Im Oktober 2017 meldete das Verarbeitende Gewerbe Brandenburgs höhere Auftragszahlen und Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Die 442 Brandenburger Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten setzten im Oktober 2017 insgesamt 2,0 Mrd. EUR (+5,7 Prozent) um. Davon waren 1,3 Mrd. EUR Inlands- (+4,3 Prozent) und 0,6 Mrd. EUR Auslandsumsatz (+9,0 Prozent).
Die Zahl der tätigen Personen erhöhte sich gegenüber Oktober 2016 um 1.824 Beschäftigte auf 81.974. Das preisbereinigte Auftragseingangsvolumen stieg, bezogen auf das Basisjahr 2010 (=100), um 20,6 Prozent (Inland +11,3 Prozent; Ausland +44,0 Prozent). Brandenburgs umsatz- und beschäftigtenstärkste Branche, die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln, meldete einen Umsatzrückgang um 18,3 Prozent (Inland –12, 5 Prozent; Ausland –35,8 Prozent). Die Betriebe der Metallerzeugung und -bearbeitung erwirtschafteten einen Umsatzzuwachs von 31,1 Prozent (Inland +9,8 Prozent; Ausland +54,5 Prozent) und ein Auftragsplus von 8,1 Prozent (Inland –3,0 Prozent; Ausland +17,4 Prozent). Die Hersteller chemischer Erzeugnisse erzielten ein Umsatzplus von 14,9 Prozent (Inland +14,2 Prozent; Ausland +19,2 Prozent) und erhielten 24,9 Prozent mehr Aufträge (Inland +23,0 Prozent; Ausland +39,7 Prozent).
Im Zeitraum Januar bis Oktober 2017 setzten die Brandenburger Industriebetriebe insgesamt 19,1 Mrd. EUR um, 0,9 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze erhöhten sich um 2,8 Prozent auf 13,4 Mrd. EUR, die Umsätze im Ausland sanken um 8,6 Prozent auf 5,6 Mrd. EUR. Brandenburgs Auftragsentwicklung veränderte sich hingegen positiv. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nahm das Auftragsvolumen um 18,4 Prozent zu, wobei der Auftragsgewinn im Inland 10,8 Prozent und im Ausland 33,1 Prozent betrug.
pm/red