Im Jahr 2015 ist das Volkseinkommen in Berlin um 5,9 Prozent und in Brandenburg um 4,4 Prozent deutlich angestiegen. Es lag bei 84 Mrd. EUR in Berlin und 54 Mrd. EUR in Brandenburg, wie neueste Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftl iche Gesamtrechnungen der Länder“ zeigen.
Das entsprach einem Anteil von 3,7 und 2,4 Prozent an den gesamten in Deutschland empfangenen Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die nur um 3,8 Prozent gewachsen sind. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, resultiert die Erhöhung des Volkseinkommens in beiden Ländern sowohl aus der Summe des Arbeitnehmerentgelts der Arbeitnehmer mit Wohnsitz in der Region als auch aus den Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Das Volkseinkommen ist gegenüber 2010 in Berlin um 22,7 und in Brandenburg um 16,8 Prozent gestiegen.
Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen weisen in diesem Zeitraum mit 18,8 Prozent in Berlin und 18,6 Prozent in Brandenburg einen ähnlichen Zuwachs auf. Dagegen ist das Arbeitnehmerentgelt in Berlin mit 24,6 Prozent deutlich stärker gewachsen. Zurückzuführen ist diese Entwicklung einerseits auf die um 10,1 Prozent höhere Zahl der Arbeitnehmer mit Wohnsitz in Berlin, während andererseits das Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer in diesem Zeitraum um 13,2 Prozent stieg.
Die Entwicklung des Arbeitnehmerentgelts in Brandenburg war mit 16,2 Prozent geringer als der Anstieg der Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Sie ist fast vollständig auf die um 15,7 Prozent höheren Durchschnittseinkommen der Arbeitnehmer zurückzuführen. Die Zahl der Arbeitnehmer mit Wohnsitz in Brandenburg lag dagegen nur um 0,4 Prozent über der von 2010.
pm/red
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