Die Verbraucherzentrale Brandenburg informiert
Wer derzeit in Griechenland Urlaub macht oder eine Reise gebucht hat, sollte folgende Tipps der Verbraucherzentrale Brandenburg beachten.
Sicherheit
Laut dem Auswärtigen Amt bestehen derzeit keine besonderen Reisewarnungen für Griechenlandurlauber. Einzig sollten Touristen Demonstrationen und Menschenansammlungen meiden (http://bit.ly/1Hopg9G). „Das ist noch längst kein Grund, eine Reise abzusagen. Wer seine gebuchte Griechenlandreise trotzdem nicht antreten möchte, muss Stornogebühren zahlen – oder aber den Reiseveranstalter um eine Umbuchung in ein anderes Urlaubsland bitten“, weiß Reiserechtsexpertin Sabine Fischer-Volk. „Wenn gebuchte Stadtrundfahrten oder Besichtigungen zum Beispiel wegen Demonstrationen ausfallen müssen, können Reisende aber den Preis mindern.“ Über die jeweils aktuelle Lage vor Ort informiert auch die deutsche Botschaft in Athen (www.griechenland.diplo.de/streiks).
Streiks
Im Zuge der gegenwärtigen Finanzkrise kann es in Griechenland zu Arbeitsniederlegungen kommen. Über angekündigte Generalstreiks informiert das Auswärtige Amt in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen. Zusätzlich sollten sich Urlauber online und bei ihrem Reiseveranstalter oder Vermieter über mögliche kurzfristig anberaumte Streiks informieren.
„Pauschalurlauber können den Reisepreis mindern bzw. ihn ganz zurückfordern, wenn streikbedingt Reiseleistungen ausfallen bzw. deswegen sogar der ganze Urlaub abgesagt werden muss. Darüber hinaus bestehen jedoch keine Schadenersatzansprüche wegen entgangener Urlaubsfreuden, da den Veranstalter bei Streiks keine Schuld trifft“, erklärt Fischer-Volk.
Reisekasse
Während es für Griechen derzeit nur möglich ist, bis zu 60 Euro täglich abzuheben, gelten diese Beschränkungen für Kunden ausländischer Kreditinstitute nach Angaben des Auswärtigen Amtes bislang nicht. Trotzdem sollten Urlauber vorsorgen: „Reisende müssen mit erheblichen Wartezeiten und gegebenenfalls mit leeren Geldautomaten rechnen“, so Fischer-Volk. „Die Verbraucherzentrale Brandenburg rät Urlaubern daher, neben ihrer EC- und Kreditkarte ausreichend Euro-Bargeld mitzunehmen und sich ständig über die aktuelle Lage zu informieren.“
Individuellen Rat erhalten Reisende:
- in den Verbraucherberatungsstellen, Terminvereinbarung unter 0331 / 98 22 999 5 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr) oder online unter www.vzb.de/termine,
- am Beratungstelefon unter 09001 / 775 770 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr, 1 €/min a. d. dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend) sowie
- per E-Mailberatung auf www.vzb.de/emailberatung
Foto: Wiki CC 3.0 Wladyslaw
Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.