Das Landespolizeiorchester Brandenburg wird nicht personell reduziert. Das hat Innenminister Karl-Heinz Schröter heute in Potsdam entschieden. Entsprechende Überlegungen für eine Verkleinerung des beliebten und landesweit hoch anerkannten Orchesters auf 36 Stellen sind damit vom Tisch.
Es bleibt auch in Zukunft bei einer Personalausstattung mit 42 Stellen sowie drei Musikern aus dem Land Berlin. Diese bewährte Ausstattung orientiert sich an den fachlichen Notwendigkeiten für ein sinfonisches Berufsblasorchester. Hinzu kommt die siebenköpfige Combo, die aus ehemaligen Musikern des Polizeiorchesters Berlin besteht, welche auch vollständig vom Land Berlin bezahlt werden. Mit der Entscheidung des Ministers bleibt die anerkannt hohe Qualität des Landespolizeiorchesters auch in Zukunft ohne Abstriche erhalten. Auch die Auftrittsfrequenz kann mit dieser Besetzung auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Eine Verkleinerung des Orchesters wäre dagegen ohne einen Verlust an Qualität und Vielseitigkeit nicht machbar.
Für seine Entscheidung seien vor allem zwei Gründe ausschlaggebend gewesen, sagte Schröter zur Begründung. „Erstens ist die Zeit des Personalabbaus bei der Polizei grundsätzlich vorbei. Das gilt für die gesamte Polizei und damit auch für unser hervorragendes Orchester, auf das wir stolz sind. Ich will daran überhaupt keinen Zweifel aufkommen lassen. Und zweitens ist unser Landespolizeiorchester ein unverzichtbarer Teil der Kulturlandschaft in unserem Land, das mit Orchestern und größeren Klangkörpern nicht eben reichlich gesegnet ist. Abstriche wären daher auch kulturpolitisch nicht zu verantworten. Das kann ich als Freund von Kunst und Kultur nicht machen. Wir sparen nicht bei der Polizei und wir sparen auch nicht bei der Kultur, denn: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.“
pm/red