Brandenburgs 15 Großschutzgebiete werden vom 4. bis 8. März auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) für ihre Angebote im Bereich Naturtourismus und Umweltbildung werben. Die elf Naturparke, drei Biosphärenreservate und der Nationalpark Unteres Odertal als Teil der Nationalen Naturlandschaften stellen sich im Rahmen der Brandenburgpräsentation auf der ITB unter ihr langjähriges Kampagnen-Motto „Lust auf NaTour“. Bewährt hat sich auch die Zusammenarbeit mit dem Verband pro agro, der sich unter dem Projektnamen „Natur-Schau-Spiel“ die Vermarktung insbesondere der Angebote der Besucherzentren der 15 Schutzgebiete auf die Fahnen geschrieben hat.
Umweltminister Jörg Vogelsänger: „Mit dem Nationlparkprogramm für den Osten Deutschlands entstanden vor 25 Jahren die ersten drei Großschutzgebiete in unserem Land. In ihrem Jubiläumsjahr wollen sich die Mitarbeiter der heute 15 Großschutzgebiete ganz besonders anstrengen, um für Brandenburgs schönste Landschaften die Werbetrommel zu rühren. Dazu kommt, dass Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr viele neue Angebote nutzen können.“
So kann man im Weltnaturerbe Buchenwald Grumsin im UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin einen Sonntagausflug in den künftigen Urwald unternehmen oder im Naturpark Westhavelland, dem ersten internationalen Sternenpark Deutschlands, auf Sternenwanderung gehen. Es gibt Kräuterwerkstätten und Seminare für Naturfotografie, geführte Kanutouren auf Oder und Spree, botanische Spaziergänge und Entdeckungstouren per Rad, Mühlenromantik und Heidegenüsse ebenso wie Wanderungen mit Ziegen, Eseln und Lamas.
Präsentiert werden die aktuellen Angebote für besondere Naturerlebnisse und regionales Genießen in der zur ITB erscheinenden Ausgabe 2015 der „Lust auf NaTour-Angebote“. Die seit dem Jahr 2002 alljährlich erscheinende Broschüre bietet einen Überblick über buchbare Angebote in den 15 Nationalen Naturlandschaften von Brandenburg, Kontaktdaten unter anderem von Natur- und Landschaftsführern und vieles mehr.
In neuer Auflage erscheint zur Messe auch die Broschüre „Lust auf NaTour“, das mehr als 100seitige Kompendium für Besucher der elf Naturparke, drei Biosphärenreservate und des Nationalpark Unteres Odertal, das jedes dieser Gebiet vorstellt, vielfältige Tipps und Anregungen für den Aufenthalt gibt und umfassende Serviceinformationen bietet.
Doch nicht nur an den gemeinsam mit vielen Partnern wie der Naturwacht oder Touristikern aus den jeweiligen Regionen entwickelten Angeboten lässt sich die touristische Jubiläumsbilanz der Brandenburger Naturlandschaften, die sich auf einem Drittel des Landesfläche erstrecken, festmachen. Auch die vielerorts entstandenen Beobachtungstürme und Naturerlebnisrouten, die es ermöglichen, in die Natur einzutauchen ohne zu stören, und stetig weiter ausgebaute Informations- und Bildungsangebote belegen, dass die Brandenburger Naturlandschaften seit Beginn der 1990er Jahre Vorreiter einer nachhaltigen Regionalentwicklung und eines naturschonenden Tourismus im Land sind. Gäste aus nah und fern können so den Artenreichtum in diesen Hochburgen der biologischen Vielfalt besonders eindrucksvoll erleben und von der nachhaltigen Entwicklung dieser Gebiete profitieren. Neu ist seit 2014 beispielsweise, dass Besucher im Nationalpark Unteres Odertal auch von zwei neuen Beobachtungstürmen bei Stützkow weit in die Auenlandschaft schauen und im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft an Naturschaustellen besondere Aussichtspunkte entdecken können. Wasserwanderer im Naturpark Westhavelland finden jetzt an Ausstiegen und Rastplätzen Informationen über die Region und die Natur. Und im Westen des Landes verbindet nun der Flämingradweg die Naturparke Hoher Fläming in Brandenburg und Fläming in Sachsen-Anhalt.
Einen wichtigen Part als Tore und Schaufenster der Brandenburger Großschutzgebiete haben nicht zuletzt – vor allem unter dem Label „Natur-Schau-Spiel.com“ – die Besucherzentren der einzelnen Naturlandschaften übernommen. Auch deshalb wird pünktlich zum 25. Geburtstag des Biosphärenreservats Spreewald im Haus für Mensch und Natur in Lübbenau im Sommer eine neu gestaltete Ausstellung die Besucher empfangen.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg