Brandenburgs Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil hat heute als Beauftragte der Landesregierung für die Angelegenheiten der Sorben und Wenden ein Grußwort auf der Hauptversammlung der Domowina, Bund Lausitzer Sorben e.V., im sächsischen Hoyerswerda gesprochen und ihr Engagement für die sorbischen/wendischen Anliegen gewürdigt. „Die Domowina ist eine unverzichtbare Stimme der Sorben und Wenden in Brandenburg und Sachsen – sie trägt maßgeblich dazu bei, Sprache, Kultur und Traditionen der Sorben/Wenden zu bewahren, bekannt zu machen und ihren Anliegen in beiden Ländern Gehör zu verschaffen“, so Gutheil. „Das Land Brandenburg hat in den vergangenen Jahren mit einer Reihe von Maßnahmen dazu beigetragen, die Kultur und Sprache der nationalen Minderheit besser zu schützen: Im Jahr 2014 wurde das Sorben/Wenden-Gesetz novelliert, 2015 fanden erstmals Wahlen für den Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden beim Brandenburger Landtag statt, 2016 wurde der Landesplan Niedersorbisch zur Stärkung der niedersorbischen Sprache verabschiedet und 2017 wurde die jährliche Förderung der Stiftung für das sorbische Volk auf 3,1 Millionen Euro erhöht. Das Land Brandenburg wird auch weiterhin dazu beitragen, die sorbische/wendische Kultur und Zweisprachigkeit als gelebtes kulturelles Erbe zu erhalten und zu stärken.“
Die Domowina ist ein Dachverband sorbischer Vereine und Vereinigungen, der die politischen und kulturellen Interessen der Sorben und Wenden in Brandenburg und Sachsen vertritt und die sorbische/wendische Sprache und Kultur fördert. Er hat rund 7.500 Mitglieder, die in fünf Domowina-Regionalverbänden mit Ortsgruppen und weiteren Mitgliedsvereinen sowie 13 überregionalen Mitgliedsverbänden organisiert sind. Im Mittelpunkt der alle zwei Jahre stattfindenden Hauptversammlung stehen die Neuwahlen aller Gremien der Domowina. Erwartet werden dazu 193 Delegierte aus allen 18 Mitgliedsverbänden der Domowina.
pm/red