum war ohne Chance. 1:1 zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unverdient und ein typischer Verlauf wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt. Nun wachten die Hausherren aus ihrer Lethargie wieder auf. Einige gute Möglichkeiten blieben noch ungenutzt, bis Jula im Strafraum gefoult wurde. Schiedsrichter Schößling entschied aber nicht aufgrund des Fouls auf Elfmeter, sondern wegen eines anschließenden Handspiels, nachdem der Ball im Gästetor lag. Kruska trat erneut an, schoss wieder ins selbe Eck und Gästekeeper Eilhoff war zur Stelle, weiter 1:1. Doch nun war Energie am Drücker. Es entwickelte sich ein hitziges Spiel mit vielen Fouls und enormen Tempo. Jula, der für viel Unruhe in der Bielefelder Abwehr sorgte, wurde in der 79.Minute erneut im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter entschied zum dritten Mal an diesem Tag auf Elfmeter. Dazu gab es eine gelbrote Karte für den Ausgleichschützen Bollmann und weitere gelbe Karten für Meckern auf Gästeseite. Die Fans forderten Petersen und dieser trat dieses Mal auch an. Sicher verwandelte er den Strafstoß zum umjubelten 2:1 für den FCE. Arminia versuchte nochmal alles, auch für Cottbus ergaben sich noch weitere gute Chancen, doch am Ende blieb es bei diesem Ergebnis.
Ein wichtiger Sieg, um den Punktverlust von letzter Woche wieder wettzumachen. Völlig überzeugend war es dennoch nicht, zeitweise fühlte man sich zurückversetzt in alte Zeiten, als Energie gut begann, danach einbrach und den Gegnern den Platz überließ. Heute hatten sie doch noch den Willen bewiesen und durch die gesamte Cottbuser Offensive provozierte Fehler der Gästeabwehr, welche jeweils zu den berechtigten Elfmetern führte.
Am Mittwoch geht es bereits weiter im Stadion der Freundschaft. Dann trifft der FC Energie Cottbus im DFB Pokal Viertelfinale auf Bundesligist 1899 Hoffenheim und kann für die nächste Sensation sorgen. Am kommenden Sonntag geht die Reise zum Karlsruher SC, die heute mit 2:4 in Aachen untergingen und weiter akut gegen den drohenden Abstieg kämpfen.
Stimmen nach dem Spiel:
Ewald Lienen: „Die ersten 25 Minuten haben wir verschlafen und nicht alles gegeben. Cottbus war nach der Niederlage hochmotiviert und hat uns Probleme bereitet. Sie hatten nach dem Elfer Gelegenheiten höher zu führen. In der zweiten Halbzeit haben wir das in den Griff bekommen, sind ordentlich ins Spiel gestartet und machen den Ausgleich. Unmittelbar danach bekommen wir wieder einen Elfer, den ich nicht beurteilen kann. Es gab eine Fülle von Entscheidungen heute gegen uns, gerade Freistöße um den 16er. Ich hätte gedacht, dass wir mehr herausholen als eine Niederlage. Cottbus zeigte mit seiner Offensive heute, was sie können. Ich denke das ist das Beste in der Ballung was die zweite Liga zu bieten hat. Dann kriegt Cottbus den dritten Elfer und macht das Tor. Ich war froh als das Spiel abgepfiffen wurde, sonst hätten wir wahrscheinlich noch weitere bekommen. Es sind viele neue Leute dabei, wir haben einen Schritt nach vorn gemacht und die Mannschaft findet sich.“
Wollitz: „Unser Problem waren heute die nicht gewonnenen Zweikämpfe am Ball, das war in der ersten Halbserie perfekt und heute nur 20 Minuten. Dann kam das, was ich auch zum Ende der Hinrunde gesagt habe. Wir werden zu kompliziert, es sieht alles gut aus, aber wir finden den Abschluss nicht. Ich denke die Elfmeter waren berechtigt, aber immer kann man sich darauf nicht verlassen. Wir können den dritten Platz erreichen, das sagen auch die Spieler, nur dafür müssen wir wieder 90 Minuten konstant alles abrufen. Viel Glück für Bielefeld, es ist noch eine lange Rückrunde!“
Wollitz zum Pokalspiel am Mittwoch: „Ein gutes Spiel und ausscheiden will ich nicht sehen, lieber schlecht spielen und weiter kommen. Wir haben nichts zu verlieren. Elfmeterschießen haben wir heute ja schon geübt. Aber ich denke, dass heute der ein oder andere Spieler nicht die Leistung abgerufen hat, die ich erwartet habe. Diese Gier die wir in den anderen Spielen der ersten Halbserie hatten und im Pokal, habe ich in den letzten beiden Spielen nicht gesehen. Ich hoffe auf eine weitere Sensation, bisher sind wir absolut berechtigt im Viertelfinale des DFB Pokals.“
Text & Bild: Benjamin Andriske
Foto: Wollitz und Linen diskutieren nach der Pressekonferenz noch über das Spiel. Beide schienen sich gut zu verstehen.
Drei Elfmeter, eine gelbrote Karte, Kampf, Leidenschaft und vergebene Großchancen. Das Spiel hatte alles was ein Zuschauerherz begehrt. Leider sorgten die Energiespieler selbst für diese Spannung nachdem sie ihre Chancen in der ersten Hälfte nicht nutzten und zwischenzeitlich dafür bestraft wurden. Alle Elfmeter gab es auf Hausherrenseite, zwei Verwandelte reichten um dieses Spiel zu gewinnen.
Erstes Spiel in 2011 im Stadion der Freundschaft. Nach dem verlorenen Auftakt in Düsseldorf erwarteten alle eine Reaktion der Mannschaft, mit einer engagierten Leistung und einer deutlichen Steigerung, um weiter an der Spitzengruppe dranzubleiben. Die Vorzeichen standen gut, Duisburg und Augsburg spielten jeweils nur 1:1, so konnte Energie mit Duisburg gleichziehen und auf zwei Punkte an Augsburg rankommen. Zum Spiel in Düsseldorf veränderte Wollitz sein Team auf zwei Positionen. Brzenska sah seine fünfte Gelbe Karte und nach seinem schwachen Auftritt wurde ihm so eine Denkpause zuteil. Für ihn übernahm der in Düsseldorf völlig indisponierte Roger in der Innenverteidigung und Adlung rückte wieder in die Zentrale. Die Flügel wurden durch Reimerink und Shao besetzt. Bielefeld ist im Vergleich zur Hinrunde auf vielen Positionen neu besetzt, da war eine Einschätzung des Potentials schwer.
Die Hausherren begannen engagiert und gingen sofort auf den Ball. Bielefeld kam kaum ins Spiel und erste Chancen ergaben sich. Man merkte sofort, dass hier eine andere Mannschaft auf dem Platz stand, die einiges gutmachen wollte. Jula stand unter besonderer Beobachtung, da er seine Vertragsverlängerungsfrist hatte verstreichen lassen und nun die Zeichen auf Abschied stehen. Aber er zeigte die gewohnt gute Leistung und leitete auch das erste Tor ein. Ein guter Pass auf Petersen in der 12. Minute, dieser wurde vom Bielefelder Keeper Eilhoff im Strafraum gelegt, Kruska nahm sich den Ball und verwandelte sicher, 1:0 für Energie! Bielefeld schien geschockt und kam kaum über die Mittellinie hinaus. Einziges Manko war die mangelnde Chancenverwertung, Reimerink, Jula und Shao waren alle zu verspielt und wollten den Ball ins Tor tragen. Auf Bielefelder Seite machte nur Christian Müller auf sich aufmerksam, indem er rüde gegen Ziebig einstieg und dafür Gelb sah. Ein Freistoß von Shao aus 18 Metern sorgte nochmal für Aufregung. Gleich mehrere Spieler des FCE hatten den Ball auf dem Schlappen, aber keiner konnte ihn über die Linie drücken. Nur in den letzten Minuten der ersten Halbzeit ließ Energie den Gästen mehr Raum, diese versuchten dies zu nutzen, was in einer Chance aus dem Nichts resultierte. Auf der linken Seite setzte sich Christian Müller durch und schloss gefühlvoll ab, sein Schuss überwand Kirschbaum und klatschte gegen die Latte! Danach war Halbzeit. Cottbus führte hochverdient, nur es hätte höher stehen müssen.
Die Zuschauer erwarteten in der zweiten Halbzeit einen weiteren Sturmlauf der Cottbuser und wurden enttäuscht. Nun schien wieder das Team zu spielen, dass in Düsseldorf untergegangen war. Die Abwehr wackelte, Kirschbaum wurde oft in die Rückwärtsbewegung einbezogen und nach vorn ergaben sich immer wieder leichtfertige Abspielfehler. Bielefeld witterte Morgenwind und drückte Cottbus in die eigene Hälfte zurück. In der 62. Minute flankte der Ex-Cottbuser Feick einen Freistoß auf Bollmann, der unbedrängt einköpfen konnte. Kirschbaum war ohne Chance. 1:1 zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unverdient und ein typischer Verlauf wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt. Nun wachten die Hausherren aus ihrer Lethargie wieder auf. Einige gute Möglichkeiten blieben noch ungenutzt, bis Jula im Strafraum gefoult wurde. Schiedsrichter Schößling entschied aber nicht aufgrund des Fouls auf Elfmeter, sondern wegen eines anschließenden Handspiels, nachdem der Ball im Gästetor lag. Kruska trat erneut an, schoss wieder ins selbe Eck und Gästekeeper Eilhoff war zur Stelle, weiter 1:1. Doch nun war Energie am Drücker. Es entwickelte sich ein hitziges Spiel mit vielen Fouls und enormen Tempo. Jula, der für viel Unruhe in der Bielefelder Abwehr sorgte, wurde in der 79.Minute erneut im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter entschied zum dritten Mal an diesem Tag auf Elfmeter. Dazu gab es eine gelbrote Karte für den Ausgleichschützen Bollmann und weitere gelbe Karten für Meckern auf Gästeseite. Die Fans forderten Petersen und dieser trat dieses Mal auch an. Sicher verwandelte er den Strafstoß zum umjubelten 2:1 für den FCE. Arminia versuchte nochmal alles, auch für Cottbus ergaben sich noch weitere gute Chancen, doch am Ende blieb es bei diesem Ergebnis.
Ein wichtiger Sieg, um den Punktverlust von letzter Woche wieder wettzumachen. Völlig überzeugend war es dennoch nicht, zeitweise fühlte man sich zurückversetzt in alte Zeiten, als Energie gut begann, danach einbrach und den Gegnern den Platz überließ. Heute hatten sie doch noch den Willen bewiesen und durch die gesamte Cottbuser Offensive provozierte Fehler der Gästeabwehr, welche jeweils zu den berechtigten Elfmetern führte.
Am Mittwoch geht es bereits weiter im Stadion der Freundschaft. Dann trifft der FC Energie Cottbus im DFB Pokal Viertelfinale auf Bundesligist 1899 Hoffenheim und kann für die nächste Sensation sorgen. Am kommenden Sonntag geht die Reise zum Karlsruher SC, die heute mit 2:4 in Aachen untergingen und weiter akut gegen den drohenden Abstieg kämpfen.
Stimmen nach dem Spiel:
Ewald Lienen: „Die ersten 25 Minuten haben wir verschlafen und nicht alles gegeben. Cottbus war nach der Niederlage hochmotiviert und hat uns Probleme bereitet. Sie hatten nach dem Elfer Gelegenheiten höher zu führen. In der zweiten Halbzeit haben wir das in den Griff bekommen, sind ordentlich ins Spiel gestartet und machen den Ausgleich. Unmittelbar danach bekommen wir wieder einen Elfer, den ich nicht beurteilen kann. Es gab eine Fülle von Entscheidungen heute gegen uns, gerade Freistöße um den 16er. Ich hätte gedacht, dass wir mehr herausholen als eine Niederlage. Cottbus zeigte mit seiner Offensive heute, was sie können. Ich denke das ist das Beste in der Ballung was die zweite Liga zu bieten hat. Dann kriegt Cottbus den dritten Elfer und macht das Tor. Ich war froh als das Spiel abgepfiffen wurde, sonst hätten wir wahrscheinlich noch weitere bekommen. Es sind viele neue Leute dabei, wir haben einen Schritt nach vorn gemacht und die Mannschaft findet sich.“
Wollitz: „Unser Problem waren heute die nicht gewonnenen Zweikämpfe am Ball, das war in der ersten Halbserie perfekt und heute nur 20 Minuten. Dann kam das, was ich auch zum Ende der Hinrunde gesagt habe. Wir werden zu kompliziert, es sieht alles gut aus, aber wir finden den Abschluss nicht. Ich denke die Elfmeter waren berechtigt, aber immer kann man sich darauf nicht verlassen. Wir können den dritten Platz erreichen, das sagen auch die Spieler, nur dafür müssen wir wieder 90 Minuten konstant alles abrufen. Viel Glück für Bielefeld, es ist noch eine lange Rückrunde!“
Wollitz zum Pokalspiel am Mittwoch: „Ein gutes Spiel und ausscheiden will ich nicht sehen, lieber schlecht spielen und weiter kommen. Wir haben nichts zu verlieren. Elfmeterschießen haben wir heute ja schon geübt. Aber ich denke, dass heute der ein oder andere Spieler nicht die Leistung abgerufen hat, die ich erwartet habe. Diese Gier die wir in den anderen Spielen der ersten Halbserie hatten und im Pokal, habe ich in den letzten beiden Spielen nicht gesehen. Ich hoffe auf eine weitere Sensation, bisher sind wir absolut berechtigt im Viertelfinale des DFB Pokals.“
Text & Bild: Benjamin Andriske
Foto: Wollitz und Linen diskutieren nach der Pressekonferenz noch über das Spiel. Beide schienen sich gut zu verstehen.
Drei Elfmeter, eine gelbrote Karte, Kampf, Leidenschaft und vergebene Großchancen. Das Spiel hatte alles was ein Zuschauerherz begehrt. Leider sorgten die Energiespieler selbst für diese Spannung nachdem sie ihre Chancen in der ersten Hälfte nicht nutzten und zwischenzeitlich dafür bestraft wurden. Alle Elfmeter gab es auf Hausherrenseite, zwei Verwandelte reichten um dieses Spiel zu gewinnen.
Erstes Spiel in 2011 im Stadion der Freundschaft. Nach dem verlorenen Auftakt in Düsseldorf erwarteten alle eine Reaktion der Mannschaft, mit einer engagierten Leistung und einer deutlichen Steigerung, um weiter an der Spitzengruppe dranzubleiben. Die Vorzeichen standen gut, Duisburg und Augsburg spielten jeweils nur 1:1, so konnte Energie mit Duisburg gleichziehen und auf zwei Punkte an Augsburg rankommen. Zum Spiel in Düsseldorf veränderte Wollitz sein Team auf zwei Positionen. Brzenska sah seine fünfte Gelbe Karte und nach seinem schwachen Auftritt wurde ihm so eine Denkpause zuteil. Für ihn übernahm der in Düsseldorf völlig indisponierte Roger in der Innenverteidigung und Adlung rückte wieder in die Zentrale. Die Flügel wurden durch Reimerink und Shao besetzt. Bielefeld ist im Vergleich zur Hinrunde auf vielen Positionen neu besetzt, da war eine Einschätzung des Potentials schwer.
Die Hausherren begannen engagiert und gingen sofort auf den Ball. Bielefeld kam kaum ins Spiel und erste Chancen ergaben sich. Man merkte sofort, dass hier eine andere Mannschaft auf dem Platz stand, die einiges gutmachen wollte. Jula stand unter besonderer Beobachtung, da er seine Vertragsverlängerungsfrist hatte verstreichen lassen und nun die Zeichen auf Abschied stehen. Aber er zeigte die gewohnt gute Leistung und leitete auch das erste Tor ein. Ein guter Pass auf Petersen in der 12. Minute, dieser wurde vom Bielefelder Keeper Eilhoff im Strafraum gelegt, Kruska nahm sich den Ball und verwandelte sicher, 1:0 für Energie! Bielefeld schien geschockt und kam kaum über die Mittellinie hinaus. Einziges Manko war die mangelnde Chancenverwertung, Reimerink, Jula und Shao waren alle zu verspielt und wollten den Ball ins Tor tragen. Auf Bielefelder Seite machte nur Christian Müller auf sich aufmerksam, indem er rüde gegen Ziebig einstieg und dafür Gelb sah. Ein Freistoß von Shao aus 18 Metern sorgte nochmal für Aufregung. Gleich mehrere Spieler des FCE hatten den Ball auf dem Schlappen, aber keiner konnte ihn über die Linie drücken. Nur in den letzten Minuten der ersten Halbzeit ließ Energie den Gästen mehr Raum, diese versuchten dies zu nutzen, was in einer Chance aus dem Nichts resultierte. Auf der linken Seite setzte sich Christian Müller durch und schloss gefühlvoll ab, sein Schuss überwand Kirschbaum und klatschte gegen die Latte! Danach war Halbzeit. Cottbus führte hochverdient, nur es hätte höher stehen müssen.
Die Zuschauer erwarteten in der zweiten Halbzeit einen weiteren Sturmlauf der Cottbuser und wurden enttäuscht. Nun schien wieder das Team zu spielen, dass in Düsseldorf untergegangen war. Die Abwehr wackelte, Kirschbaum wurde oft in die Rückwärtsbewegung einbezogen und nach vorn ergaben sich immer wieder leichtfertige Abspielfehler. Bielefeld witterte Morgenwind und drückte Cottbus in die eigene Hälfte zurück. In der 62. Minute flankte der Ex-Cottbuser Feick einen Freistoß auf Bollmann, der unbedrängt einköpfen konnte. Kirschbaum war ohne Chance. 1:1 zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unverdient und ein typischer Verlauf wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt. Nun wachten die Hausherren aus ihrer Lethargie wieder auf. Einige gute Möglichkeiten blieben noch ungenutzt, bis Jula im Strafraum gefoult wurde. Schiedsrichter Schößling entschied aber nicht aufgrund des Fouls auf Elfmeter, sondern wegen eines anschließenden Handspiels, nachdem der Ball im Gästetor lag. Kruska trat erneut an, schoss wieder ins selbe Eck und Gästekeeper Eilhoff war zur Stelle, weiter 1:1. Doch nun war Energie am Drücker. Es entwickelte sich ein hitziges Spiel mit vielen Fouls und enormen Tempo. Jula, der für viel Unruhe in der Bielefelder Abwehr sorgte, wurde in der 79.Minute erneut im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter entschied zum dritten Mal an diesem Tag auf Elfmeter. Dazu gab es eine gelbrote Karte für den Ausgleichschützen Bollmann und weitere gelbe Karten für Meckern auf Gästeseite. Die Fans forderten Petersen und dieser trat dieses Mal auch an. Sicher verwandelte er den Strafstoß zum umjubelten 2:1 für den FCE. Arminia versuchte nochmal alles, auch für Cottbus ergaben sich noch weitere gute Chancen, doch am Ende blieb es bei diesem Ergebnis.
Ein wichtiger Sieg, um den Punktverlust von letzter Woche wieder wettzumachen. Völlig überzeugend war es dennoch nicht, zeitweise fühlte man sich zurückversetzt in alte Zeiten, als Energie gut begann, danach einbrach und den Gegnern den Platz überließ. Heute hatten sie doch noch den Willen bewiesen und durch die gesamte Cottbuser Offensive provozierte Fehler der Gästeabwehr, welche jeweils zu den berechtigten Elfmetern führte.
Am Mittwoch geht es bereits weiter im Stadion der Freundschaft. Dann trifft der FC Energie Cottbus im DFB Pokal Viertelfinale auf Bundesligist 1899 Hoffenheim und kann für die nächste Sensation sorgen. Am kommenden Sonntag geht die Reise zum Karlsruher SC, die heute mit 2:4 in Aachen untergingen und weiter akut gegen den drohenden Abstieg kämpfen.
Stimmen nach dem Spiel:
Ewald Lienen: „Die ersten 25 Minuten haben wir verschlafen und nicht alles gegeben. Cottbus war nach der Niederlage hochmotiviert und hat uns Probleme bereitet. Sie hatten nach dem Elfer Gelegenheiten höher zu führen. In der zweiten Halbzeit haben wir das in den Griff bekommen, sind ordentlich ins Spiel gestartet und machen den Ausgleich. Unmittelbar danach bekommen wir wieder einen Elfer, den ich nicht beurteilen kann. Es gab eine Fülle von Entscheidungen heute gegen uns, gerade Freistöße um den 16er. Ich hätte gedacht, dass wir mehr herausholen als eine Niederlage. Cottbus zeigte mit seiner Offensive heute, was sie können. Ich denke das ist das Beste in der Ballung was die zweite Liga zu bieten hat. Dann kriegt Cottbus den dritten Elfer und macht das Tor. Ich war froh als das Spiel abgepfiffen wurde, sonst hätten wir wahrscheinlich noch weitere bekommen. Es sind viele neue Leute dabei, wir haben einen Schritt nach vorn gemacht und die Mannschaft findet sich.“
Wollitz: „Unser Problem waren heute die nicht gewonnenen Zweikämpfe am Ball, das war in der ersten Halbserie perfekt und heute nur 20 Minuten. Dann kam das, was ich auch zum Ende der Hinrunde gesagt habe. Wir werden zu kompliziert, es sieht alles gut aus, aber wir finden den Abschluss nicht. Ich denke die Elfmeter waren berechtigt, aber immer kann man sich darauf nicht verlassen. Wir können den dritten Platz erreichen, das sagen auch die Spieler, nur dafür müssen wir wieder 90 Minuten konstant alles abrufen. Viel Glück für Bielefeld, es ist noch eine lange Rückrunde!“
Wollitz zum Pokalspiel am Mittwoch: „Ein gutes Spiel und ausscheiden will ich nicht sehen, lieber schlecht spielen und weiter kommen. Wir haben nichts zu verlieren. Elfmeterschießen haben wir heute ja schon geübt. Aber ich denke, dass heute der ein oder andere Spieler nicht die Leistung abgerufen hat, die ich erwartet habe. Diese Gier die wir in den anderen Spielen der ersten Halbserie hatten und im Pokal, habe ich in den letzten beiden Spielen nicht gesehen. Ich hoffe auf eine weitere Sensation, bisher sind wir absolut berechtigt im Viertelfinale des DFB Pokals.“
Text & Bild: Benjamin Andriske
Foto: Wollitz und Linen diskutieren nach der Pressekonferenz noch über das Spiel. Beide schienen sich gut zu verstehen.
Drei Elfmeter, eine gelbrote Karte, Kampf, Leidenschaft und vergebene Großchancen. Das Spiel hatte alles was ein Zuschauerherz begehrt. Leider sorgten die Energiespieler selbst für diese Spannung nachdem sie ihre Chancen in der ersten Hälfte nicht nutzten und zwischenzeitlich dafür bestraft wurden. Alle Elfmeter gab es auf Hausherrenseite, zwei Verwandelte reichten um dieses Spiel zu gewinnen.
Erstes Spiel in 2011 im Stadion der Freundschaft. Nach dem verlorenen Auftakt in Düsseldorf erwarteten alle eine Reaktion der Mannschaft, mit einer engagierten Leistung und einer deutlichen Steigerung, um weiter an der Spitzengruppe dranzubleiben. Die Vorzeichen standen gut, Duisburg und Augsburg spielten jeweils nur 1:1, so konnte Energie mit Duisburg gleichziehen und auf zwei Punkte an Augsburg rankommen. Zum Spiel in Düsseldorf veränderte Wollitz sein Team auf zwei Positionen. Brzenska sah seine fünfte Gelbe Karte und nach seinem schwachen Auftritt wurde ihm so eine Denkpause zuteil. Für ihn übernahm der in Düsseldorf völlig indisponierte Roger in der Innenverteidigung und Adlung rückte wieder in die Zentrale. Die Flügel wurden durch Reimerink und Shao besetzt. Bielefeld ist im Vergleich zur Hinrunde auf vielen Positionen neu besetzt, da war eine Einschätzung des Potentials schwer.
Die Hausherren begannen engagiert und gingen sofort auf den Ball. Bielefeld kam kaum ins Spiel und erste Chancen ergaben sich. Man merkte sofort, dass hier eine andere Mannschaft auf dem Platz stand, die einiges gutmachen wollte. Jula stand unter besonderer Beobachtung, da er seine Vertragsverlängerungsfrist hatte verstreichen lassen und nun die Zeichen auf Abschied stehen. Aber er zeigte die gewohnt gute Leistung und leitete auch das erste Tor ein. Ein guter Pass auf Petersen in der 12. Minute, dieser wurde vom Bielefelder Keeper Eilhoff im Strafraum gelegt, Kruska nahm sich den Ball und verwandelte sicher, 1:0 für Energie! Bielefeld schien geschockt und kam kaum über die Mittellinie hinaus. Einziges Manko war die mangelnde Chancenverwertung, Reimerink, Jula und Shao waren alle zu verspielt und wollten den Ball ins Tor tragen. Auf Bielefelder Seite machte nur Christian Müller auf sich aufmerksam, indem er rüde gegen Ziebig einstieg und dafür Gelb sah. Ein Freistoß von Shao aus 18 Metern sorgte nochmal für Aufregung. Gleich mehrere Spieler des FCE hatten den Ball auf dem Schlappen, aber keiner konnte ihn über die Linie drücken. Nur in den letzten Minuten der ersten Halbzeit ließ Energie den Gästen mehr Raum, diese versuchten dies zu nutzen, was in einer Chance aus dem Nichts resultierte. Auf der linken Seite setzte sich Christian Müller durch und schloss gefühlvoll ab, sein Schuss überwand Kirschbaum und klatschte gegen die Latte! Danach war Halbzeit. Cottbus führte hochverdient, nur es hätte höher stehen müssen.
Die Zuschauer erwarteten in der zweiten Halbzeit einen weiteren Sturmlauf der Cottbuser und wurden enttäuscht. Nun schien wieder das Team zu spielen, dass in Düsseldorf untergegangen war. Die Abwehr wackelte, Kirschbaum wurde oft in die Rückwärtsbewegung einbezogen und nach vorn ergaben sich immer wieder leichtfertige Abspielfehler. Bielefeld witterte Morgenwind und drückte Cottbus in die eigene Hälfte zurück. In der 62. Minute flankte der Ex-Cottbuser Feick einen Freistoß auf Bollmann, der unbedrängt einköpfen konnte. Kirschbaum war ohne Chance. 1:1 zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unverdient und ein typischer Verlauf wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt. Nun wachten die Hausherren aus ihrer Lethargie wieder auf. Einige gute Möglichkeiten blieben noch ungenutzt, bis Jula im Strafraum gefoult wurde. Schiedsrichter Schößling entschied aber nicht aufgrund des Fouls auf Elfmeter, sondern wegen eines anschließenden Handspiels, nachdem der Ball im Gästetor lag. Kruska trat erneut an, schoss wieder ins selbe Eck und Gästekeeper Eilhoff war zur Stelle, weiter 1:1. Doch nun war Energie am Drücker. Es entwickelte sich ein hitziges Spiel mit vielen Fouls und enormen Tempo. Jula, der für viel Unruhe in der Bielefelder Abwehr sorgte, wurde in der 79.Minute erneut im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter entschied zum dritten Mal an diesem Tag auf Elfmeter. Dazu gab es eine gelbrote Karte für den Ausgleichschützen Bollmann und weitere gelbe Karten für Meckern auf Gästeseite. Die Fans forderten Petersen und dieser trat dieses Mal auch an. Sicher verwandelte er den Strafstoß zum umjubelten 2:1 für den FCE. Arminia versuchte nochmal alles, auch für Cottbus ergaben sich noch weitere gute Chancen, doch am Ende blieb es bei diesem Ergebnis.
Ein wichtiger Sieg, um den Punktverlust von letzter Woche wieder wettzumachen. Völlig überzeugend war es dennoch nicht, zeitweise fühlte man sich zurückversetzt in alte Zeiten, als Energie gut begann, danach einbrach und den Gegnern den Platz überließ. Heute hatten sie doch noch den Willen bewiesen und durch die gesamte Cottbuser Offensive provozierte Fehler der Gästeabwehr, welche jeweils zu den berechtigten Elfmetern führte.
Am Mittwoch geht es bereits weiter im Stadion der Freundschaft. Dann trifft der FC Energie Cottbus im DFB Pokal Viertelfinale auf Bundesligist 1899 Hoffenheim und kann für die nächste Sensation sorgen. Am kommenden Sonntag geht die Reise zum Karlsruher SC, die heute mit 2:4 in Aachen untergingen und weiter akut gegen den drohenden Abstieg kämpfen.
Stimmen nach dem Spiel:
Ewald Lienen: „Die ersten 25 Minuten haben wir verschlafen und nicht alles gegeben. Cottbus war nach der Niederlage hochmotiviert und hat uns Probleme bereitet. Sie hatten nach dem Elfer Gelegenheiten höher zu führen. In der zweiten Halbzeit haben wir das in den Griff bekommen, sind ordentlich ins Spiel gestartet und machen den Ausgleich. Unmittelbar danach bekommen wir wieder einen Elfer, den ich nicht beurteilen kann. Es gab eine Fülle von Entscheidungen heute gegen uns, gerade Freistöße um den 16er. Ich hätte gedacht, dass wir mehr herausholen als eine Niederlage. Cottbus zeigte mit seiner Offensive heute, was sie können. Ich denke das ist das Beste in der Ballung was die zweite Liga zu bieten hat. Dann kriegt Cottbus den dritten Elfer und macht das Tor. Ich war froh als das Spiel abgepfiffen wurde, sonst hätten wir wahrscheinlich noch weitere bekommen. Es sind viele neue Leute dabei, wir haben einen Schritt nach vorn gemacht und die Mannschaft findet sich.“
Wollitz: „Unser Problem waren heute die nicht gewonnenen Zweikämpfe am Ball, das war in der ersten Halbserie perfekt und heute nur 20 Minuten. Dann kam das, was ich auch zum Ende der Hinrunde gesagt habe. Wir werden zu kompliziert, es sieht alles gut aus, aber wir finden den Abschluss nicht. Ich denke die Elfmeter waren berechtigt, aber immer kann man sich darauf nicht verlassen. Wir können den dritten Platz erreichen, das sagen auch die Spieler, nur dafür müssen wir wieder 90 Minuten konstant alles abrufen. Viel Glück für Bielefeld, es ist noch eine lange Rückrunde!“
Wollitz zum Pokalspiel am Mittwoch: „Ein gutes Spiel und ausscheiden will ich nicht sehen, lieber schlecht spielen und weiter kommen. Wir haben nichts zu verlieren. Elfmeterschießen haben wir heute ja schon geübt. Aber ich denke, dass heute der ein oder andere Spieler nicht die Leistung abgerufen hat, die ich erwartet habe. Diese Gier die wir in den anderen Spielen der ersten Halbserie hatten und im Pokal, habe ich in den letzten beiden Spielen nicht gesehen. Ich hoffe auf eine weitere Sensation, bisher sind wir absolut berechtigt im Viertelfinale des DFB Pokals.“
Text & Bild: Benjamin Andriske
Foto: Wollitz und Linen diskutieren nach der Pressekonferenz noch über das Spiel. Beide schienen sich gut zu verstehen.
Drei Elfmeter, eine gelbrote Karte, Kampf, Leidenschaft und vergebene Großchancen. Das Spiel hatte alles was ein Zuschauerherz begehrt. Leider sorgten die Energiespieler selbst für diese Spannung nachdem sie ihre Chancen in der ersten Hälfte nicht nutzten und zwischenzeitlich dafür bestraft wurden. Alle Elfmeter gab es auf Hausherrenseite, zwei Verwandelte reichten um dieses Spiel zu gewinnen.
Erstes Spiel in 2011 im Stadion der Freundschaft. Nach dem verlorenen Auftakt in Düsseldorf erwarteten alle eine Reaktion der Mannschaft, mit einer engagierten Leistung und einer deutlichen Steigerung, um weiter an der Spitzengruppe dranzubleiben. Die Vorzeichen standen gut, Duisburg und Augsburg spielten jeweils nur 1:1, so konnte Energie mit Duisburg gleichziehen und auf zwei Punkte an Augsburg rankommen. Zum Spiel in Düsseldorf veränderte Wollitz sein Team auf zwei Positionen. Brzenska sah seine fünfte Gelbe Karte und nach seinem schwachen Auftritt wurde ihm so eine Denkpause zuteil. Für ihn übernahm der in Düsseldorf völlig indisponierte Roger in der Innenverteidigung und Adlung rückte wieder in die Zentrale. Die Flügel wurden durch Reimerink und Shao besetzt. Bielefeld ist im Vergleich zur Hinrunde auf vielen Positionen neu besetzt, da war eine Einschätzung des Potentials schwer.
Die Hausherren begannen engagiert und gingen sofort auf den Ball. Bielefeld kam kaum ins Spiel und erste Chancen ergaben sich. Man merkte sofort, dass hier eine andere Mannschaft auf dem Platz stand, die einiges gutmachen wollte. Jula stand unter besonderer Beobachtung, da er seine Vertragsverlängerungsfrist hatte verstreichen lassen und nun die Zeichen auf Abschied stehen. Aber er zeigte die gewohnt gute Leistung und leitete auch das erste Tor ein. Ein guter Pass auf Petersen in der 12. Minute, dieser wurde vom Bielefelder Keeper Eilhoff im Strafraum gelegt, Kruska nahm sich den Ball und verwandelte sicher, 1:0 für Energie! Bielefeld schien geschockt und kam kaum über die Mittellinie hinaus. Einziges Manko war die mangelnde Chancenverwertung, Reimerink, Jula und Shao waren alle zu verspielt und wollten den Ball ins Tor tragen. Auf Bielefelder Seite machte nur Christian Müller auf sich aufmerksam, indem er rüde gegen Ziebig einstieg und dafür Gelb sah. Ein Freistoß von Shao aus 18 Metern sorgte nochmal für Aufregung. Gleich mehrere Spieler des FCE hatten den Ball auf dem Schlappen, aber keiner konnte ihn über die Linie drücken. Nur in den letzten Minuten der ersten Halbzeit ließ Energie den Gästen mehr Raum, diese versuchten dies zu nutzen, was in einer Chance aus dem Nichts resultierte. Auf der linken Seite setzte sich Christian Müller durch und schloss gefühlvoll ab, sein Schuss überwand Kirschbaum und klatschte gegen die Latte! Danach war Halbzeit. Cottbus führte hochverdient, nur es hätte höher stehen müssen.
Die Zuschauer erwarteten in der zweiten Halbzeit einen weiteren Sturmlauf der Cottbuser und wurden enttäuscht. Nun schien wieder das Team zu spielen, dass in Düsseldorf untergegangen war. Die Abwehr wackelte, Kirschbaum wurde oft in die Rückwärtsbewegung einbezogen und nach vorn ergaben sich immer wieder leichtfertige Abspielfehler. Bielefeld witterte Morgenwind und drückte Cottbus in die eigene Hälfte zurück. In der 62. Minute flankte der Ex-Cottbuser Feick einen Freistoß auf Bollmann, der unbedrängt einköpfen konnte. Kirschbaum war ohne Chance. 1:1 zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unverdient und ein typischer Verlauf wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt. Nun wachten die Hausherren aus ihrer Lethargie wieder auf. Einige gute Möglichkeiten blieben noch ungenutzt, bis Jula im Strafraum gefoult wurde. Schiedsrichter Schößling entschied aber nicht aufgrund des Fouls auf Elfmeter, sondern wegen eines anschließenden Handspiels, nachdem der Ball im Gästetor lag. Kruska trat erneut an, schoss wieder ins selbe Eck und Gästekeeper Eilhoff war zur Stelle, weiter 1:1. Doch nun war Energie am Drücker. Es entwickelte sich ein hitziges Spiel mit vielen Fouls und enormen Tempo. Jula, der für viel Unruhe in der Bielefelder Abwehr sorgte, wurde in der 79.Minute erneut im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter entschied zum dritten Mal an diesem Tag auf Elfmeter. Dazu gab es eine gelbrote Karte für den Ausgleichschützen Bollmann und weitere gelbe Karten für Meckern auf Gästeseite. Die Fans forderten Petersen und dieser trat dieses Mal auch an. Sicher verwandelte er den Strafstoß zum umjubelten 2:1 für den FCE. Arminia versuchte nochmal alles, auch für Cottbus ergaben sich noch weitere gute Chancen, doch am Ende blieb es bei diesem Ergebnis.
Ein wichtiger Sieg, um den Punktverlust von letzter Woche wieder wettzumachen. Völlig überzeugend war es dennoch nicht, zeitweise fühlte man sich zurückversetzt in alte Zeiten, als Energie gut begann, danach einbrach und den Gegnern den Platz überließ. Heute hatten sie doch noch den Willen bewiesen und durch die gesamte Cottbuser Offensive provozierte Fehler der Gästeabwehr, welche jeweils zu den berechtigten Elfmetern führte.
Am Mittwoch geht es bereits weiter im Stadion der Freundschaft. Dann trifft der FC Energie Cottbus im DFB Pokal Viertelfinale auf Bundesligist 1899 Hoffenheim und kann für die nächste Sensation sorgen. Am kommenden Sonntag geht die Reise zum Karlsruher SC, die heute mit 2:4 in Aachen untergingen und weiter akut gegen den drohenden Abstieg kämpfen.
Stimmen nach dem Spiel:
Ewald Lienen: „Die ersten 25 Minuten haben wir verschlafen und nicht alles gegeben. Cottbus war nach der Niederlage hochmotiviert und hat uns Probleme bereitet. Sie hatten nach dem Elfer Gelegenheiten höher zu führen. In der zweiten Halbzeit haben wir das in den Griff bekommen, sind ordentlich ins Spiel gestartet und machen den Ausgleich. Unmittelbar danach bekommen wir wieder einen Elfer, den ich nicht beurteilen kann. Es gab eine Fülle von Entscheidungen heute gegen uns, gerade Freistöße um den 16er. Ich hätte gedacht, dass wir mehr herausholen als eine Niederlage. Cottbus zeigte mit seiner Offensive heute, was sie können. Ich denke das ist das Beste in der Ballung was die zweite Liga zu bieten hat. Dann kriegt Cottbus den dritten Elfer und macht das Tor. Ich war froh als das Spiel abgepfiffen wurde, sonst hätten wir wahrscheinlich noch weitere bekommen. Es sind viele neue Leute dabei, wir haben einen Schritt nach vorn gemacht und die Mannschaft findet sich.“
Wollitz: „Unser Problem waren heute die nicht gewonnenen Zweikämpfe am Ball, das war in der ersten Halbserie perfekt und heute nur 20 Minuten. Dann kam das, was ich auch zum Ende der Hinrunde gesagt habe. Wir werden zu kompliziert, es sieht alles gut aus, aber wir finden den Abschluss nicht. Ich denke die Elfmeter waren berechtigt, aber immer kann man sich darauf nicht verlassen. Wir können den dritten Platz erreichen, das sagen auch die Spieler, nur dafür müssen wir wieder 90 Minuten konstant alles abrufen. Viel Glück für Bielefeld, es ist noch eine lange Rückrunde!“
Wollitz zum Pokalspiel am Mittwoch: „Ein gutes Spiel und ausscheiden will ich nicht sehen, lieber schlecht spielen und weiter kommen. Wir haben nichts zu verlieren. Elfmeterschießen haben wir heute ja schon geübt. Aber ich denke, dass heute der ein oder andere Spieler nicht die Leistung abgerufen hat, die ich erwartet habe. Diese Gier die wir in den anderen Spielen der ersten Halbserie hatten und im Pokal, habe ich in den letzten beiden Spielen nicht gesehen. Ich hoffe auf eine weitere Sensation, bisher sind wir absolut berechtigt im Viertelfinale des DFB Pokals.“
Text & Bild: Benjamin Andriske
Foto: Wollitz und Linen diskutieren nach der Pressekonferenz noch über das Spiel. Beide schienen sich gut zu verstehen.