Die brandenburgischen Mitgliedsunternehmen des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) haben bis Ende 2008 ersten Hochrechnungen zufolge im Rahmen des Stadtumbau Ost-Programms rund 40.000 Wohnungen abgerissen. Bei 81 Prozent der abgerissenen Wohnungen handelte es sich um Plattenbaubestände, die zwischen 1970 und 1989 errichtet wurden.
Weitere zwölf Prozent stammten aus zwischen 1949 und 1969 gebauten Wohnungsbeständen, sieben Prozent wurde vor 1949 errichtet. BBU-Vorstandsmitglied Ludwig Burkardt: „Der Vorwurf, dass im Rahmen des Stadtumbau großflächig Altbauten abgerissen würden, ist also unbegründet.“ Die Zahlen basieren auf einer Sonderumfrage unter den 220 brandenburgischen BBU-Mitgliedsunternehmen.
Abrisse werden schwieriger und teurer
Für die Zukunft sagte Burkardt steigende Abrisskosten voraus. Das sei Konsequenz der bisher beim Leerstandsabbau erzielten Erfolge. Die meisten vollständig leer stehenden Wohnblöcke seien mittlerweile abgerissen. Der Leerstand sei jetzt viel stärker über Wohnsiedlungen verteilt und deutlich weniger konzentriert als in den letzten Jahren. Deshalb werde das Umzugsmanagement immer aufwändiger und damit kostspieliger.
Vor dem Hintergrund der im Land Brandenburg weiterhin massiv abnehmenden Bevölkerung gebe es zu einer konsequenten Fortsetzung der Abrisse jedoch keine Alternative, so Burkardt. Andernfalls drohe die Entstehung von Geisterstädten. „Die Wohnungsunternehmen werden aber nur dann weiter zurück bauen können, wenn es auch in Zukunft einen Zweiklang aus Abrissförderung und Altschuldenentlastung gibt. Hierbei erwarten wir uns gegenüber dem Bund konkrete Unterstützung durch die Landesregierung.“
Unter dem Dach des BBU sind 365 Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften der Länder Berlin und Brandenburg vereint. Die BBU-Mitgliedsunternehmen bewirtschaften gut 1,1 Millionen Wohnungen. Das sind über 40 Prozent aller Mietwohnungen in Berlin und fast 50 Prozent der Mietwohnungen im Land Brandenburg.
Quelle: Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU)
Foto © Michael Sander (wikipedia.org)
Die brandenburgischen Mitgliedsunternehmen des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) haben bis Ende 2008 ersten Hochrechnungen zufolge im Rahmen des Stadtumbau Ost-Programms rund 40.000 Wohnungen abgerissen. Bei 81 Prozent der abgerissenen Wohnungen handelte es sich um Plattenbaubestände, die zwischen 1970 und 1989 errichtet wurden.
Weitere zwölf Prozent stammten aus zwischen 1949 und 1969 gebauten Wohnungsbeständen, sieben Prozent wurde vor 1949 errichtet. BBU-Vorstandsmitglied Ludwig Burkardt: „Der Vorwurf, dass im Rahmen des Stadtumbau großflächig Altbauten abgerissen würden, ist also unbegründet.“ Die Zahlen basieren auf einer Sonderumfrage unter den 220 brandenburgischen BBU-Mitgliedsunternehmen.
Abrisse werden schwieriger und teurer
Für die Zukunft sagte Burkardt steigende Abrisskosten voraus. Das sei Konsequenz der bisher beim Leerstandsabbau erzielten Erfolge. Die meisten vollständig leer stehenden Wohnblöcke seien mittlerweile abgerissen. Der Leerstand sei jetzt viel stärker über Wohnsiedlungen verteilt und deutlich weniger konzentriert als in den letzten Jahren. Deshalb werde das Umzugsmanagement immer aufwändiger und damit kostspieliger.
Vor dem Hintergrund der im Land Brandenburg weiterhin massiv abnehmenden Bevölkerung gebe es zu einer konsequenten Fortsetzung der Abrisse jedoch keine Alternative, so Burkardt. Andernfalls drohe die Entstehung von Geisterstädten. „Die Wohnungsunternehmen werden aber nur dann weiter zurück bauen können, wenn es auch in Zukunft einen Zweiklang aus Abrissförderung und Altschuldenentlastung gibt. Hierbei erwarten wir uns gegenüber dem Bund konkrete Unterstützung durch die Landesregierung.“
Unter dem Dach des BBU sind 365 Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften der Länder Berlin und Brandenburg vereint. Die BBU-Mitgliedsunternehmen bewirtschaften gut 1,1 Millionen Wohnungen. Das sind über 40 Prozent aller Mietwohnungen in Berlin und fast 50 Prozent der Mietwohnungen im Land Brandenburg.
Quelle: Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU)
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